Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Ingo H. Warnke

    Deutsche Sprache und Kolonialismus
    Handbuch Diskurs
    C. W. M. Grein und seine lexikographische Erfassung der Frauenseer Urkunden als Beitrag zum Grimmschen Wörterbuch
    Kontradiktorische Diskurse und Macht im Widerspruch
    Usus linguae
    Place-Making in urbanen Diskursen
    • Place-Making in urbanen Diskursen

      • 533pages
      • 19 heures de lecture

      Urbane Räume sind diskursiv vermessene Areale, die in kommunikativen Praktiken etwa als Kulturraum, Bildungsraum, Wirtschaftsraum, als Sozialraum oder politischer, ökologischer Raum wahrgenommen, kontrovers diskutiert und damit zugleich zeichenvermittelt produziert werden. In der Kommunikation über und in urbane(n) Räume(n) spielen dabei einerseits allgemeine Bewertungen eine wichtige Rolle, andererseits spezifische Aushandlungen insbesondere von Zugehörigkeit und Mobilitätskonzepten. Der Band versammelt in breiter interdisziplinärer Perspektive zahlreiche Beiträge der entsprechenden diskursorientierten Stadtforschung, die ihr Interesse allesamt auf kommunikative Praktiken der Ortsherstellung richten. Damit werden disziplinenübergreifende Perspektiven auf deklarative Raumfiguration durch so genanntes Place-Making im Diskurs eröffnet, die sprachliche Mittel als eine der Möglichkeiten von Ortsherstellungspraktiken deutlich erkennbar machen. Besondere Berücksichtigung finden Praktiken und Ressourcen der Bewertung urbaner Räume als Place-Making-Prozesse sowie Verfahren der kommunikativen Markierung von urbaner Identität. Der Band stellt die Urban Linguistics als ein interdisziplinär weit verschränktes Verfahren zur Untersuchung städtischer Räume vor und zeigt, wie in diesen zahlreiche, dynamisch verhandelten Orte entstehen.

      Place-Making in urbanen Diskursen
    • Der Band behandelt in interdisziplinärer Perspektive Widerspruch unter anderem als einen konzeptionellen Anker von Diskursanalyse und -theorie. Widerspruch ist eine Figur der Ordnung von Wissen und damit Ausdruck von Machtverhältnissen. Akteur*innen, die Widersprüche identifizieren und als solche erst wahrnehmbar machen, sind ebenso in Dynamiken der Widerspruchsdeklaration verwoben wie das, was in einer Zeit als widersprüchlich bestimmt und bezeichnet wird. Die performative Dimension von Widerspruch unter Einschluss des Widersprechens verweist auf historische Normalitätsproduktionen und soziale Hierarchien, in denen das Widersprüchliche stets als Anlass zu seiner Auflösung verstanden wird.

      Kontradiktorische Diskurse und Macht im Widerspruch
    • C. W. M. Grein (1825-1877) gehört zu den Wegbereitern der Anglistik in Deutschland und ist bis heute durch sein lexikographisches Werk «Sprachschatz der angelsächsischen Dichter» bekannt. Die germanistischen Forschungen Greins und sein Verdienst um die Philologie des 19. Jh. sind allerdings zunehmend in Vergessenheit geraten. So auch die Exzerpte zum Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm. Die tabellarische Edition dieser handschriftlich überlieferten Arbeit im vorliegenden Buch öffnet einen Blick auf Lexikologie und Lexikographie des 19. Jh. Ergänzend zur Edition wird im ersten Teil der Arbeit der für die Philologie des 19. Jh. typische Lebensweg Greins nachgezeichnet. Erläuterungen zu den Frauenseer Urkunden komplettieren das Buch.

      C. W. M. Grein und seine lexikographische Erfassung der Frauenseer Urkunden als Beitrag zum Grimmschen Wörterbuch
    • Das Handbuch behandelt ‚Diskurs‘ als linguistisches Konzept. Mit theoretischer Verankerung in einer Diskursanalyse nach Foucault ist darunter ein unauflösbarer Zusammenhang von linguistischen Aussagen und Praxisformen der Sprache zu verstehen, die Wissen gleichermaßen referenzieren und konstruieren. Da Diskurs aber nicht nur ein systematischer Terminus zur Hierarchisierung des sprachlichen Konstituentensystems ist, sondern auch und je nach Konzeption vor allem eine transversale Dimension der Sprache und ihrer Analyse bezeichnet, ergeben sich aus diskurslinguistischen Erkenntnisinteressen vielfältige innerdisziplinäre und interdisziplinäre Bezüge. Das Handbuch reflektiert diese Bezüge in vier Teilen. In Teil I. werden Basiskonzepte und Anschlusstheorien vorgestellt. In II. wird die Frage nach angemessenen Methoden der Diskurslinguistik durch sechs grundlegende methodische Angebote behandelt. In III. werden linguistische Ansätze der Analyse von Diskursen als dynamische, heterogene und auch agonale Konstellationen dargestellt. In Teil IV. wird die Materialität des Diskurses als wissensbezogene Kodierung von sozialen Aushandlungen und Überzeugungen behandelt. Der Band erfasst damit die gesamte aktuelle Diskussion der Diskurslinguistik.

