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Aldo Mazzacane

    Savignyana
    Korporativismus in den südeuropäischen Diktaturen
    Die deutsche und die italienische Rechtskultur im "Zeitalter der Vergleichung"
    Diritto economia e istituzioni nell'Italia fascista
    • Die politische Einigung Europas lenkt den Blick auf gemeinsame Traditionen, die selbst in der Blütezeit des Nationalstaatsgedankens oft über das Trennende hinausgingen. Der vorliegende Band entstand aus einem Symposion, das im November 1991 deutsche und italienische Rechtswissenschaftler, Historiker und Politologen in Bad Homburg zusammenbrachte. Er thematisiert die Beziehungen zwischen der deutschen und der italienischen Rechtskultur im 19. Jahrhundert, ein Thema, das bereits im ersten Band dieser Schriftenreihe behandelt wurde. Eine weitere Tagung, die in der Zwischenzeit stattfand, vertiefte die Zusammenarbeit in diesem deutsch-italienischen Kreis und wird ebenfalls in einem Tagungsband dokumentiert. Ziel dieser Tagungen war es, die bislang von der deutschen Forschung vernachlässigten Beziehungen zwischen den beiden Rechtskulturen im Kontext der Herausbildung des modernen Rechts näher zu beleuchten. Darüber hinaus wurden auch allgemeinere Fragen des Austauschs und der wechselseitigen Bezugnahme zwischen den Rechtssystemen verschiedener europäischer Nationen behandelt. In diesem Zusammenhang kommt der Rolle der Vergleichung für die Entwicklung des modernen Rechts im 19. Jahrhundert besondere Bedeutung zu. Die Beiträge des Bandes reflektieren die Relevanz dieser Disziplin für verschiedene Rechtsgebiete und die Vermittlung juristischen Wissens in den Beziehungen zwischen Deutschland und Italien.

      Die deutsche und die italienische Rechtskultur im "Zeitalter der Vergleichung"
    • Die Diktaturen in Südeuropa während der Zwischenkriegszeit unterstützten korporativistische Wirtschaftssysteme, die als dritter Weg neben sozialistischen und marktbasierten Modellen präsentiert wurden. Die Beiträge in diesem Band analysieren die juristischen Konstruktionen im öffentlichen und privaten Recht, mit einem besonderen Fokus auf Zivil- und Arbeitsrecht. Die Themen umfassen unter anderem die „Korporatistische Revolution“ des portugiesischen Neuen Staates, den Korporativismus unter Vichy, historische Konzepte des Korporativismus sowie die Beziehung zwischen Korporativismus und industrieller Moderne. Weitere Analysen behandeln die ideologischen Grundlagen des faschistischen Korporativstaates, die Rolle des Korporativismus in der italienischen Staatsdoktrin und die wissenschaftliche Fundierung spanischer Diktaturen. Zudem wird die Sozialpolitik des Vichy-Regimes, das Arbeitsrecht während des Faschismus und die Entwicklung des italienischen Zivilrechts im Kontext des Korporativismus thematisiert. Auch die Landwirtschaft im faschistischen Italien und die Rolle von Organisationen wie den „Hermandades de Labradores“ in Francos Agrarpolitik werden untersucht. Schließlich werden die Beziehungen zwischen den Diktaturen und der Idee des Korporativismus im Zeitraum von 1922 bis 1939 betrachtet.

      Korporativismus in den südeuropäischen Diktaturen
    • Savigny hielt regelmäßig Vorlesungen über Methodologie, zunächst als eigenständigen Kurs, später im Rahmen der „Einleitung zu den Pandekten“. Seine Aufzeichnungen zur Methodologie - teils Stichworte für die Vorlesung, teils ausgearbeitete Manuskriptstücke - werden in dem vorliegenden Band ediert. Die Einleitung kommentiert den Funktionswandel von „Methodologie“: Aus einem Bestandteil der „Enzyklopädie“ wird sie im Verlauf der Vorlesungen Savignys zu einem Konzept, das die Jurisprudenz als Wissenschaft begründet

      Savignyana