Aus politischer und wirtschaftlicher Sicht wurden in den letzten Dekaden zwei Treiber eines notwendigen Wandels fokussiert: Zum einen die systematische Unterstützung des gesamtwirtschaftlichen Trends hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft, zum anderen die Digitalisierung und Automatisierung der Industrie zur Steigerung der Qualität und Effizienz. Die Evolution und Synthese dieser beiden Perspektiven führte zur Verbreitung und Akzeptanz ganzheitlicher Leistungsangebote sowie der damit einhergehende Bedarf der Wirtschaft diese Produkt-Service Systeme (PSS) erfolgreich zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit fokussiert dazu die frühe Phase des Entstehungsprozesses und adressiert Lösungen, die es ermöglichen erste Konzepte von PSS mittels innovativer Prototypen für die am Prozess beteiligten Stakeholder erlebbar und bewertbar zu machen. Zudem befähigt die Methode die Konzeptionierung von Smart Services. Beide Lösungen sind synergetisch in einer ganzheitlichen Entwicklungsvorgehensweise verortet und bieten somit die Möglichkeit einer systematischen Entwicklung. Die entwickelten Ergebnisse befähigen die digitale Transformation der Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung.
Konrad Exner Livres





Im 19. Jahrhundert entwickelten sich in Preußen neben den schon bestehenden humanistischen Gymnasien die höheren Realschulen. Mit dem «Allerhöchsten Erlaß» vom 26.11.1900 wurden die Realgymnasien/Oberrealschulen den humanistischen Gymnasien gleichberechtigt gegenübergestellt. Die vorliegende Studie untersucht die Sozialstruktur der Realschulabiturienten der Realgymnasien/Oberrealschulen verschiedener Städte einer preußischen Provinz in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und vergleicht diese mit der Sozialstruktur der Gymnasialabiturienten und der der Gemeinwesen.
Parlamentsarbeit im Zeitalter der konstitutionellen Monarchie
Rupert Rohrhurst - Ehrenbürger der Stadt Heidelberg und Präsident der badischen Abgeordnetenkammer
Josef Ziegelmeyer
Badische Landes- und Kommunalpolitik im frühen 20. Jahrhundert
Am Beispiel des nordbadischen Zentrumspolitikers Josef Ziegelmeyer (1855-1928), Bürgermeister der Gemeinde Langenbrücken und Abgeordneter im badischen Landtag, veranschaulicht der Autor die Arbeit in der Zweiten Kammer der badischen Volksvertretung und die Praxis politischer Mitbestimmung unter der konstitutionellen Monarchie des Großherzogstums um die Jahrhundertwende. Grundlage dieser konstitutionellen Monarchie war die badische Verfassung von 1818; als eine der frühesten und freiheitlichsten Verfassungen in Deutschland garantierte sie den badischen Untertanen staatsbürgerliche Grundrechte und - für die Maßstäbe der Zeit - weitreichende demokratische Mitbestimmungsrechte.