Saatgutwirtschaft in Quedlinburg im Wandel der Zeiten
Ein Dialog mit der Geschichte von den Änfängen bis zur Gegenwart
Ein Dialog mit der Geschichte von den Änfängen bis zur Gegenwart
Ein Sammelwerk zum Jubiläumsjahr - zur 1100-jährigen Wiederkehr der Königskrönung HEINRICH I. 919 - zur 30-jährigen Wiederkehr der „Friedlichen Revolution“ 1989/90 - zur 25-jährigen Wiederkehr der Verleihung des UNESCO-Ehrentitels „Welterbestadt Quedlinburg“ 1994 - zum „Sachsen-Anhalt-Tag 2019“ in Quedlinburg / Nordharz
Mit dem Duz-Komment durchs Leben
Ein ehemaliger Elite-Schüler der Kriegsgeneration des Hitlerismus aus dem altmärkischen „Bismarckland“ schildert in einer Erzählung seinen über 80-jährigen Lebenslauf unter dem Motto „Mehr Sein als Schein“. Als „gelernter Acker- und Pflanzenbauer, Betriebswirt und Agrarhistoriker“ trug er in der Welterbestadt Quedlinburg über fünf Jahrzehnte (1950-2000) zur Entwicklung eines einzigartigen „Saatzuchtimperiums“ bei, das jedoch in den 90er Jahren aus politischen und wirtschaftlichen Gründen „abgewickelt“ werden musste. Zudem bewahrte er im Nordharz-Saatzuchtzentrum in Gatersleben (1980-2000) als Beitrag zum Deutschen Agrarkulturerbe ein „Erbe der Menschheit“ in einer Kulturpflanzen-Gen-Bank von Weltniveau. Als „Volksdeutscher“ mit preußischen Wurzeln offenbart er eine national-konservative Weltanschauung und lehnt jede „Parteiendemokratie“ ab. Er bekennt sich zu Friedrich Aereboe, der 1928 feststellte, dass wahre Demokratie die Geistes- und Leistungsaristokratie über die Geburts- und Geldaristokratie stellt. Der Verfasser betont, dass das Kulturerbe in der Landwirtschaft und im Gartenbau in Deutschland bedeutend ist, jedoch oft übersehen wird. Er zitiert auch Carlos G. Diaz, der die Gefahren einer Industrialisierung der Landwirtschaft mahnte. Rang, Religion, Rasse oder Gesinnung sind für ihn keine Wertmaßstäbe. Diese Schrift dient der wahrheitsgemäßen Richtigstellung zeitgeschichtlicher Abläufe und nicht der Rechtfertigung einzel
Eine agrargeschichtliche Studie zum Volksnahrungsmittel Kartoffeln
Die Altmark gilt seit Friedrichs des Großen als exzellentes „Kartoffelland“, wo der Kartoffelanbau über zwei Jahrhunderte etwa 15-25 % der sandigen Ackerflächen einnahm. In der Bismarck-Ära begann die systematische Pflanzgutvermehrung und Kartoffelzüchtung, wodurch der Anbau von Stärke-, Futter- und Speisekartoffeln zu einem zentralen Bestandteil der altmärkischen Landwirtschaft wurde. Nach der „Friedlichen Revolution“ und dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland 1990 kam es jedoch zu einem drastischen Rückgang: Der Anbau wurde auf 1,5 % der Ackerfläche reduziert. Unter den Kanzlerschaften von Kohl, Schröder und Merkel wurden die Kartoffel-Vermehrungsfelder in den Westen transferiert, wodurch das Geschäft von dort übernommen wurde. Die Ursachen dieses Wandels sind vielfältig und noch nicht vollständig analysiert. Die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Ostberlin, die die Kartoffelforschung leitete, wurde 1992 abgewickelt. Unternehmen der VVB/DSG wurden bis 2000 durch die Treuhand aufgelöst, und der Kooperationsverband Magdeburger Speisekartoffeln musste 1991 seine Arbeit einstellen. Der Aufstieg und