Untersuchungen der Psychologie, Cognitive Science, Neurologie und Phänomenologie zur Funktion der Phantasie in der Wahrnehmung
288pages
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The book explores the interplay between genetic-phenomenological analyses and empirical studies in psychology, neurology, and cognitive research on primates. It delves into the role of weak phantasms in perception, demonstrating their transcendental impact phenomenologically. The study reveals that phantasms manifest across various layers of constitution and sensory fields, supported by empirical psychology findings, including insights into hallucinations in normal individuals and the phenomenon of the inner voice.
Dieses Buch verbindet genetisch-phänomenologische Analysen mit empirischer Psychologie, Neurologie und Kognitionswissenschaft. Es wird gezeigt, dass viele höhere geistige Leistungen ohne Sprache im phantasmatischen Vorstellungsvermögen erreicht werden können. Dies führt zu einer inklusiven Subjekttheorie, die das Denken höher organisierter Tiere wie Primaten erklärt.
Elemente einer phänomenologischen Aufklärung der mathematischen Erkenntnis nach Husserl
256pages
9 heures de lecture
Die phänomenologische Methode wird hier als zentraler Ansatz zur Klärung mathematischer Erkenntnis hervorgehoben. Der Autor untersucht Husserls Ansichten zur Philosophie der Mathematik und betont die Notwendigkeit, seine verstreuten Stellungnahmen kritisch zu bewerten und an der phänomenologischen Methode auszurichten. Dabei wird deutlich, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit Husserls Lösungsansätzen erforderlich ist, um die Erkenntnisprobleme der Mathematik angemessen zu erfassen. Diese Schrift bietet eine erweiterte Perspektive auf die Anwendung der Phänomenologie in der mathematischen Erkenntnisgewinnung.
In den Bernauer Forschungsmanuskripten untersucht Husserl die Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins neu. Im Fokus stehen die Fragen zur Anwendung des Schemas `Auffassung - Auffassungsinhalt' und der unendliche Regress. Er bietet neue Einsichten zur `protentionale' Zeitbewusstsein und dessen Zusammenhang mit der `Retention' der Vergangenheit.
Die Schrift „Formale und transzendentale Logik“ enthält Husserls Philosophie der Logik und der Mathematik. Dem Aufbau dieser Schrift folgend, bietet die Textinterpretation deshalb ein weitgefächertes Panorama genetisch-phänomenologischer Untersuchungen zur Philosophie und zur Begründung der Logik. Zugleich ergibt sich eine Einsicht in den systematischen Zusammenhang des husserlschen Spätwerks.
Diese Untersuchung zeigt, daß es zwischen der singulären Wahrnehmung von Gegenständen und der objektiven und kommunizierbaren Erkenntnis ein `Mittleres' gibt, d.h. eine bereits beständige und spezifische Vorform von Erkenntnis, die weder nur Wahrnehmung ist noch schon Erkenntnis darstellt. Husserl war der erste, der explizit die Eigenständigkeit der vorprädikativen Erfahrung behauptet hat. Dennoch zeigt sich, daß die Sache und die erkenntnisermöglichende Funktion der vorprädikativen Erfahrung bereits von Hume und Kant untersucht wurden. Auf dem Grund des gleichen Sachinteresses ist es möglich, ihre Ergebnisse mit großem Gewinn in die phänomenologische Theorie der Erkenntnis einzugliedern. Ferner wird die transzendentale Funktion dieser erfahrungsgegründeten und bereits spezifischen Vorformen von Erkenntnis für die Ermöglichung eben dieser Erkenntnis aufgewiesen. Die Analysen der Formen vorprädikativer Erfahrung in Erfahrung und Urteil sind somit die entscheidenden Schlußstücke der genetisch-phänomenologischen Erkenntnistheorie, die sich hiermit zugleich als tragfähig und konsistent erweist.
Phänomenologie des nicht-sprachlichen Denkens bei Mensch und Tier im Licht der Evolutionsforschung, Primatologie und Neurologie
307pages
11 heures de lecture
Dieses Buch untersucht die Ausformung und Arbeitsprozesse des nicht-sprachlichen Denkens, insbesondere die Funktionen des szenisch-phantasmatischen Systems. Es analysiert dessen grundlegende Arten und Komponenten sowie die konkrete Anwendung in zentralen Themen. Die methodische Grundlage bildet die deskriptive Phänomenologie Husserls. Menschen denken zwar meist sprachlich, jedoch existieren auch funktionierende Alternativen: ein System der nicht-sprachlichen Repräsentation kognitiver Inhalte im Bewusstsein. Dieses System ermöglicht die Darstellung und Manipulation vorgestellter Sachverhalte, wodurch Folgerungen, Handlungsalternativen und Zukunftsplanungen auf Basis früherer Erfahrungen entwickelt werden können. Zentral für dieses nicht-sprachliche Denken ist das szenisch-phantasmatische System, das kurzfristige Phantasmen generiert, die uns wie reale Tatsachen erscheinen, obwohl sie imaginär sind. Es wird als Überbleibsel eines Systems interpretiert, das mit Hominiden und vielen Tieren geteilt wird. Diese Hypothese wird durch zahlreiche Beispiele intelligenten Verhaltens bei Tieren gestützt und teilweise durch neurologische Forschung bestätigt. Das Buch bietet eine umfassende Behandlung des Themas, indem es eidetische Phänomenologie mit empirischer und vergleichender Psychologie, Neurologie, Evolutionstheorie und Primatologie in eine fruchtbare Diskussion integriert.
Dieser Sammelband präsentiert und belebt die zahlreichen Bezüge der Phänomenologie zu den Nachbardisziplinen der Geisteswissenschaften und die vielfältigen Ansätze zur Kooperation mit den Naturwissenschaften. Die Phänomenologie hat sich in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wissenschaften fachübergreifende Anwendungs- und Forschungsfelder u.a. Cognitive Science, Neurowissenschaften, Psychologie, Soziologie, etc.