Pia Fries Livres






Pia Fries - Fabelfakt
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Pia Fries’ paintings stand out through their direct application of paint, their delight in experimentation and the search for new, resistant formulations. Paint is the essential element here. It can represent dense masses or fluid traces but also enters into an interplay of textures, facture and repeating forms. Like the rhetorical figures of “incandescent ice” or “black snow”, the title FABELFAKT also refers to a merger of contrary concepts. The antithesis of painting is graphic print. The artist brings fragments of historic prints onto her painting surface via silkscreen and reacts to the figurative play of lines with paint and painting tools. Her pictures thus fluctuate fascinatingly between representation and abstraction, between history and present. Text: Hans Brändli, Melanie Grimm, Thomas Hettche, Felix Krämer, Thomas A. Lange, Gunda Lyken, Valentina Vlašić
Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „Vier Winde. Pia Fies. Gerhard Altenbourg-Preis 2017“ im Lindenau-Museum Altenburg vom 12. November 2017 bis 18. Februar 2018. Der Gerhard-Altenbourg-Preis 2017 geht an die Schweizerin Pia Fries, geboren 1955 in Beromünster. Sie ist eine Vertreterin der reinsten Malerei, deren Spiel der Farben auf weißer Fläche ihre Botschaft verkündet. Ihre Farben sind Energien, die sich wandeln und die Kraft der Kunst verkörpern. Ihre Werke zeigen Schöpfung und Metamorphose, eine Parabel auf das Leben zwischen Werden und Vergehen, Ruhe und Bewegung. Fries lebt und arbeitet in Düsseldorf und München. Nach ihrem Studium an der Kunstgewerbeschule Luzern wechselte sie an die Kunstakademie Düsseldorf, wo sie als Meisterschülerin bei Gerhard Richter abschloss. Sie hatte Lehraufträge an verschiedenen Akademien und ist seit 2014 Professorin für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München. Ihre Arbeiten sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, und sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Fred-Thieler-Preis. In Altenburg zeigt sie neue Werke sowie Gruppen aus den letzten drei Jahrzehnten, darunter eine Serie, die sich mit Maria Sibylla Merian auseinandersetzt, und eine Werkgruppe zu Hendrick Goltzius' „Himmelsstürmern“. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf ihrem zeichnerischen Œuvre.
Vor dreizehn Jahren gründete die Düsseldorfer Malerin Sigrid Kopfermann eine Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur. Sitz der Stiftung wurde das elegante Privathaus des Ehepaars Kopfermann-Fuhrmann auf der Oberkasseler San-Remo-Strasse. Nach dem Tod der Gründerin begann das Kuratorium der Stiftung, regelmässige Ausstellungen auszurichten. Ab Sonntag wird die Schweizerin Pia Fries etwa 15 Arbeiten unter dem Titel "Weisswirt & Maserzug" zeigen. Das Holz, vielmehr der Holzklotz, sei das vereinigende Element in diesen Bildern. "Die Maserung spricht über das Werden, das Älterwerden. So blickt man auf Geschichte", erläutert sie. In einigen Arbeiten, insbesondere in Papierarbeiten - Titel "maserpaper"--Sind mehrere Kanthölzer zu erkennen, die gegeneinander gelehnt oder kreuzweise gestapelt sind. 00Exhibition: Kopfermann-Fuhrmann-Stiftung, Düsseldorf, Germany (30.10.2016).