In Kassandra greift Christa Wolf auf einen Mythos des abendländischen Patriarchats zurück, den Trojanischen Krieg. Während Kassandra, die Seherin, auf dem Beutewagen des Agamemnon sitzt, überdenkt sie noch einmal ihr Leben. Mit ihrem Ringen um Autonomie legt sie Zeugnis ab von weiblicher Erfahrung in der Geschichte.
Horváths berühmtes, 1931 uraufgeführtes Stück ist eine bitterböse Abrechnung mit dem Operettenklischee des walzerseligen Wien, wo hinter Biedermeierfassaden nicht das „goldene Wiener Herz“ schlägt, sondern Gemeinheit und Brutalität lauern. Der überarbeitete Band beruht auf der neu in der 'Universal-Bibliothek' erschienenen Textausgabe (UB 18613). Besonders der Abschnitt über die Textgenese sowie die Stellenkommentare wurden überarbeitet.
Ernst Bloch thematisiert den 'Reiz der Reise' und betont, dass Reisen erlernt werden muss. Der Band bietet Einblicke in die Gedanken und Erfahrungen großer Reisender der Vergangenheit und Gegenwart sowie Weisheiten für Reiselustige.
Eine Sammlung zeitloser Weisheiten über die Liebe, geordnet nach Themen wie Aufeinander zugehen, Leidenschaft und Vergänglichkeit. Die tiefgründigen Gedanken bleiben frisch und ansprechend.
Joseph Roth hat mit der Figur des Mendel Singer einen Hiob des 20. Jahrhunderts geschaffen: Der Romanheld wird, wie die biblische Gestalt, durch zu erduldende Schicksalsschläge geprüft. Der Band erläutert nach ausführlichen Wort- und Sacherklärungen die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe: Kriege, Pogrome, Armut und Emigration.