Das Ende der Symphonie in Österreich und Deutschland (1900 - 1945)
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Gustav Mahler und die Wiener Oper war ein faszinierendes Thema, das sowohl zeitgenössisch als auch in der Forschung für Diskussionen sorgte. Der vorliegende Band beleuchtet bislang wenig beachtete Aspekte, beginnend mit dem institutionellen Umfeld. Die gängige Fokussierung auf Mahler und die Wiener Hofoper blendete oft die vielfältige Musiktheaterlandschaft Wiens aus, die bedeutenden Konkurrenzdruck und stilistische Alternativen bot. Während das Publikum des Wiener Hofburgtheaters bereits untersucht wurde, fehlen vergleichbare Studien zur Hofoper. Hier werden erste Leitdaten anhand von Abonnementslisten präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist Mahlers Novitätenpolitik, eingeleitet durch einen Text zur Situation des Balletts, das in seiner Ära zwiespältig war. Trotz seiner eigenen Distanz zum Ballett existieren zahlreiche Archivalien, deren Präsentation lohnenswert ist. Mahler aktualisierte regelmäßig seinen Spielplan und integrierte neue Werke, wobei das komische Genre eine wichtige Rolle spielte. Trotz heftiger Kritik waren die Premieren durch sorgfältige Einstudierung und ein hochqualitatives Sängerensemble geprägt. Abschließend wird die Frage nach den Auswirkungen von Mahlers Ideen und Reformen behandelt. Hierbei werden die moderne Rolle des Intendanten, Strategien der Repertoirebildung und grundlegende szenische Erneuerungen thematisiert, die neue Perspektiven eröffneten und den Weg ins moderne Regietheater wiesen. De
Franz Schmidt schrieb u. a. seine beiden Klavierkonzerte für den Pianisten Paul Wittgenstein, der im 1. Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Weitere Beiträge befassen sich mit Klavierkonzerten von Ferruccio Busoni, Hans Pfitzner, Arnold Schönberg, Josef M
16 Beiträge zu Franz Schmidt und das Wiener Musikleben in den Jahren der Nazi-Herrschaft. Bilder und Personenregister. 372 Seiten, brosch. Mit Beiträgen von Erwin Barta, Otto Biba, Gerhard Botz, Christian Glanz, Lynne Heller, Clemens Hellsberg, Hartmut Krones, Thomas Leibnitz, Gösta Neuwirth, Carmen Ottner, Manfred Permoser, Peter Planyavsky, Wilhelm Sinkovicz, Michael Staudinger, Manfred Wagner, Gerhard J. Winkler.
Der Text aus der „Offenbarung des Johannes“ übt seit Jahrhunderten eine große Faszination auf viele Komponisten aus. Wie die in diesem Band vereinigten 27 Beiträge beweisen, war Franz Schmidt keineswegs der erste Komponist, der versuchte, die Apokalypse zusammenhängend zu vertonen. Die Vielfalt der hier besprochenen Werke, die auf dieser Textvorlage basieren, reicht von frühen Vertonungen des 17. Jh. über Louis Spohr, Joachim Raff, Friedrich Schneider und Johannes Brahms, Werken von Jean Françaix, Krzystof Penderecki, Christóbal Halffter oder Wolfgang Rihm bis zu apokalyptischen Tendenzen in der Heavy Metal Rockmusik. Mit Beiträgen von Jürgen Roloff, Rolf-Peter Janz, Ulrich Konrad, Rudolf Flotzinger, Reinhard Kapp, Gernot Gruber, Markus Grassl, Wolfram Steinbeck, Wolfgang Dömling, Robert Pascal / Philip Weller, Thomas Leibnitz, Gerhard J. Winkler, Matthias Hansen, Christian Martin Schmidt, Roman Summereder, Thomas Daniel Schlee, Bo Marscher, Peter Revers, Thomas Hochradner, Wolfgang Gratzer, Siegfried Mauser, Susanne Rode-Breymann, Gerold W. Gruber, Michael Weber. 383 Seiten, DIN A 5, broschiert
Franz Schreker leitete für circa acht Jahre eine Kompositionsklasse an der Wiener Musikakademie, bevor er als Direktor an die Berliner Musikhochschule berufen wurde. Zu seinen begabtesten Schülern zählten neben Krenek und Hába Wilhelm Grosz, Felix Petyrek und Karol Rathaus, die ihre größten Erfolge in den zwanziger und dreißiger Jahren feierten und damals durchaus zur Avantgarde zählten. Schwerpunkt dieser Studie ist der unterschiedliche Beitrag zur Neubewertung des Phänomens Moderne, den diese drei Komponisten mit ihrem individuellen Œuvre (z. B. die Grotesken Klavierstücke ), solistischen und pädagogischen Talent – vor allem für und in Österreich – geleistet hatten. Petyreks’ Initiativen werden ausführlich dargestellt, so auch der Briefwechsel des Wiener Verlags Universal Edition mit Grosz und Rathaus, die sich in den dreißiger Jahren mit dem Problem der Emigration konfrontiert sahen. Ein Schicksal, das nicht nur persönliches Leid bedeutete, sondern auch die kompositorische Entwicklung beeinflußte.