Niedergang des altmärkischen Kartoffelanbaus stellt ein tragisches Kapitel der deutschen Agrargeschichte dar. Das Agrarkulturerbe ist jedoch mehr als Nostalgie; es bietet wertvolle Reflexionen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Das Kulturerbe auf dem Gebiet der Landwirtschaft und des Gartenbaues ist in Deutschland nicht kleiner als in irgendeinem anderen Land der Erde und auch nicht kleiner als auf den meisten anderen Fachgebieten der Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Leider ist aber die Ideengeschichte auf dem agrarischen Sektor nicht besonders ausgeprägt, so dass große, ja größte Leistungen noch immer übersehen werden. Der Autor (s. auch WIKIPEDIA – die freie Enzyklopädie) war mehr als fünf Jahrzehnte in der Wissenschaft und Praxis des Land- und Gartenbaues tätig und bietet mit der vorliegenden Biografien-Sammlung aus dem mitteldeutschen Agrarraum einen 200jährigen Überblick zum Wachsen und Werden eines Berufsstandes, der für eine gesunde Ernährung und schöne, lebenswerte Umwelt sorgt. Eine Pflege der „Landwirtschaftsgeschichte“ gibt es in Deutsch-land in der Forschung und Lehre nicht mehr! Keine der deutschen Universitäten oder einschlägigen Fachhochschulen hat noch einen „Lehrstuhl für Agrargeschichte“ aufzuweisen. Der agrarische Berufsstand hat seine Selbstdarstellung im Laufe der Zeit vergessen! Deshalb bietet der Verfasser „Hilfe zur Selbsthilfe“ zum Selbststudium an.
Ein agrarhistorischer Exkurs zum landwirtschaftlichen Kulturerbe
Der Autor - Dr. sc. agr. Helmut Gäde - ist von Beruf Diplomlandwirt (Jahrgang 1932), stammt aus der Altmark im nördlichen Teil Sachsen-Anhalts und war Gründungsmitglied des Fördervereins „Landwirtschaftliches Kulturerbe in der Altmark e. V.“. - Beruflich war er fünf Jahrzehnte (1950-1999) praktisch und wissenschaftlich in der Saatgutwirtschaft tätig. - Der Sandboden, die Sandbodenpflanzen und das Bewirtschaften des „leichten Bodens“ waren dabei lebenslang „beackerte“ Arbeitsfelder. Die vorliegende Arbeit wurde zum Gedenken an die 175. Wiederkehr des Geburtstages des deutschen Sandbodenpioniers Dr. h. c. Albert Schultz-Lupitz (* 26.03.1831, + 05.01.1899) als Schlussblende aus der Tätigkeit der „Gemeinschaft der Freunde und Förderer des Landwirtschaftlichen Kulturerbes in der Altmark e. V.“ angefertigt.
Landwirtschaftliches Kulturerbe in Deutschland
Biografien-Sammlung zum Landwirtschaftlichen Kulturerbe Das vorliegende Vorläufige Verzeichnis mit mehr als 300 Kurzbiografien deutscher Pioniere und Schrittmacher des Landbaues im 19. und 20. Jahrhundert ist kein Lexikon. Es bietet vielmehr in chronologischer Darstellung eine personifizierte Einordnung der deutschen Landwirtschaftslehre in Zeit und Raum. Als Nachschlagewerk - und Publikation „wider das Vergessen“ - soll es „Hilfe zur Selbsthilfe“ geben. Der aus der Altmark im mitteldeutschen Sachsen-Anhalt stammende Autor (*1932) ist einer der letzten im 20. Jahrhundert im Fach Agrargeschichte habilitierten Landwirte in Deutschland (HUMBOLDT-Universität Berlin, 1990). - Zum Schrifttum und zur Erbepflege wird in der heimatlichen altmärkischen Mundart im Drömlingsgebiet angemerkt: “Wat spraoken waerd, de Wind verdriwt - wat schrewen is, dat bliwt!"