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Karl W. Haltiner

    Multinationalität als Herausforderung für die Streitkräfte
    Allgemeine Dienstpflicht: Leitbild oder Schnee von gestern?
    Milizarmee - Bürgerleitbild oder angeschlagenes Ideal?
    Wehrpflicht und Miliz - Ende einer Epoche?
    Europas Armeen im Umbruch
    Wozu Armeen? - Europas Streitkräfte vor neuen Aufgaben
    • Streitkräfte finden vermehrt Verwendung für die über- und die innerstaatliche Bedrohungsebene, nicht mehr aber für die zwischenstaatliche, für die sie primär geschaffen wurden. In dem Maße, wie die staatliche Existenzbedrohung entfällt und wie als Folge neuartiger Gefährdungspotentiale die Gesellschaften als Ganzes hochgradig verwundbar werden, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis des Staates zu seinen Sicherheitsinstitutionen neu. Die herkömmliche Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit ist obsolet gewordem. Die staatlichen Sicherheitsinstitutionen müssen auf die neuen inner- und überstaatlichen Verwendungszwecke ausgerichtet werden. Die von ihrer Handlungslogik her ungleichen Rollenmodelle von Militär und Polizei diffundieren, ihre Organisationslogiken hingegen konvergieren: Die Streitkräfte erfahren operativ eine „Verpolizeilichung“, die Polizei eine Militarisierung. Diese Prozesse werden in den Beiträgen dieses Sammelbandes, der sich an sicherheitspolitische Beobachter und Analysten wie auch an die praktisch Beteiligten in diesen Entwicklungen richtet, von Autorinnen und Autoren verschiedener europäischer Länder ausführlich dargestellt und diskutiert.

      Wozu Armeen? - Europas Streitkräfte vor neuen Aufgaben
    • Nach dem Ende des Kalten Krieges folgen sich in den meisten europäischen Nationen die Umbruchphasen beim Militär fast Schlag auf Schlag. Das machen die im Sammelband zusammengestellten, für die derzeitige europäische Entwicklung weitgehend repräsentativen Länderstudien deutlich. Sie umfassen Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Österreich, die Schweiz, Slowenien und die Tschechische Republik und kreisen um die Neugestaltung der Sicherheitspolitik, die Restrukturierung der Streitkräfte sowie um die Beibehaltung oder Aussetzung der Wehrpflicht. Mehrfachbeiträge zu einzelnen Nationen und insbesondere zu Deutschland beleuchten zudem Reformprojekte aus unterschiedlicher, auch parteipolitischer Perspektive. Überblickt man alle im Band vorgestellten Länderanalysen synthetisch, so lassen sich hinsichtlich der Streitkräfteentwicklung nach dem Kalten Krieg typologische Abfolgen bei den Reformvorhaben und europaweit eine hohe Zahl gemeinsamer Trends ausmachen. Die im Buch enthaltenen Beiträge decken ein breites Spektrum unterschiedlicher Reformansätze in Europa ab. Sie geben die Meinung namhafter Politiker, Soldaten und Wissenschaftler aus neun Ländern wieder und wenden sich an alle, die an Fragen des Militärs interessiert sind.

      Europas Armeen im Umbruch
    • Die Zahl westeuropäischer Staaten, die die Wehrpflicht aufgibt, steigt. Nach Belgien, den Niederlanden und Frankreich gehören bald auch Spanien, Portugal und Italien zur Reihe derer, die ihr Militärpersonal nunmehr aus Freiwilligen rekrutieren. In weiteren Staaten ist die Aufhebung der Wehrpflicht Gegenstand öffentlicher Diskussion. Es scheint, als sei die Zeit der Massenheere in Westeuropa vorbei, als ginge eine über 200-jährige Militärepoche ihrem Ende entgegen. Im ersten Teil des Bandes wird eine begriffliche Klärung in der aktuellen Diskussion um neue Wehrmodelle vorgenommen. Die Umbruchsituation, in der sich Europas Massenheere derzeit befinden, wird vergleichend analysiert. Sodann wird über erste Erfahrungen mit den noch jungen europäischen Berufsarmeen berichtet. Der zweite Teil widmet sich der Schweizer Miliz. Die aktuellen Umbruchsprobleme, die sich in der einen oder anderen Art allen milizähnlichen Streitkräften stellen, werden am Schweizer Volksheer exemplifiziert.

      Wehrpflicht und Miliz - Ende einer Epoche?
    • Die Autoren des vorliegenden Werkes setzen sich mit den Vor- und Nachteilen multinational zusammengesetzter Streitkräfte wie z. B. der KFOR auseinander. Chancen und Grenzen von Integrationsbemühungen werden anhand von Fallbeispielen wie dem Deutsch-Niederländischem Korps und der Italienisch-Slowenisch-Ungarischen Brigade aufgezeigt. Anhand von Belgien und der Schweiz werden die Herausforderungen untersucht, die durch die Sprachenvielfalt entstehen. Zudem wird anhand von UN-Einsätzen das hoch sensible Problem des Gewalteinsatzes westlicher Soldaten gegenüber der einheimischen Bevölkerung im Einsatzland thematisiert. Das Autorenteam setzt sich aus internationalen Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammen.

      Multinationalität als Herausforderung für die Streitkräfte