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Myriam Wierschowski

    Anton Wendling
    Kristalline Welten
    Markus Lüpertz, Malen mit dem Licht
    In glühenden Farben
    Bernhard Huber
    Ludwig Schaffrath - Universum in Glas
    • Bernhard Huber

      Transition_Glasprojekte

      Mit neuen Techniken und neuen Materialien schafft Bernhard Huber großformatige abstrakte Glasgemälde, die sich vielschichtig zwischen Transparenz, Spiegelung und Opazität bewegen. Seine Farben sind leuchtend und klar, selten liefert er einen opulenten Farbenrausch, sondern vorwiegend strenge Gestaltungen mit meist kühlen Farbtönen. Sie sind genau durchkalkuliert und auf ihre Wirkung bedacht, dabei jedoch nie überwältigend. Darin zeigt sich die Gemeinsamkeit Hubers mit der Konkreten Kunst, mit der er teilweise auch die ästhetischen Eigenheiten seiner Arbeiten teilt. Glas ist für Huber ein zentrales, aber nicht mehr das einzige bildnerische Material. Er hat die dem Glas eigenen lichtbildenden Qualitäten zum Kern seines über das Medium Glas hinausgehenden künstlerischen Programms gemacht, das malerische, bildhauerische und architektonische Gestaltungen gleichermaßen umfasst. Farbe und Licht sind seine eigentlichen Medien geworden, mit ihnen gestaltet er Flächen und Räume. Sensibel reagiert er auf vorgefundene architektonische Situationen, seine Arbeiten sind in höchstem Maße „site-specific“: Subtil aber wirkungsvoll prägen sie den umgebenden Raum. Niemals schafft er nur farbige Fenster – stets bildet er mehrere visuelle Schichten, so dass das „Prinzip Fenster“ in den Raum hinein verlängert wird. Die Glasfläche wird so zur Lichtskulptur, und diese wiederum wird Licht-Raum-bildend.

      Bernhard Huber
    • Heinrich Campendonk (1889-1957) ist ein bedeutender Vertreter des Rheinischen Expressionismus und bekanntes Mitglied des Blauen Reiters. Weniger bekannt ist seine Fähigkeit als Glasmaler. Sein Studium an der Krefelder Kunstgewerbeschule (1905-09) unter Johan Thorn Prikker, einem Pionier der modernen Glasmalerei, führte zu ersten Berührungen mit Monumentalkunst wie Wandmalerei und Glasmalerei. Die frühen Werke Campendonks sind kleine Hinterglasgemälde, die er in Süddeutschland schafft. 1911 zieht er nach Sindelsdorf, wo er die alte Volkskunst entdeckt, und behält die Technik der Nahsichtmalerei für seine gläsernen Preziosen bei. Nach seiner Rückkehr ins Rheinland 1923 widmet er sich der Angewandten Kunst; 1926 entsteht die Bleiverglasung "Kreuzigung" für das Augustinerkloster in Marienthal. 1934 wird er von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und emigriert über Belgien in die Niederlande, wo er 1935 eine Professur annimmt. In Amsterdam entstehen monumentale Verglasungen für Profanbauten, wie die Bank von Indonesien und die Elektrizitätsgesellschaft ANIEM, gekennzeichnet durch stilisierte Tier- und Pflanzenmotive in zarten Grisaille- und Pastelltönen.

      Kristalline Welten