Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Ralf Georg Czapla

    Friedrich Rückert und die Musik
    Das Bibelepos in der Frühen Neuzeit
    Die ungleichen Geschwister
    "… euer Leben fort zu dichten."
    Wissensvermittlung zwischen Handschrift und Wiegendruck
    Gotteswort und Menschenrede
    • Gotteswort und Menschenrede

      • 417pages
      • 15 heures de lecture

      Wie kein anderes Buch prägt die Bibel seit der Spätantike die abendländische Kultur. Das «Buch der Bücher» steht nicht nur im Mittelpunkt von christlicher Kirche und Theologie. Es beeinflußt bis heute auch das gesellschaftliche Denken und Handeln und dient als Referenztext für Kunst, Musik und Literatur. Selbst in scheinbar säkularen Bereichen unserer modernen Lebenswelt lassen sich die Spuren der Bibel verfolgen. Ihre Wechselbeziehungen zu benachbarten Kulturen wie dem Judentum, dem Islam und dem christlichen Orient sind ebenso vielfältig wie reichhaltig. Die Beiträge dieses Bandes vermitteln einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Auseinandersetzung mit der Bibel in verschiedenen Bereichen und Epochen ihrer Rezeptionsgeschichte von der Antike bis zur Moderne und berühren auch Fragen des Bibelverständnisses in heutiger Zeit.

      Gotteswort und Menschenrede
    • "… euer Leben fort zu dichten."

      • 449pages
      • 16 heures de lecture

      Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung zu den Kindertodtenliedern, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Rückert-Gesellschaft vom 3.–6. Oktober 2013 in Schweinfurt stattfand. Die Aufsätze, die unter anderem aus den Bereichen der Literatur- und Kulturwissenschaft, Philosophie, Medizin und Theologie stammen, geben Einblick in den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit dem Kindertod. Dabei wird deutlich, wie Literatur als Beitrag zur Trauerarbeit fungieren kann. Neben Rückerts Kindertodtenliedern, die er 1833/34 verfasste, werden auch weitere Werke des Dichters aus poetologischer und ideengeschichtlicher Perspektive untersucht.

      "… euer Leben fort zu dichten."
    • Leder und Haut – Als sich im Berliner Admiralspalast der Vorhang hob und den Blick auf eine splitternackte Frau preisgab, die im Scheinwerferlicht antike Statuen imitierte, setzte sich im fernen Burgkunstadt ein Jungunternehmer auf sein Motorrad, um Schuhe auszuliefern. Unterschiedlicher als Friedrich Baur, der am Main den ersten deutschen Versandhandel gründete, und seine Schwester Klara, die unter dem Künstlernamen Claire Bauroff als Tänzerin und Aktmodell von sich reden machte, können Geschwister kaum sein. Während sie sich auszog, um für ein neues Körperbewusstsein zu werben, zog er die Menschen an, zunächst mit preis- und hochwertigen Schuhen, später mit Kleidung. Die Geschichte der ungleichen Geschwister beginnt in den Goldenen Zwanzigern, als nach Jahren kriegsbedingter Stagnation die Wirtschaft wieder florierte und die Künste neue Ausdrucksformen erprobten. Mit der Sammelbestellung, der Ratenzahlung und dem kostenlosen Rückgaberecht ersann Friedrich eine bis dahin unbekannte, kundenorientierte Form des Warenverkaufs. Claire dagegen propagierte mit ihren Nacktauftritten ein modernes Frauenbild. Im Dienst am Menschen fanden die beiden nach dem Krieg wieder zusammen. Mit einer von ihm ins Leben gerufenen Stiftung unterstützte er die medizinische Forschung in ihrem Kampf gegen die Kinderlähmung, baute Wohnsiedlungen und Kindergärten, während sie sich als Atemtherapeutin Menschen mit motorischen Schwierigkeiten annahm.

      Die ungleichen Geschwister
    • Das Bibelepos in der Frühen Neuzeit

      • 851pages
      • 30 heures de lecture

      Als Vermittler zwischen dem lateinischen Epos, wie es in Vergils „Aeneis“ idealtypische Form gefunden hat, und der Bibel als dem Buch der für Christen einzigen und unverbüchlichen Wahrheit gehört das Bibelepos seit der Spätantike zu den vitalsten literarischen Genera. Es wurde sowohl in der lateinischen Gelehrtensprache als auch in den Volkssprachen gepflegt und bildete mit der Epyllion, der Versparaphrase, der Harmonie und dem am „ordo artificialis“ orientierten Epos im engeren Sinne qualitativ wie quantitativ unterschiedene poetische Formen aus. Die vorliegende Studie widmet sich der von der Forschung bislang vernachlässigten Bibelepik vom Beginn des Buchdrucks bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges und unternimmt eine Einbettung der zum überwiegenden Teil in den protestantischen Territorialstaaten Deutschlands entstandenen epischen Bibeldichtungen in den Kontext einer europäischen Gattungsgeschichte. Zeitlich schließt sie an die grundlegenden Arbeiten von Herzog und Kartschoke an. Neben gattungstheoretischen Überlegungen werden Fragen nach Formen und Funktionen europäischer Bibelepik und nach der Rezeption von Bibelstoffen erörtert. Ein ausführliches Repertorium erschließt das Genre unter systematischen Aspekten.

