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Beate Noack

    Aristarch von Samos
    Der Ursprung Europas in der griechischen Antike. Religionen und Naturwissenschaften
    • Der vorliegende Band berührt geographisch mit den Siedlungsgebieten der antiken Griechen neben Europa auch Asien (Westtürkei) und Afrika (Ägypten); historisch erstreckt sich die Abhandlung von der ersten europäischen Hochkultur der Minoer auf Kreta (3. Jahrtausend v. Chr.) bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, und geht darüber hinaus auch auf aktuelle Probleme der Gegenwart ein. Nach Betrachtungen über den Ursprung Europas in der griechischen Mythologie wird die Bedeutung der griechischen Kultur für die Entstehung und Ausbreitung von Judentum, Christentum und Islam in den Blick genommen. Die Darstellung der von den Philosophen Platon und Aristoteles geleisteten Abgrenzung der Wissenschaft von der Philosophie leitet über zum zentralen Thema, der Begründung der modernen Naturwissenschaften, der Mathematik und der Technik in der griechischen Antike; der Schwerpunkt liegt hierbei zunächst auf der Chemie und der Astronomie und ihrer durch antike Denkmuster begünstigten Parallelisierung in der Neuzeit. Die Entdeckung der Heliozentrik geht ebenso auf die Antike zurück wie die Grundlegung der Musik-Theorie, die bis heute auf die europäische Musik-Kultur prägend und identitätsstiftend wirkt. Ein letztes Kapitel zeigt, wie Christoph Columbus durch die Lektüre antiker griechischer Texte zu seinen Entdeckungsreisen motiviert wurde.

      Der Ursprung Europas in der griechischen Antike. Religionen und Naturwissenschaften
    • Aristarch von Samos

      Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte der Schrift »perì megethón kaì apostemáton helíou kai selénes«

      Zu Beginn der Arbeit wird der griechische Astronom Aristarch von Samos (ca. 320 bis 250 v. Chr.) sowie sein Werk und Nachleben vorgestellt. Neben dem handschriftlich erhaltenen Traktat verfasste Aristarch mehrere Schriften, deren Themen und Titel von späteren Autoren überliefert sind. Besonders bedeutend ist die von Archimedes zitierte Abhandlung über die Heliozentrik, deren Rezeption bis in die frühe Neuzeit ausführlich behandelt wird. Kapitel 2 widmet sich den arabischen Übersetzungen von „peri megethon“ (von Qusta ibn Luqa oder Nasir ad-Din at-Tusi) und ordnet die beiden lateinischen Renaissance-Übersetzungen von Giorgio Valla und Federico Commandino in den Stemma der griechischen Handschriften ein. Kapitel 3 analysiert die Überlieferungsgeschichte auf Basis des von Martin Sicherl begründeten Ansatzes und stützt sich auf Daten aus verschiedenen Forschungsbereichen. Die stemmatischen Beziehungen zwischen den 30 erhaltenen griechischen Textträgern für Grundtext und Scholien werden untersucht. Eine methodische Behandlung der in der Überlieferung stark auftretenden Kontamination erfolgt in einem eigenen Kapitel, das mit der graphischen Darstellung der Stemmata abschließt. Kapitel 4 datiert und bespricht die 134 Scholien, darunter 40 neu aufgefundene, die erstmals ediert, übersetzt und erläutert werden. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis, Indizes sowie Abbildungen schließen den Band ab; der Abbildungsteil bietet Material zu

      Aristarch von Samos