Dietmar Pertsch Livres





Scholem-alejchem, New York!
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Aus Mittelosteuropa sind die verarmten, diskriminierten und verfolgten Juden im 19. Jahrhundert nach Amerika gekommen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Im Süden New Yorks, in der Lower East Side, haben sie sich angesiedelt, nachdem sie die Kontrollen auf der Träneninsel Ellis Island überstanden hatten. Diese Welt scheint unter den emporschießenden Wolkenkratzern verschwunden zu sein, doch wenn man genau hinsieht, entdeckt man ihre Spuren im Süden Manhattans, in Brooklyn und anderswo. Mit der Kamera unterwegs, wird auf Rundgängen das alte jüdische New York erforscht. Sie können sich diesen Touren anschließen, kapitelweise zu Hause nachlesend oder die beschriebenen Strecken nachgehend. Auf den Spuren jüdischer Einwanderer wird sich die Vielfalt einer fast entschwundenen, teilweise noch oder heute wieder existierenden Welt auftun. Scholem-alejchem, New York - Hallo, New York, Friede sei mit dir! Dietmar Pertsch, Dr. phil., Seminardirektor a. D., Literaturwissenschaftler, Mediendidaktiker. Veröffentlichungen zu Filmwissenschaft und Literaturgeschichte, dabei vor allem Arbeiten zum deutsch-jüdisch-polnischen Verhältnis.
Mit Theodor Fontane ins Oderbruch
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Unser Reiseführer geleitet Sie in drei großen Touren mit über 90 Farbbildern zu den Orten, die der märkische Dichter in seinem Buch „Das Oderland“, dem zweiten Band seiner berühmten Wanderungen durch die Mark Brandenburg, beschrieben hat. Das sind nicht nur so bekannte Orte wie Neuhardenberg, Gusow und Bad Freienwalde, sondern auch Flecken, die wegen der in ihnen wirkenden Personen im Oderland einen guten Klang hatten wie Friedersdorf, Möglin und die Komturei Lietzen oder Dörfer, die bei der Trockenlegung des Oderbruchs zur Zeit Friedrichs II. von den Kolonisten neu angelegt wurden. Wir gehen aber auch auf Spurensuche nach Fontanes erstem Roman Vor dem Sturm, der im Oderbruch spielt. Dazu suchen wir die Schauplätze der Romanhandlung auf und informieren uns auch an Hand von über 20 eingeblendeten historischen Illustrationen über den Dichter und die Gestalten seines bewegenden historischen Romans aus der Zeit vor den Befreiungskriegen.
Zum 100. Geburtstag des berühmten Erzählers Isaac B. Singer (1904-1991) legt Dietmar Pertsch die erste Monographie in deutscher Sprache über den jiddischen Nobelpreisträger vor. Singer wurde in Polen geboren, ist dort aufgewachsen und hat in Polen auch zu schreiben begonnen. Er wurde nach seiner Emigration in die USA amerikanischer Staatsbürger, verfasste zeitlebens aber seine Werke (300 Erzählungen, 9 Romane, 4 Memoirenbände) in jiddischer Sprache. Auf der Grundlage von Singers Biographie wird dessen Werk unter zwei wesentlichen Aspekten interpretiert: als dichterische Darstellung des osteuropäischen, speziell polnischen Judentums vorwiegend zwischen 1648 und 1935 und der nach Amerika ausgewanderten polnischen Juden sowie als Zeugnis von Singers meisterhafter jiddischer Erzählkunst, die im polnischen Judentum verwurzelt und zugleich ins allgemein Menschliche vorgedrungen ist.
Jüdische Lebenswelten in Spielfilmen und Fernsehspielen
Filme zur Geschichte der Juden von ihren Anfängen bis zur Emanzipation 1871
Die Studie richtet ihr Augenmerk nicht auf Filme ber den Holocaust, sondern auf die filmische Darstellung jdischer Lebenswelten in Altertum, Mittelalter und Neuzeit. Sie untersucht Filme und Fernsehspiele mit jdischen Figuren ber die biblische Zeit und die Reformation, vor allem aber ber den Weg der Juden aus dem Ghetto bis zur Schwelle des 20. Jahrhunderts. Sie erforscht das Juden- und Judentumsbild sowie den Stand der jdisch-deutschen Beziehungen in Filmen ber den Golem, den Jud S, ber Mendelssohn und Heine bis zu den Figuren des jiddischen Films wie etwa Tewje und den Dibbuk. Die Untersuchung umfasst zahlreiche Genres des Films und Fernsehens, die Epochen des Stummfilms und der Nazizeit; ihr Hauptinteresse ist aber auf jene Filme und Fernsehspiele gerichtet, die nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland zu sehen waren.