Walking the dog - der Hund im Fokus der Gegenwartskunst
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Der Hund ist seit der Altsteinzeit ein zentrales Bildmotiv in der Kunst. Bereits in Jagdszenen der Höhlenmalerei vor etwa 20.000 Jahren ist er als Jagd- und Arbeitstier nachweisbar. Durch verschiedene Epochen wie das Mittelalter, die Barockzeit, das Rokoko, den Klassizismus und die Moderne spielt der Hund eine wesentliche Rolle, sodass ihm nahezu eine eigene Ikonographie zugewiesen wird. Kaum ein international bekannter Künstler hat sich nicht mit dem Thema Hund auseinandergesetzt; herausragende Beispiele sind Tizian, van Eyck, Cranach, Goya, Rubens, Rembrandt und Picasso. Besonders auffällig ist, dass das Verhältnis von Mensch und Hund auch in der modernen Kunst häufig thematisiert wird, nicht nur in der Karikatur, sondern in allen Bereichen der Bildenden Kunst. Die Osnabrücker Ausstellung untersucht dieses Thema mit 25 Künstlern aus den Niederlanden, Österreich, Großbritannien, Polen, Deutschland und den USA. Gezeigt werden Werke von Künstlern wie Andreas Amrhein, Baldur Burwitz, Nicolas Dings, Rainer Fetting und vielen anderen. Die Ausstellung dokumentiert, dass das Thema häufig dazu verwendet wird, gesellschaftliche oder menschliche Verhaltensweisen darzustellen und zu persiflieren. Gleichzeitig spiegelt sie Sinndefizite und einen Mangel an sozialer Wärme wider sowie wissenschaftliche, politische, ökologische und soziale Probleme in unserer Gesellschaft.