      Das Bibelepos in der Frühen Neuzeit
    • Friedrich Rückert und die Musik

      • 290pages
      • 11 heures de lecture

      Nichts hat das Gedächtnis Friedrich Rückerts so nachhaltig befördert wie die zahlreichen Vertonungen seiner Gedichte und Nachdichtungen. Rückert zählt neben Goethe, Heine, Eichendorff, Hölderlin und Rilke zu den am häufigsten vertonten Dichtern deutscher Sprache. Kompositionen von Franz Schubert und Robert Schumann, von Gustav Mahler und Carl Loewe gehören zum Repertoire namhafter Liedinterpreten und zu den Höhepunkten eines jeden Liederabends. Bis heute haben Rückerts Texte für Komponisten nichts an Attraktivität verloren. Regelmäßig werden Gedenkveranstaltungen in Coburg, Schweinfurt und Erlangen von der Vorstellung neuer Vertonungen begleitet. Der vorliegende Band vereinigt die Beiträge von Germanisten und Musikwissenschaftlern und liefert einen interdisziplinären Beitrag zur Erforschung der musikalischen Rezeption von Rückerts Lyrik. Mit Friedrich Fischer-Dieskau berichtet zudem ein international renommierter Künstler über Rückerts Musikalität. Ein Interview mit Christian Gerhaher beschließt den Band. Der weltbekannte Bariton spricht hier zum ersten Mal ausführlich über seine RückertInterpretationen und entwirft ein einfühlsames Porträt des von ihm so geschätzten Dichters.

      Friedrich Rückert und die Musik
    • Zwischen Goethe und Gregorovius

      • 356pages
      • 13 heures de lecture

      Dichtung auf und über Rom blickt auf eine Tradition zurück, die mit einer Dauer von mehr als 2000 Jahren zu den vitalsten innerhalb der europäischen Literaturgeschichte gehört. Im 19. Jahrhundert steht sie in Deutschland zwar vielfach noch unter dem Einfluss von Goethes „Italienischer Reise“, zeigt aber bereits deutlich Tendenzen, sich emanzipatorisch vom Weimarer Dichterfürsten, der das Italienverständnis der Deutschen geprägt hat wie kaum ein anderer, abzugrenzen und ein Bild von der Ewigen Stadt zu entwerfen, das auch kritische Züge erkennen lässt. Als einer der führenden Vertreter eines solchen ambivalenten Rombildes kann der Dichter und Orientalist Friedrich Rückert gelten. Der vorliegende Band versucht seine bislang kaum beachtete Romdichtung im Horizont zwischen Goethe und Gregorovius resp. Meyer zu verorten und stellt dabei unterschiedliche Formen der poetischen Verständigung über das Phänomen Rom im 19. Jahrhundert vor. Behandelt werden u. a. auch Texte von A. W. Schlegel, Wilhelm Müller, August von Platen, Ignaz Heinrich von Wessenberg, Ludwig Tieck, Joseph von Eichendorff und Levin Schücking. Der Band enthält Beiträge von Marcel Krings, Sandra Kluwe, Jost Eickmeyer, Misia Sophia Doms, Alexandra Pontzen, Ralf Georg Czapla, Wilhelm Kühlmann, Sophia Reker, Bernhard Walcher, Thorsten Fitzon und Anna Fattori.

      Zwischen Goethe und Gregorovius
    • Die verewigte Stadt

      Rom in der deutschsprachigen Literatur nach 1945

      • 386pages
      • 14 heures de lecture

      Rom hat Dichtern und Schriftstellern seit jeher Anlass zu frenetischem Lob wie zu kritischer Auseinandersetzung geboten. Diese ambivalente Wahrnehmung hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg verstärkt. Dieser Band vereinigt die Vorträge der Tagung «Rom in der deutschen Literatur nach 1945 / Roma nella letteratura di lingua tedesca dopo il 1945», die am 22. März 2007 in Rom stattfand. Er befasst sich mit dem mehrdeutigen Bild Roms, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Revision der abstrakten Rom-Vorstellung im Moment der konkreten Rom-Erfahrung entsteht. Spannend ist die manchmal äusserst evidente, manchmal eher verborgene Auseinandersetzung mit der literarischen Romreise vergangener Epochen. Dieser Tradition, insbesondere derjenigen der Goethezeit, stehen die modernen Autoren teils affirmativ, teils in bewusster Distanznahme gegenüber, wobei sie den Mythos ‘Rom’ als solchen ebenso fortschreiben. Die Beiträge zeigen auf, wie die Stadt an Zeichenhaftigkeit gewinnt, sei es für die Aporien moderner und postmoderner Lebensentwürfe (Bachmann, Brinkmann, Timm, Zaimoglu), sei es für die sehnsuchtsvolle Erinnerung an verlorene Größe (Bergengruen), für den Umgang mit Geschichte (Andersch, Delius, Koeppen) oder für die Poesie (Bernhard, Böll, Krausser).

      Die verewigte Stadt
    • Arno Schmidts Prosaband “Kühe in Halbtrauer” erschien im Frühjahr 1964, nachdem einige der zehn Erzählungen des Zyklus zuvor in der Zeitschrift “konkret” abgedruckt wurden. In dieser Studie von R. G. Czapla wird erstmals jede Erzählung für sich und der Zyklus im Zusammenhang untersucht. Czapla gibt ausführlich Auskunft über Thematik, Motivik, Konzeption, Schreibtechnik, Aufbau und Struktur sowie die Einflüsse der Psychoanalyse.

      Mythos, Sexus und Traumspiel