Health Literacy
Forschungsstand und Perspektiven
Forschungsstand und Perspektiven
Therapeutisches Handeln im Anfangsstadium der Professionalisierung
InhaltsverzeichnisVorbemerkung.Einleitung: Psychotherapie unter den Bedingungen der Moderne.1. Von der gegenkulturellen Sozialbewegung zur Profession im Status Nascendi.1.1 Die aktuelle Situation der psychotherapeutischen Versorgung.1.2 Historischer Rückblick auf die Entwicklung der Therapiebewegung in der Bundesrepublik Deutschland.1.3 Definitorische Überlegungen zum Gegenstand psychotherapeutischen Handelns.1.4 Zur beruflichen Struktur in der psychotherapeutischen Versorgung.1.5 Rechtliche und versicherungsrechtliche Rahmenbedingungen.2. Psychotherapeutisches Handeln als professionelles Handeln — professionstheoretische Überlegungen.2.1 Zum Professionsbegriff in der gegenwärtigen sozialwissenschaftlichen Diskussion.2.2 Die funktionalistische Betrachtung der Professionen.2.3 Struktur und Funktion der Professionen bei Parsons.2.4 Kritik der klassischen Professionstheorie.2.5 Die interaktionstheoretische Position.2.6 Aktuelle Entwicklungen im Gefüge der Professionen und ihr Niederschlag in der wissenschaftlichen Diskussion.2.7 Zur Strukturlogik professionellen Handelns oder: die Reformulierung der klassischen Professionstheorie.2.8 Die Strukturlogik psychotherapeutischen Handelns.2.9 Zur Problematik der Entfaltung der Strukturlogik therapeutischen Handelns im Anfangsstadium der Professionalisierung.3. Methodisches Vorgehen.3.1 Die Datensammlung.3.2 Die Auswertung der Daten.3.3 Besondere Merkmale des Datenmaterials.4. Drei Fallanalysen.4.1 Prof Dr. Alice Meinert — eine Avantgardistin, die auf Rückversicherung bedacht ist.4.2 Dr. Victor Konrad — ein Missionar, sehnsüchtig nach Geborgenheit.4.3 Jan P. Marek — rastloser Konvertit auf der Suche nach dem Ganzen.5. Die drei Fallanalysen im Gesamtbild.5.1 KontrastiverVergleich.5.2 Professionalisierung versus Charismatisierung.Anmerkungen.Anhang: Glossar wichtiger Therapieverfahren.Literatur.
In ländlichen und strukturschwachen Regionen steigt die Zahl alter und chronisch kranker Menschen. Finnland und Kanada begegnen dem mit unterschiedlichen Versorgungsmodellen, die auch für Deutschland anregend und innovativ sind. Finnland und Kanada teilen mit Deutschland die Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt: In allen drei Ländern - und dort besonders in ländlichen und strukturschwachen Regionen - nimmt die Zahl alter und chronisch kranker Menschen mit komplexen Problemen zu. Welche Antworten in Finnland und Kanada gefunden wurden, um den mit dieser Entwicklung verbundenen Herausforderungen zu begegnen, ist Gegenstand dieses Buches. Vorgestellt werden unterschiedliche, innovative Modelle für eine bedarfsgerechte Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Regionen, die auch für Deutschland anregend sein können. Thematisiert werden sowohl die ärztliche Primärversorgung, multiprofessionelle Gesundheitszentren, der Krankenhaussektor wie auch die pflegerische Versorgung.
Mit dieser Neuausgabe des Handbuchs ist intendiert, den erreichten Entwicklungsfortschritt der Pflegewissenschaft aufzuzeigen und zugleich voranzutreiben. Studierende wie Lehrende, aber auch Forscher und Mitarbeiter verschiedenster Institutionen können hier auf ein Übersichtswerk zurückgreifen, in dem die zentralen Themen und Entwicklungen des Fachgebiets komprimiert dargestellt werden. Das Handbuch gibt Einblick in die Breite des nationalen und internationalen pflegewissenschaftlichen Diskurses, geht aber auch vertiefend auf einzelne Themenkomplexe ein, die für die Entwicklung von Pflegewissenschaft und -praxis besonders wichtig sind.
