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Ralf Stremmel

    1 janvier 1963
    Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914
    Historisches Archiv Krupp
    Industrie und Fotografie
    Humboldt dankt, Adenauer dementiert
    Humboldt und Krupp
    Die rote Ruhr-Armee in Essen
    • Die rote Ruhr-Armee in Essen

      Neue Aspekte eines Bürgerkrieges

      Frühjahr 1920: Drei Wochen tobt im Ruhrgebiet ein blutiger Bürgerkrieg, der mehr als 1.500 Tote fordert. Mit Vehemenz wirft der Aufstand der Roten Ruhr-Armee die Frage nach einer linken Alternative zur jungen Weimarer Republik auf. Vor allem Arbeiter kämpfen für eine neue Revolution und eine nachhaltige Veränderung der Verhältnisse. Das Buch richtet den Blick auf Essen. Dieser Stadt kommt beispielhafte Bedeutung zu; hier spitzte sich wiederholt die Situation zu und explodierte die Gewalt. Besonderes Augenmerk gilt den Ereignissen am Wasserturm, wo am 19. März viele Menschen starben, und den Reaktionen der Firma Krupp und ihrer Beschäftigten auf die Ereignisse. Dabei werden neue, bislang unbekannte Quellen herangezogen. In der Darstellung soll nicht zuletzt den handelnden Personen ein Gesicht gegeben werden, sollen ihre Wünsche, Forderungen und Aktionsweisen anschaulich werden.

      Die rote Ruhr-Armee in Essen
    • Das Historische Archiv Krupp bewahrt in seinen Beständen die Briefe zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts auf, darunter Politiker und Wissenschaftler, Künstler, Sportler und Industrielle. Alexander von Humboldt, Otto von Bismarck, Kaiser Wilhelm II., Max Liebermann, Max Planck, Robert Bosch, Thomas Alva Edison, Albert Schweitzer, Leni Riefenstahl und Willy Brandt spiegeln die erstaunliche Bandbreite an Kontakten, die die Essener Industriellen-Familie Krupp pflegte. Die über 60 Autographen dieses Bandes dokumentieren deutsche und internationale Geschichte, berichten von Handel und Innovationen, von Krieg und Völkerverständigung, von Kunst und Freizeit. Der überwiegende Teil der Dokumente wird hier erstmals veröffentlicht, ergänzt um einleitende Überblicksbeiträge und kurze Texte, welche die spannende Geschichte hinter den jeweiligen Schriftstücken beleuchten. Der Band erscheint aus Anlass einer Ausstellung in der Villa Hügel in Essen.

      Humboldt dankt, Adenauer dementiert
    • Industrie und Fotografie

      Der Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation. 1854–1926

      • 248pages
      • 9 heures de lecture

      Der „Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation“ gehörte einmal zu den größten Unternehmen Deutschlands. Groß ist auch seine fotografische Überlieferung mit insgesamt rund 125.000 Aufnahmen. Die ältesten stammen bereits aus den 1860er-Jahren. Heute befindet sich die Sammlung in Essen im Historischen Archiv Krupp. Sie wird nun erstmals systematisch vorgestellt, wobei die Auswahl von 263 Motiven den Zeitraum bis 1926 umfasst, als die Firma ihre Selbstständigkeit verlor. Der größte Teil der abgedruckten Abbildungen ist bislang unbekannt. Die Fotografien berichten von allen Facetten des Bochumer Vereins und nicht zuletzt von den Menschen, die für ihn arbeiteten. Mit diesen Aufnahmen und jenen, die außerhalb der Werkstore entstanden, wird Vergangenheit wieder lebendig. Darüber hinaus beleuchtet der Band die Geschichte der Industriefotografie: Welche Themen interessierten die Fotografen? Welche ästhetischen Mittel setzten sie ein? Mit seinen Fotografien schuf der Bochumer Verein eine spannende Erzählung, die den Arbeiter ebenso ansprach wie den Direktor, die allgemeine Öffentlichkeit ebenso wie die Fachleute – und die Zeitgenossen ebenso wie die heute Lebenden. Davon zeugt dieser Band.