      Handbuch Diskurs
    • Deutsche Sprache und Kolonialismus

      Aspekte der nationalen Kommunikation 1884-1919

      • 373pages
      • 14 heures de lecture

      1884/85 tritt Deutschland in den Kreis der Kolonialmächte, auch wenn es in Bedeutung und faktischer Macht weit hinter den großen Kolonialmächten der Zeit zurückliegt. Der Band befasst sich mit der sprachlich vermittelten kolonisatorischen Identität im deutschen Kaiserreich aus sprachgeschichtlicher und diskursanalytischer Perspektive. Die Bildung der kolonisatorischen Identität ist von der Prägung bestimmter Kommunikationsformen nicht zu trennen. Vor allem durch sprachliches Handeln in ähnlichen Mustern mit übereinstimmenden Themen bildet sich eine gemeinschaftlich erfahrene Gleichheit. Die diskursive, ideologische und phantasierte Identität als Kolonialmacht zeigt sich daher als gewichtiges Inhaltsfeld der nationalen Kommunikation zwischen 1884/85 und 1919. Der Sammelband ist als grundlegender Beitrag zur Sprachgeschichte des deutschen Kolonialismus konzipiert. Das linguistische Interesse richtet sich dabei in bewusster Ergänzung literatur- und kulturwissenschaftlicher Arbeiten zum Kolonialismus auf Alltagsschrifttum. In der Alltagskommunikation sind die Kontextualisierungszusammenhänge des Kolonialismus am deutlichsten markiert, hier sind spezifisch historische Sinnzusammenhänge erkennbar, in denen Texten Bedeutung zugeschrieben wird.

      Deutsche Sprache und Kolonialismus
    • Diskurslinguistik nach Foucault

      Theorie und Gegenstände

      • 283pages
      • 10 heures de lecture

      Der Terminus Diskurs ist in den Humanwissenschaften weithin gebräuchlich geworden. Neben anderen Bedeutungen von Diskurs hat sich in der Sprachwissenschaft der poststrukturalistische Diskursbegriff nach Foucault durchgesetzt. Gerade in linguistischen Arbeiten der jüngsten Zeit ist die Relevanz des Foucault’schen Diskursbegriffes für konkrete sprachwissenschaftliche Fragestellungen textueller Kommunikation herausgearbeitet worden. In der Diskurslinguistik nach Foucault wird der viel diskutierten Entgrenzung des Textbegriffs konzeptionell und analytisch entsprochen. Die Beiträge des Bandes reflektieren die zentralen theoretischen Dimensionen einer Linguistik jenseits der Textgrenze, diskutieren die Leistungsfähigkeit der Diskurskonzeption für textanalytische Fragestellungen und dokumentieren in exemplarischen Analysen konkrete Anwendungsmöglichkeiten.

      Diskurslinguistik nach Foucault
    • In jüngster Zeit wird im Rahmen der Textlinguistik vermehrt auf die hierarchische Einbettung von Texten und Textmustern in übergeordnete Diskurse eingegangen. Dabei zeigt sich, daß sowohl die textgrammatischen als auch die thematischen und superstrukturellen Eigenschaften von Texten in Abhängigkeit von gesellschaftlich konstituierten Kommunikationshorizonten stehen. Der Sammelband behandelt in unterschiedlichen Ansätzen entsprechende text- und diskurstheoretische Fragestellungen.

      Schnittstelle Text - Diskurs
    • Wege zur Kultursprache

      Die Polyfunktionalisierung des Deutschen im juridischen Diskurs (1200-1800)

      Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.

      Wege zur Kultursprache
    • In der Reihe Lexicographica. Series Maior erscheinen schwerpunktmäßig Monographien und Sammelbände zur Lexikographie und Metalexikographie. Darüber hinaus werden Arbeiten aus dem weiteren Bereich der Lexikologie aufgenommen, sofern sie Ansätze bieten, die einen Beitrag zum Ausbau der theoretischen, methodischen und empirischen Grundlagen von Lexikographie und Metalexikographie leisten. In den seit 1984 erschienenen knapp 150 Bänden spiegeln sich anschaulich die Schwerpunkte und Entwicklungstendenzen der einschlägigen Forschung. Das Spektrum der behandelten Themen reicht von Problemen der Mikro- und Makrostruktur über typologische und wissenschaftsgeschichtliche Aspekte bis hin zur anwendungsorientierten lexikographischen Dokumentation.

      Wörterbuch zu Thomas Müntzers deutschen Schriften und Briefen