Aram Mattioli Livres






Aram Mattioli racconta in modo vivido il lungo e violento processo di colonizzazione messo in atto dai coloni bianchi contro i nativi indiani, interpretando gli eventi globali sullo sfondo dei fenomeni centrali, dal Settecento alla prima decade del Novecento. Allo stesso tempo, prende in considerazione il punto di vista dei «vinti» su un piano di parità e mostra come i popoli indigeni reagirono in vari modi all’accaparramento delle terre. Gli indiani subirono un vero e proprio attacco etnocida, che comportò la perdita di gran parte dei territori ancestrali, delle risorse naturali, delle basi di sussistenza, e del diritto ad autodeterminarsi. Dei numerosi «primi popoli» l’autore evidenzia strutture sociali, caratteri culturali e modi di vivere. In scene ricche di pathos, Mattioli descrive le battaglie decisive e ritrae con efficacia sia le persone comuni sia gli importanti protagonisti della politica, mantenendosi sempre in perfetto equilibrio tra la comprensione empatica e la sobria analisi scientifica, decostruendo le leggende del mondo occidentale per affinare la comprensione degli eventi reali. Un libro affascinante e innovativo sulla trasformazione del mondo americano, che getta nuova luce non solo sul passato ma anche sul presente degli Stati Uniti.
Silvio Berlusconis Aufstieg zum mächtigsten Mann Italiens wurde durch einen tief gehenden Kulturwandel ermöglicht. Die Gesellschaft rückte nicht nur nach rechts. Das vom »Cavaliere« angeführte Bündnis baute die Erinnerungskultur immer mehr in ihrem Sinn um. Weshalb konnte der Faschismus im »Bel paese« wieder salonfähig werden? In die gleichermaßen brisante wie brillante Analyse des prominenten Italienkenners Aram Mattioli werden nicht nur Politikerreden, Memoiren, Bestseller und Filme einbezogen, sondern auch Gedenkrituale, Fernsehdiskussionen und die Errichtung von lokalen Denkmälern. Kurz, der populistisch und zunehmend illiberal regierende Mailänder Medienmogul hat das Land weit mehr verändert, als selbst informierte ausländische Beobachter meinen. Zur Anomalie des heutigen Italiens gehört, dass der grassierende Geschichtsrevisionismus nur noch von einer Minderheit als Skandal empfunden wird. Eine souveräne und konzise Darstellung des gesellschaftlichen Wandels in Italien von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. (Quelle: [Verlag Ferdinand Schöningh](https://www.schoeningh.de/view/title/53946))
In der Geschichte des schweizerischen Bundesstaates hat der Antisemitismus eine weit grössere Rolle gespielt, als in der Forschung und der breiten Öffentlichkeit lange Zeit angenommen worden ist. Obwohl die Schweiz zu den demokratischen Pionierstaaten Europas gehörte, legte sie gegenüber den Angehörigen der jüdischen Minderheit im Jahrhundert zwischen 1848 und 1960 keine besonders aufgeschlossene Haltung an den Tag. Im Gegenteil. Die späte Durchsetzung der jüdischen Emanizpation, das Schächtverbot in der Bundesverfassung (1893), die betont restriktive Einbürgerungspraxis gegenüber Ostjuden und die Transitland-Doktrin in der eidgenössischen Migrationspolitik nach dem Ersten Weltkrieg belegen, dass auch die Schweiz eine Tradition der antijüdisch motivierten Fremdenabwehr und des gelebten Antisemitismus besitzt. In diesem Licht betrachtet, erscheint die judenfeindliche Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg nicht mehr länger als Betriebsunfall der Schweizer Geschichte, sondern als modernisierte Spielart eines „prophylaktischen Antisemitismus“ (Gerhard M. Riegner), dessen Ursprünge weit ins 19. Jh. zurückreichen.
Zeiten der Auflehnung
Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA
Fighting Back – Wie die First Americans sich widersetzten Aram Mattioli schildert zum ersten Mal den langanhaltenden Widerstand der First Peoples im 20. Jahrhundert. Die indigenen Gesellschaften und Persönlichkeiten waren dabei nie nur passive Opfer der amerikanischen Politik. Eindrücklich schildert er, wie sie sich dem vermeintlich übermächtigen Staat sowohl friedlich als auch militant widersetzten. Nach der Eroberung Nordamerikas durch die USA und Kanada standen die First Peoples am Tiefpunkt ihrer Geschichte. Doch das 20. Jahrhundert brachte nicht nur eine kulturelle Renaissance, sondern auch eine Entwicklung, die sie nach und nach wieder zu Herren ihres eigenen Schicksals machte. Schon in der Zeit des Ersten Weltkriegs formierte sich eine Selbstbestimmungsbewegung, die 50 Jahre später in der »Red Power«-Zeit kulminierte. Der Autor spürt der faszinierenden Geschichte indigener Selbstermächtigung nach und entreißt die schicksalhaften Momente des Widerstands der Vergessenheit. Während die gängigen Darstellungen der US-Geschichte dieses hochdramatische Kapitel nicht berücksichtigen, zeigt seine packend erzählte Chronik des Widerstands, dass die First Peoples auch in der Reservationszeit nie nur willenlose Opfer waren. Aktiv und entschlossen nahmen sie ihr Schicksal oft selbst in die Hand – bis heute, im Kampf um die ökologischen Grundlagen ihres Lebens.