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Raimund G. Philipp

    Zum Charakter der Reformbestrebungen der Volksrepublik China 1978 - 1992
    China- die zukünftige Weltwirtschafts- und Supermacht?
    Die Geschichte Chinas als Geschichte von Fetischverhältnissen
    • Die vorliegende Arbeit basiert auf der Theorie der Geschichte als Geschichte von Fetischverhältnissen. Ihr Urheber, Robert Kurz, hat den Marxschen Begriff des Fetischs aufgegriffen und zu einer kohärenten und konsistenten Theorie weiterentwickelt. Der Vorteil gegenüber anderen Geschichtstheorien besteht darin, dass abstrakt-allgemeine Kriterien entwickelt wurden, die es ermöglichen, jede Epoche der Menschheitsgeschichte und jede Kultur zu analysieren. Im vorliegenden Essay wird ein erster Versuch unternommen, diese Kriterien auf einen konkreten Gegenstand, das antike China, anzuwenden. Es handelt sich um eine Kritik der Rückprojektion moderner Kategorien auf die Vormoderne. Da diese religiös konstituiert war, verbietet es sich moderne Kategorien in die Vormoderne zu implementieren. Staat und Politik sind allein durch das Kapitalverhältnis entstanden. D. h., die vormoderne religiöse Jenseits-Metaphysik wird abgelöst durch die moderne Diesseits-Metaphysik des Wertabspaltungsverhältnisses. Dies wird von den Vertretern der entsprechenden Fachdisziplinen regelmäßig außer Acht gelassen.

      Die Geschichte Chinas als Geschichte von Fetischverhältnissen
    • Neben der deskriptiv-empirischen Darstellung des ökonomischen Reformprozesses gilt das Hauptaugenmerk des Verfassers der Analyse des Charakters der Reformen. Das traditionelle kaiserliche China ist geprägt durch das «primäre gesellschaftliche Ausbeutungsverhältnis als Herrschafts- und Reflexionsverhältnis». Mit Beginn des Reformprozesses wird dieses allmählich aufgelöst. An seine Stelle tritt das reflektierte Ausbeutungsverhältnis. Trotz anderslautender Bekundungen seitens der Führung der KPCh nimmt die Modernisierung des Landes den Charakter des Produktionskapitalismus an. Hierbei wirkt sowohl das Marxsche «Mehrwertgesetz» als auch das Sohn-Rethelsche «Wertgesetz».

      Zum Charakter der Reformbestrebungen der Volksrepublik China 1978 - 1992