Egbert Meyer Livres


Die Beschäftigung mit DDR-Literatur in Westdeutschland war in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren ein Politikum ersten Ranges: im Feuilleton regierte ungeschminkte Ideologie und an westdeutschen Schulen grassierte der Chauvinismus. Die vorliegende Studie gewährt Einblicke in die Rezeptionsgeschichte und belegt die enge Verknüpfung von Literaturvermittlung, politischer Großwetterlage und individuellen politischen Präferenzen der Rezensenten. Dabei werden die mit besonderem Einfluß ausgestatteten Vermittlungsinstitutionen, die Literaturwissenschaften, Schulen, Feuilletons und der Buchmarkt einer detaillierten Einzelbetrachtung unterzogen.