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Dirck Linck

    Kultur und schwule Subkultur
    Creatures
    Sodom ist kein Vaterland
    Die Schlangen Deutschlands
    Frauenliebe, Männerliebe
    Realismus in den Künsten der Gegenwart
    • Realismus in den Künsten der Gegenwart

      • 272pages
      • 10 heures de lecture

      Die Künste der Gegenwart geben Anlass, nach ihren realistischen Tendenzen und Impulsen zu fragen. Verstärkt wenden sie sich dem Sozialen und Politischen zu, in dokumentarischer, investigativer oder wirklichkeitsverändernder Absicht. Die breite Verwendung von Fotografie und Film, vielfältige Reflexe auf mediengenerierte Wirklichkeitseffekte, die intermediale Verbindung unterschiedlicher künstlerischer Verfahren und nicht zuletzt ein entgrenzter Begriff der sozialen und politischen Dimension der Kunst charakterisieren eine ästhetische Produktion, deren Kunststatus häufig prekär ist, die aber zeitgemäß anmutet, weil sie global rezipierbar wird. Der Band interessiert sich insbesondere für jene Realismen, die über eine Darstellung der Wirklichkeit hinausgehen und den gegenwärtig festzustellenden Monopolanspruch der Realität reflektieren. Die Beiträge suchen nach Begründungen, medialen Strategien und historischen Bezügen des gegenwärtigen Realismus in bildender Kunst, Literatur, Film, Theater und Musik und stellen philosophische und kunsttheoretische Überlegungen dazu vor.

      Realismus in den Künsten der Gegenwart
    • Creatures

      Aufsätze zu Homosexualität und Literatur

      Seit vielen Jahren folgt Dirck Linck den literarischen Spuren kreativer Außenseiter: von Alexander von Ungern-Sternbergs „Physiologie der Gesellschaft“ über Hans Henny Jahnns Fehlentwicklungsroman „Perrudja“ bis zum Erscheinen des Popkörpers in den Sechzigerjahren und künstlerischen Reaktionen auf die Aidskrise - Hubert Fichte und Josef Winkler nicht zu vergessen. Immer wieder geht es darum, dem Zwang zur Vereindeutigung die Freiheit von Vermischung und Verwandlung entgegenzusetzen, sei es im Umgang mit Geschichte und gesellschaftlichen Verhältnissen, sei es auf Reisen in fremde Kulturen, sei es als Auflehnung gegen die Gewalt von Familie und Norm. Lincks Aufsätze blasen frischen Wind durchs Gehirn und bringen vielleicht sogar saturierte Nordeuropäer wieder ein bisschen in Schwung.

      Creatures
    • Batman & Robin

      • 120pages
      • 5 heures de lecture

      'Batman geht in die/ Küche und trifft / dort auf Robin, der / dem Forscher Dr. / Richard Marsten ein / Omelette à la française / zubereitet, das heißt / er kaut ihm einen ab', dichtete Rolf Dieter Brinkmann 1968. Auch in anderen Texten der damaligen Popliteratur haben Batman und das 'Boy Wonder' Robin ihren Auftritt – bei Elfriede Jelinek, Peter O. Chotjewitz, Heinz von Cramer, Ulf Miehe usw. Dirck Lincks kluger, materialreicher Essay erkundet die popkulturelle Attraktion des Mythos Batman und zeigt, dass das 'dynamic duo' Batman und Robin als homosexuelles zwar nicht angelegt, aber problemlos zu besetzen war. Eine Aneignung, die sich nicht nur die amerikanische Gesetzgebung zueigen machte, der damit ein weiterer Beweis für die jugendgefährdende Wirkung von Comics gegeben schien, sondern die die inzwischen über 70-jährige Wirkungsgeschichte des 'dunklen Ritters' prägen sollte – in TV- und Filmadaptationen, aber auch in einer Literatur, die auf einmal die angenehm anrüchigen 'Trivialmythen' des Westen entdeckte (eine Literatur, über die viel gequatscht wird, die kaum jemand aber so genau liest und ernstnimmt, wie es Linck tut).

      Batman & Robin
    • Bildtext - Textbild

      • 248pages
      • 9 heures de lecture

      Spätestens mit den Neoavantgarden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rückten Hybride immer mehr ins Zentrum der Kunstproduktion. Die Gattungsgrenzen zwischen Kunst und Literatur wurden dabei immer wieder aufs Neue reflektiert und problematisiert. Angesichts dieser Entwicklung ist das Bewußtsein für die Allgegenwart von Text-Bild-Kombinationen in den letzten Jahren deutlich gestiegen, worauf auch die Geistes- und Kulturwissenschaften reagiert haben – wenngleich verzögert. Beim Nachdenken über hybride Formen wurde schnell deutlich, daß Kunstwerke, bei denen Sichtbarkeit und Lesbarkeit sich komplex verschränken, die Versprachlichung der ästhetischen Erfahrung vor neue Aufgaben stellt. Da sich hybride Formen mit den Sprachtraditionen der etablierten Kunstdisziplinen nur unzureichend fassen lassen, hat es sich ein interdisziplinär besetzter Workshop an der Freien Universität Berlin zum Thema gemacht, diesen Problemen der Rede über Bildtexte und Textbilder nachzugehen.

      Bildtext - Textbild
    • Abfälle

      • 254pages
      • 9 heures de lecture

      Thomas Meineckes Aussage, er wolle nicht 'Meister über das Material' sein, sondern 'die Dinge selbst zum Sprechen bringen', ist zentral für die Fundstück-Ästhetik, die die Pop-Literatur seit den 60er Jahren prägt. Der Tagungsband, entstanden im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 626 an der FU Berlin, widmet sich der frühen deutschen Pop-Literatur im Kontext der informalistischen Künste und thematisiert 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste'. Pop hat eine starke Affinität zu medialem und zivilisatorischem Abfall sowie alltäglichen Objekten, deren Status im Kunstkontext oft unbestimmt bleibt. Es handelt sich um eine Praxis der Selektion, Transformation und Präsentation, die Misstrauen gegenüber dem durchformten Kunstwerk als ästhetisch-politischen Impuls integriert. Künstlerische Interventionen unter dem Label 'Pop' zeichnen sich durch die Verwendung vorgefundener Materialien des Alltags aus. In der deutschen Literatur repräsentieren Werke von Rolf Dieter Brinkmann, Ferdinand Kriwet und anderen diese Kunst zwischen Form und Formlosigkeit. Pop propagiert das 'arme' Werk, das die Abfälle der Gesellschaft in den Fokus rückt. Praktiken des Zeigens und Sammelns werden selbst zu ästhetischen Objekten und werfen Fragen auf: Was passiert mit Materialien bei der Betrachtung? Wann wird etwas zur Kunst? Die Beiträge beleuchten die deutsche Pop-Literatur der 60er und 70er Jahre sowie die Praktiken der Stoffdarbietung

      Abfälle