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Ludger Linnemann

    Multinationale Unternehmungen und internationale Wirtschaftspolitik
    Preise, Grenzkosten und gesamtwirtschaftliche Arbeitsnachfrage
    Kleberprotein-Zusammensetzung und Umwelteinfluß als Bedingung der Weizenqualität
    • Faktoren, die die Backqualität von Weizen beeinflussen, wurden anhand von zwei Sorten mit unterschiedlicher Kleberprotein-Zusammensetzung untersucht, die im organischen Landbau an Standorten mit variierender Stickstoffverfügbarkeit gewachsen sind. Die Korn-Rohprotein-Konzentrationen variieren je nach Vorfrucht, wobei legume Vorfrüchte am Standort mit höherer N-Nachlieferung zu niedrigeren N-Aufnahmen führten. Die Backqualität, bestimmt durch das SDS-Sedimentationsvolumen (SDSS), variierte erheblich aufgrund genotypischer und umweltbedingter Einflüsse. Ein Anstieg des SDSS über zwei Jahre war unabhängig von der RP-Konzentration auf ein enger werdendes Verhältnis von hochmolekularem (HMW) zu niedermolekularem (LMW) Glutenin zurückzuführen. Dies korrelierte mit einem Anstieg des Anteils an polymeren Glutenins, was die Verteilung des Molekulargewichts in Richtung höherer Werte verschob. Die molekulare Gewichtverteilung im polymeren Protein scheint ein entscheidender genotypischer Faktor für die Backqualität zu sein. Das spezifische SDSS (SDSS / % RP) erwies sich als nützlicher Indikator für die Qualität der Weizensorten. Höhere RP-Konzentrationen führten bei der Sorte Bussard zu einem stärkeren Anstieg des spezifischen SDSS im Vergleich zur Sorte Orestis. Bei RP-Konzentrationen unter 10 % war die genotypisch unterschiedliche Qualität kaum erkennbar. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die RP-Konzentration die quantitative Basis

      Kleberprotein-Zusammensetzung und Umwelteinfluß als Bedingung der Weizenqualität
    • In konjunkturellen Aufschwungphasen steigen die Güterpreise langsamer als die Grenzkosten eines typischen Unternehmens an. Das daraus resultierende antizyklische Verhalten des Preis-Grenzkosten-Markups kann als Schlüssel zum Verständnis wichtiger Probleme der Konjunkturtheorie angesehen werden. Es eröffnet die Möglichkeit, das vielfach beobachtete prozyklische Verhalten des Reallohnes und, unter bestimmten Bedingungen, auch der Arbeitsproduktivität, ohne Rückgriff auf technologische Impulse als Ursache von Schwankungen zu erklären. Die Arbeit widmet sich zunächst der empirischen Erfassung des Phänomens und stellt dann verschiedene Modelle vor, deren Voraussagen mit den gewonnenen empirischen Resultaten verglichen werden.

      Preise, Grenzkosten und gesamtwirtschaftliche Arbeitsnachfrage
    • Das Buch untersucht, wie sich die Wirkungsweise internationaler Wirtschaftspolitik durch die Einbeziehung von Multinationalen Unternehmungen (MNU) verändert. In den bisherigen Arbeiten zu diesem Thema ist diese Einbeziehung vernachlässigt worden. Eine empirische Untersuchung (Kapitel 2) zeigt die internationale Bedeutung von MNUen, so daß eine solche Analyse eine Lücke in der volkswirtschaftlichen Forschung schließt. In Kapitel 3 werden verschiedene Merkmale von MNUen beschrieben: Marktmacht, Finanzierung, Distribution. Wie diese in die theoretische Analyse intergriert werden können, wird ebenso dargestellt. In zwei eigenständigen Ansätzen wird die Wirkungsweise von gängigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen (Zölle, Steuern, Subventionen) untersucht. Die Ergebnisse beziehen in anderen Arbeiten vernachlässigte Aspekte mit ein. Insbesondere im zweiten Ansatz, der auf Überlegungen der Industrie-Ökonomik aufbaut, führt die Veränderbarkeit der Marktstruktur zu starken Wohlfahrtseffekten. Abschließend wird in Kapitel 7 die Eignung des Freihandelskonzepts als Leitlinie für wirtschaftspolitisches Handeln diskutiert. Dabei verdeutlichen die Ergebnisse der Arbeit, daß interventionistische wirtschaftspolitische Maßnahmen nur in den seltensten Fällen gerechtfertigt werden können. Dazu zählt die (internationale) Begrenzung der Marktmacht von MNUen.

      Multinationale Unternehmungen und internationale Wirtschaftspolitik