Festschrift Otto Biba zum 60. Geburtstag
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War es möglich, in der Zeit des Nationalsozialismus eine Schule zu leiten und sich trotzdem dem herrschenden Zeitgeist nicht anzupassen? Dazu bedurfte es wohl einer besonderen Persönlichkeit wie Käthe Heisterbergk, der Weltbürgerin aus Hamburg. Ihr gelang es, die Anna-Schmidt-Schule zu erhalten und in dem ihr möglichen Rahmen Widerstand zu leisten. Die Schule blieb ein sicherer Ort auch für sogenannte „nichtarische“ Schülerinnen, an dem sie sich geborgen fühlten und noch bis zum Ende der NS-Zeit das Abitur machen konnten. Das Buch zeigt die Schwierigkeiten, die Schule angesichts immer neuer Hindernisse durch den Staat zu erhalten, aber auch die Hilfe durch Repräsentanten der Frankfurter Stadtgesellschaft. Damit ist es nicht nur die Geschichte einer starken Frau mit einem ungewöhnlichen Lebenswandel, sondern auch ein Stück Frankfurter Zeitgeschichte, am konkreten Beispiel lebendig präsentiert.
Träger der Musikkultur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Die Musikkultur in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde getragen von den „Musikfreunden“ und ihren Aktivitäten: Sie veranstalteten Konzerte mit eigenem Orchester und Chor, gründeten Konservatorien, vollbrachten Sammlungs- und Dokumentationsarbeiten in Archiven und Bibliotheken, sie förderten die historisch-theoretische Beschäftigung mit Musik. Am Beispiel der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und mit Darstellungen vergleichbarer Institutionen in Europa zeichnet das Buch ein universelles Bild dieser kulturellen Leistungen. Prof. Dr. Ingrid Fuchs ist stellvertretende Direktorin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.