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Eva D. Becker

    Literarisches Leben
    "Sofies Fächer"
    Bildungssprünge
    Schiller in Deutschland
    • „SOFIES FÄCHER“ sind einige der Disziplinen, die von den Herausgeberinnen der saarländischen Schriftenreihe zur Frauenforschung, SOFIE, vertreten werden. Dieser Band enthält eine Sammlung von Aufsätzen zu Themen der Geschlechterforschung aus den Fachrichtungen Evangelische Theologie, Orientalistik, Geschichte, Germanistische Literaturwissenschaft und Linguistik, Soziologie und Psychologie. Erzählt die Bibel von Menschen oder von Frauen bzw. Männern?, Gab es Professorinnen im islamischen Mittelalter?, Welche Feinde hatte die Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts?, Wie wird in autobiographischen Texten von Frauen „Perspektive“ ausgedrückt?, Wieviele Geschlechter gibt es im Frauengefängnis?, Welche Bedeutung hat die Geschlechtszuordnung für die Beurteilung von Leistung? - dies sind einige der gestellten Fragen. Die Autorinnen sind oder waren als Professorinnen, Privatdozentinnen und Akademische Oberrätinnen an der Universität des Saarlandes tätig. Einige von ihnen betrachten die Frauenforschung als notwendige inhaltliche Ergänzung zur bisherigen Forschung; andere sehen darüber hinaus die Möglichkeit einer umfassenden Kritik der Methoden und Ziele der androzentrischen Wissenschaft. Der Band „Sofies Fächer“ zeigt die Vielfalt der Zugänge zur Problematik des Geschlechterverhältnisses in Wissenschaft und Gesellschaft.

      "Sofies Fächer"
    • Umschreibungen bezieht sich auf die Veränderlichkeit und Erfindung der Literaturgeschichte, ein Konzept, das ich von meinem Doktorvater Friedrich Sengle übernommen habe. Es steht auch für marginales Schreiben, das an den Rändern der Literaturgeschichte angesiedelt ist. 1965 begann ich in München an einem Projekt zur „Geschichte des literarischen Lebens“ im 19. Jahrhundert, initiiert von Wolfgang Langenbucher und Peter Glotz. Nach zwei Jahren wurde es eingestellt, da der Verlag, der mitwirkte, pleiteging. Zu dieser Zeit war es in der Bundesrepublik noch zu früh für eine Literaturgeschichte mit sozialen Aspekten. 1967, an der Universität des Saarlandes, bezeichnete ich diese Perspektive als „marginal“. In den folgenden Jahren begannen mehrere renommierte Verlage, „Sozialgeschichten der Literatur“ zu planen. 1992 referierte ich auf einer Tagung in Kassel über Autobiographien von Frauen, wobei ich das Schreiben von Frauen als marginal betrachtete. In neueren Literaturgeschichten entschuldigen sich Autoren gelegentlich dafür, dass sie Schriftstellerinnen nicht ausreichend berücksichtigt haben, während andere sie als marginal behandeln. Auch akademisch sozialisierten Frauen fiel es schwer, den Blick vom Rand in die Mitte zu richten. In Saarbrücken halfen mir in den frühen 80er Jahren AStA-Studentinnen dabei. Weitere Umschreibungen werden folgen.

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