Obschon seit langem über die mit chronischen Krankheiten einhergehenden Bewältigungsprobleme diskutiert wird und inzwischen viel an Forschung angestoßen wurde, fehlt ein überzeugendes theoretisches Gesamtkonzept der Bewältigung chronischer Krankheit. Dieses Buch belebt die Theoriedebatte über chronische Krankheit neu. Ausgangspunkt ist die Lebenslaufperspektive: Denn chronische Krankheiten stellen sich im Kindes- und Jugendalter anders dar als etwa im höheren Lebensalter. Auch ihre Bewältigung variiert je nach Phase im Lebenslauf. Deshalb werden zunächst die aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen stammenden Theorieansätze systematisch zusammengeführt, während sich der zweite Teil des Buches ganz auf die Lebenslaufperspektive konzentriert.
Der Band gibt einen Überblick in die Forschungstätigkeit der Pflegeforschungsverbünde und stellt die dort behandelten Themenkomplexe vor.
Die Beratung von Patienten und Nutzern des Gesundheitswesens ist in Deutschland wie andernorts ein zunehmend wichtiges Praxisfeld, das angesichts gesundheitspolitischer und gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Patientenberatung leistet Orientierungshilfe im Dschungel der Versorgungsstrukturen, thematisiert die Rechte und Wahlmöglichkeiten der Patienten im Behandlungsgeschehen und vermittelt indikationsbezogene Informationen und Kompetenzen zum Umgang mit einzelnen Erkrankungen. In Zeiten der immer häufiger eingeforderten Eigenverantwortung der Patienten und der sich ausweitenden Entscheidungsspielräume kommt das Gesundheitswesen an einem hochwertigen Informations- und Kommunikationsangebot für seine Nutzer nicht mehr vorbei. Dieses Buch schließt eine Lücke in der deutschsprachigen Literatur, es legt den Stand der theoretisch-konzeptionellen Diskussion zur Patientenberatung übersichtlich dar, fasst methodische Strategien zusammen und vermittelt interessante Einblicke in die Praxis dieses jungen Aufgabenfeldes. Die Komposition von Beiträgen namhafter Experten aus dem In- und Ausland bietet eine systematische und interdisziplinäre Bestandsaufnahme, die den einschlägigen Ausbildungs- und Studiengängen als Lehrbuch dienen kann, Hilfestellung und Anregungen für Praktiker aufzeigt und neue Impulse für die Methoden- und Theorieentwicklung liefert.
Das Versorgungssystem arbeitet oft an den Bedürfnissen seiner Nutzer vorbei. Deren Nutzungshandeln reagiert sensibel auf die Unzulänglichkeiten und Ressourcen des Systems, auch wenn es häufig zu Konflikten kommt. Die Bewältigung chronischer Krankheiten wird hier aus der Perspektive der Versorgungsnutzung betrachtet. Anhand von Fallrekonstruktionen wird das Verhalten chronisch Kranker während des oft langen Krankheitsverlaufs analysiert. Es werden ihre Wege durch das Versorgungswesen untersucht, um Einblicke in ihre Handlungen und zugrunde liegenden Präferenzen zu gewinnen. Die Fallrekonstruktionen offenbaren typische Merkmale des Nutzungshandels, die als Maßstab für Verbesserungen in der Versorgung dienen sollten, um eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Versorgung zu erreichen. HIV und Aids werden als Beispiel für chronische Erkrankungen herangezogen, da in der Anfangszeit der Aids-Versorgung zahlreiche Innovationen wie Patientenorientierung, Shared Decision Making und integrierte Versorgung erprobt wurden. Diese Ansätze sind auch für andere chronische Krankheiten relevant und ihre breite Umsetzung ist aktuell von Bedeutung. Das Buch ermöglicht somit eine erste Einschätzung der Wirkung solcher Innovationen.
Qualitative Methoden spielen eine besondere Rolle in den Disziplinen Gesundheits- und Pflegeforschung, wie sie sich nunmehr auch in Deutschland etabliert haben. Anliegen und Programm des vorliegenden Buches ist es, Anschluss an den methodologischen Entwicklungstand herzustellen und einen disziplinübergreifenden Methodendiskurs anzuregen, in dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialwissenschaftler zu Wort kommen. Es bietet Einblick in zentrale methodologische Traditionen qualitativer Forschung wie: EthnographieGrounded Theoryobjektive Hermeneutikfallrekonstruktive ForschungBiographieforschungpartizipative Interventions- bzw. Aktionsforschung. Diese Methoden werden in ihren Grundzügen erläutert und jeweils durch ein Forschungsbeispiel aus der Gesundheits- und Pflegeforschung veranschaulicht. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Methoden der Datenerhebung. Hier stehen Anwendungserfahrungen - mit unterschiedlichen Formen qualitativer Interviews, Gruppendiskussions- und Beobachtungsverfahren - im Mittelpunkt. Schließlich kommen Fragen der „Qualität qualitativer Forschung“ zur Sprache.