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Jürgen Herres

    Das Karl-Marx-Haus in Trier
    1848/49 - Revolution in Köln
    Politische Netzwerke durch Briefkommunikation
    Quellen zur Geschichte der Stadt Köln
    Städtische Gesellschaft und katholische Vereine im Rheinland 1840 - 1870
    Marx und Engels
    • Hört man den Namen Engels, denkt man an Marx – umgekehrt ist das keineswegs so. Es wird also Zeit, den historischen Blick auf beide Denker gleichermaßen zu richten. Immerhin war Engels nicht nur Marx’ wichtigster Gesprächspartner und Coautor, sondern schrieb sogar Artikel unter dessen Namen. Selbst das Kapital konnte nur erscheinen, weil Engels es aus den Manuskripten seines mitten in der Abfassung verstorbenen Freundes zusammenstellte. Jürgen Herres erzählt anschaulich von den oftmals außergewöhnlichen Umständen dieser politischen wie wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Freundschaft. Sein Buch gibt spannende Einblicke nicht nur in die Entstehungsgeschichte des Marxismus. Es schildert darüber hinaus das bewegte Familien- und Arbeitsleben der beiden gegensätzlichen Theoretiker, das sie von Trier bzw. Wuppertal nach Paris, Brüssel, Köln, Manchester und schließlich ins London des 19. Jahrhunderts führte: Eine Biografie Karl Marx’ und Friedrich Engels’ gleichermaßen.

      Marx und Engels
    • Jürgen Herres untersucht den Wandel von katholischer Kirche und Religion im Rheinland des 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund des vormärzlichen Pauperismus und der seit Mitte des 1840er Jahre sich beschleunigenden Industrialisierung. Zu einer zentralen Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation wurde im 19. Jahrhundert der „Verein“. Auch der Katholizismus wurde zu einem Vereins- und Verbandskatholizismus. Drückte sich in den katholischen Vereinsbewegungen eine durch soziale und kirchlich-religiöse Traditionen vermittelte Modernisierung aus? Oder waren die katholischen Vereinsbewegungen im Rheinland Gegenbewegungen von katholischen Frauen und Männern, von Tagelöhnern, Handwerkern und Stadtbürgern gegen die frühe Industrialisierung einer traditionsreichen katholischen Gewerberegion? Jürgen Herres zeichnet ein differenziertes und widersprüchliches Bild der katholischen Vereinsbewegungen. Das untersuchte Spektrum katholischer Vereine reicht von katholisch-bürgerlichen Honoratiorenvereinen, religiösen Bruderschaften und Missionsvereinen bis hin zu Bürgerzusammenschlüssen zum Zweck der Abfassung kirchenpolitischer Petitionen. Breiten Raum nimmt vor allem die Darstellung des politischen Katholizismus in der Revolution von 1848 ein.

      Städtische Gesellschaft und katholische Vereine im Rheinland 1840 - 1870
    • Zwischen dem Einmarsch der Truppen des revolutionären Frankreichs 1794 und dem Beginn der Ersten Weltkrieges 1914 erlebte Köln eine dramatische Entwicklung, die in diesem Band anhand authentischer Quellen nacherlebbar wird. Das Jahrhundert brachte einschneidende Ereignisse wie die französische Herrschaft am Rhein, politische und wirtschaftliche Konflikte nach der preußischen „Besitzergreifung“ 1815, den Weiterbau und die Fertigstellung des Kölner Doms, die Revolution von 1848/49, den Beginn des politischen Katholizismus und die Integration in das Deutsche Kaiserreich nach 1871. Die unterschiedlichen Quellen zu allen Bereichen der Stadtgeschichte werden durch Einführungen, Sachkommentare und Hinweise auf weiterführende Literatur erschlossen. Einige französischsprachige Texte sind auch in Übersetzung enthalten. Als dritter Teil der Reihe „Quellen zur Geschichte der Stadt Köln“ bietet dieser Band eine gelungene Mischung aus wissenschaftlicher Edition sowie Arbeits- und Lesebuch. Der tragische Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März 2009 verleiht diesem Buch und den anderen Bänden der Reihe besondere Bedeutung in Bezug auf einzelne Archivalien. Der vierte Band zum 20. Jahrhundert ist in Vorbereitung.

      Quellen zur Geschichte der Stadt Köln
    • Politische Netzwerke durch Briefkommunikation

      Briefkultur der politischen Oppositionsbewegungen und frühen Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert

      • 381pages
      • 14 heures de lecture

      Briefe sind eine „unschätzbare“ historische Quelle, insbesondere die langjährigen Korrespondenzen zwischen Liberalen, Demokraten, Sozialisten und Kommunisten, die nach der Revolution von 1848 Deutschland verlassen mussten. Diese Zeitspanne von 1850 bis 1870 wurde in der Geschichtsschreibung lange vernachlässigt, da das Scheitern der Revolution und der Aufstieg Bismarcks als rechtfertigende Faktoren galten. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Perspektive geändert, und diese Jahrzehnte werden nun als eine der „bewegtesten und folgenreichsten Abschnitte“ des 19. Jahrhunderts betrachtet. Die Rolle der demokratischen und radikalen Emigranten, die 1849 Deutschland verließen und in London, Paris, Brüssel, der Schweiz oder den USA lebten, bleibt jedoch weitgehend unerforscht. Ihre Beiträge zur Neuformierung politischer Strömungen und Ideen, wie Liberalismus und Arbeiterbewegung, sind von großem Interesse. Briefe, als zentrale Kommunikationsform, bieten Einblicke in Stimmungen, Meinungen und Beweggründe dieser Emigranten, die aufgrund von Flucht und Verfolgung auf persönliche Kommunikation angewiesen waren. Die Briefliteratur erlebte im 19. Jahrhundert eine Blütezeit, unterstützt durch verbesserte Transportmöglichkeiten. Diese Korrespondenzen sind entscheidend für das Verständnis der oft vernachlässigten Geschichte der deutschen Emigration und der politischen Entwicklungen jener Zeit.

      Politische Netzwerke durch Briefkommunikation