      Industrie und Fotografie
    • Das Historische Archiv Krupp, das älteste deutsche Wirtschaftsarchiv, kann auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken. Der Autor spannt einen Bogen von den Anfängen des Archivs bis zur Gegenwart und stellt dessen Bestände vor, die weitaus mehr umfassen als Bilanzen und Geschäftsberichte. Denn Krupp hat schon früh die Grenzen der Wirtschaft überschritten und Felder wie Kultur, Wissenschaft und Politik betreten. Geschichte besaß für Firma und Familie Krupp von jeher eine besondere Bedeutung. Alfred Krupp forderte bereits 1871, dass nichts 'verloren gehen möge'. 1905 gründete die damalige Fried. Krupp AG dann mit der neuen Geschichtlichen Abteilung ein Werksarchiv, und nur wenige Monate darauf richtete Margarethe Krupp in der Villa Hügel außerdem ein systematisch betreutes Familienarchiv ein. 1955 führte man Werks- und Familienarchiv zusammen. Das Historische Archiv Krupp ist heute Eigentum der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Als eine der bedeutendsten Einrichtungen seiner Art verwahrt es Unterlagen im Umfang von rund 9000 Metern, darunter auch annähernd zwei Millionen Fotografien und etwa 2200 Filme. Seine Bestände reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück und erzählen deutsche Geschichte, weit über das rein Ökonomische hinaus.

      Historisches Archiv Krupp
    • Die soziale Frage des 19. Jh. wurde in der Reichsgründungszeit zunehmend zur Arbeiterfrage und damit zur Herausforderung für die bürgerliche Gesellschaft. Sie erforderte neue Denkansätze und praktische Lösungsvorschläge. Die wichtigsten werden in diesem, die erste Abteilung der ›GDS‹ abschließenden Band dokumentiert. Die Auswahl umfasst u. a. Schlüsseldokumente der Kirchen, Parteien, Vereine und Verbände, der Unternehmer aus dem rheinisch-westfälischen Raum sowie programmatische und kritische Äußerungen von Sozialdemokraten. Sie ergänzt die im ersten Band publizierten Quellen zur staatlichen Sozialpolitik aus dem Regierungslager. Anhand des Briefwechsels von Adolph Wagner, Lujo Brentano, Gustav Schmoller, Georg Friedrich Knapp sowie einschlägiger Presseartikel wird zudem die Gründung des Vereins für Socialpolitik dokumentiert.

      Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914
    • Kammern der gewerblichen Wirtschaft im "Dritten Reich"

      Allgemeine Entwicklungen und das Fallbeispiel Westfalen-Lippe

      Die Geschichte von Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern im 'Dritten Reich' ist bislang stark vernachlässigt worden, erlaubt jedoch einen tiefen Einblick in Funktionsmechanismen des NS-Staates. Indem sich die Kammern dem Primat der Politik unterordneten, konnten sie ihre Existenz sichern und schließlich zu einem unverzichtbaren Element des Herrschaftssystems werden. Ihr regionaler Gestaltungsspielraum blieb vergleichsweise groß, ob es sich um Stilllegungsaktionen handelte, die Preisüberwachung, die Verteilung öffentlicher Aufträge oder die 'Arisierungen'. Es gelang den Kammern darüber hinaus, sich zukunftsträchtige Aufgabenfelder anzueignen, beispielsweise in der Berufsausbildung. Auch andere Wandlungsprozesse in den Kammern hatten noch in der Nachkriegszeit strukturprägende Kraft: die Einbeziehung der Kleingewerbetreibenden oder der 'große Befähigungsnachweis' im Handwerk. Das in dieser Studie erstmals kollektivbiographisch analysierte Führungspersonal der Kammern war Teil einer ökonomischen Funktionselite, die sich zwischen 1932 und 1948 mehrfach wandelte.

      Kammern der gewerblichen Wirtschaft im "Dritten Reich"