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Susanne Köstering

    Müll von gestern?
    Ein Museum für Weltnatur
    Natur zum Anschauen
    • Natur zum Anschauen

      • 351pages
      • 13 heures de lecture

      Naturkundemuseen gehören zu den Vorreitern der Museumsreformbewegung des deutschen Kaiserreichs. Aus Stätten des Sammelns und Forschens wurden öffentliche Bildungsanstalten. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert vollzogen sie einen grundlegenden wissenschaftlichen und ästhetischen Perspektivenwechsel: Sie erzeugten und verbreiteten neue, biologisch-ökologisch geprägte Bilder von Natur. Die in den Museen vermittelten Naturvorstellungen waren in hohem Maß von den jeweils dominanten Auffassungen von der menschlichen Gesellschaft bestimmt. Die Studie macht den historischen Wandel kultureller Leitbilder anhand von Museen exemplarisch deutlich. In einm systematischen Querschnitt werden naturkundliche Expositionen des Kaiserreichs in Hinblick auf Gebäude- und Raumkonzeptionen, wissenschaftliche und visuelle Entwürfe und ihren Besucherbezug untersucht. Das Buch verbindet Wissenschaftsgeschichte, Museologie und Gesellschaftsgeschichte miteinander. Mit seinem interdisziplinären und integrierenden Ansatz bietet es zugleich ein Modell für die historische Analyse musealer Repräsentationen.

      Natur zum Anschauen
    • Das 1843 offiziell gegründete Naturhistorische Museum in Hamburg ist eine Einrichtung der Superlative: Bis zu seiner Zerstörung 1943 galt es als zweitgrößtes Naturkundemuseum in Deutschland. Zugleich ist es eines der ältesten, dessen Wurzeln bis in das 17. Jahrhundert reichen. Aufgrund internationaler Handelsbeziehungen entwickelte sich die Stadt Hamburg im 18. und im 19. Jahrhundert zum Drehkreuz für Naturalien aus aller Welt. Man ging meeresbiologischen, fischereiwirtschaftlichen und umweltbezogenen Fragestellungen nach, beteiligte sich an Expeditionen, sammelte und forschte weltweit. Bei seiner Eröffnung besaß das Museum 500.000 Objekte – heute über zehn Millionen. Damit zählt es zu den Top Five in Deutschland. Die meeresbiologischen Sammlungen des Hauses gehören zu den bedeutendsten in Europa. Das reich illustrierte Buch schreibt die Geschichte dieses besonderen Museums zwischen Globalität und Regionalität, Professionalisierung und Popularisierung, Bildungs- und Museumsreform. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von den Anfängen bis zur Neueinrichtung des heutigen Zoologischen Museums. Die zum 175-jährigen Jubiläum des Museums erscheinende Publikation schließt eine wichtige Lücke auf wissenschaftshistorischem Gebiet.

      Ein Museum für Weltnatur
    • Das Buch ist das Ergebnis einer zweijährigen Projektarbeit der Gruppe 'smög - StudentInnen machen Ökologie-Geschichte'. Anliegen der in vier Kapitel gegliederten historischen Erkundung ist es, die Kenntnislage über den 'Müll von gestern' zu verbessern. Zunächst wird der Begriff und die Materie Müll in ihrer historischen Entwicklung betrachtet, dabei wird deutlich, dass sich menschlicher Abfall als aufschlussreiche kulturgeschichtliche Informationsquelle erweist. In den Beiträgen stehen die Entstehungsbedingungen des modernen Müllproblems im Zentrum der Betrachtung. Es zeigt sich, dass die um die Jahrhundertwende entwickelten Strategien zur Bewältigung dieses Problems bis in unsere Zeit wirken. Ein weiteres Kapitel stellt die gebräuchlichsten Formen der Müllentsorgung, nach einer Betrachtung ihrer Geschichte, vor. In den beiden letzten Abschnitten werden unterschiedliche Wiederverwertungsformen von Hausmüll vorgestellt und diskutiert.

      Müll von gestern?