Susanne Winter Livres






Carlo Gozzi
- 274pages
- 10 heures de lecture
Le „Fiabe teatrali“, come 'L'amore delle tre melarance' e 'Turandot', sono le opere più celebri di Carlo Gozzi, mentre i successivi drammi ispirati ai testi spagnoli del „Siglo de oro“ hanno ricevuto minore attenzione. Questo volume si propone di definire il contesto di nascita di tali drammi e analizzarne le peculiarità. I saggi raccolti esplorano il transfer culturale e letterario tra Italia e Spagna, mappano i richiami intertestuali e le trasformazioni dei pre-testi, e indagano le tradizioni sceniche italiane e spagnole. Si approfondisce anche il teatro veneziano del Settecento, esaminando genere, struttura, drammaturgia e orientamenti tematici di questi drammi 'spagnoleschi', nonché il loro rapporto con le più note „Fiabe teatrali“. L'analisi si concentra su vari aspetti, dalle relazioni intertestuali alle specifiche tradizioni di rappresentazione, offrendo una visione complessiva e dettagliata di un autore spesso associato solo alle sue opere più famose. In questo modo, il volume arricchisce la comprensione dell'opera di Gozzi, mettendo in luce l'importanza di questi drammi meno conosciuti nel panorama teatrale.
Von illusionärer Wirklichkeit und wahrer Illusion
- 358pages
- 13 heures de lecture
Venedig war im 18. Jahrhundert nicht nur ein Zentrum des Theatergeschehens, sondern zugleich Mittelpunkt lebendiger Theaterdiskussionen. Der sogenannte venezianische Theaterstreit mit den Protagonisten Carlo Goldoni und Carlo Gozzi erscheint in der Literatur und Theatergeschichtsschreibung vielfach in Form einer vereinfachenden Reproduktion der Polemik. Wo Goldoni und die von ihm propagierte Theaterreform einseitig hoch geschätzt werden, überwiegt ein kritisch-negatives Gozzi-Bild, wo Gozzi als Retter der Commedia dell’arte verehrt wird, gilt Goldoni als ihr Totengräber. Diese Studie versucht, derartige Vorurteile aufzubrechen und Carlo Gozzis Fiabe teatrali als veritablen Gegenentwurf zu Goldonis Komödien und zum aufklärerischen Drama zu verstehen. Mit den Grundkonstituenten Märchen und Commedia dell’arte wenden sich die Fiabe teatrali gegen ein Theater, das die Wirklichkeitsnähe betont und einen Nützlichkeitsanspruch verfolgt. Die Fiabe teatrali setzen die Problematik der Erkenntnis von Wahrheit in Szene und eröffnen einen Blick auf den Konstruktcharakter von Wirklichkeit. So ist es nicht verwunderlich, daß Gozzi zum Bezugspunkt für eine (Re-)Theatralisierung des Theaters im 19. und 20. Jahrhundert wurde.
Als Vielschreiber, Universalgenie und künstlerischer Tausendsassa verschrien, war Jean Cocteau lange ein Stiefkind der Literaturwissenschaft. Erst in den letzten Jahren, angeregt durch die Aktivitäten zum 100. Geburtstag 1989, ist ein deutlich wachsendes Interesse wahrzunehmen. Während sich dies vor allem auf seine auch einem breiteren Publikum bekannten Filme und Theaterstücke bezieht, fand seine Lyrik bisher wenig Beachtung. Susanne Winters Arbeit ist der erste Versuch, die zwischen 1909 und 1927 entstandenen Gedichtbände in ihrer Gesamtheit darzustellen, sie vor dem Hintergrund des Cocteauschen Oeuvres und vor allem seiner literaturtheoretischen Positionen zu analysieren und ihren literaturgeschichtlichen Kontext zu beleuchten. Ausgehend von den drei frühen, später verleugneten Gedichtbänden, werden die folgenden sechs Bände (von Le Cap de Bonne-Expérance bis Opéra) chronologisch untersucht. Eigenständige Kapitel gelten dabei Cocteaus Poesie-Konzeption und ihrem Verhältnis zu Kubismus, Dadaismus, Surrealismus und zur französischen Musik um 1920. So wird deutlich, daß die frühe Lyrik Cocteaus bei aller komplexen Vielgestaltigkeit eine motivisch und poetologisch begründete Einheit bildet.