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Karl Härter

    18 décembre 1956

    Karl Härter est un historien du droit allemand. Il dirige un groupe de recherche à l'Institut Max Planck d'histoire du droit européen et est professeur associé d'histoire moderne et contemporaine à l'Institut d'histoire, département d'études culturelles, de l'Université technique de Darmstadt.

    Repräsentationen von Kriminalität und öffentlicher Sicherheit
    Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit
    Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit
    Gewalt, Landfriedensbruch, Sekten und Revolten: Das Reichskammergericht und die öffentliche Sicherheit
    Policey und frühneuzeitliche Gesellschaft
    The transnationalisation of criminal law in the nineteenth and twentieth century
    • Der Band präsentiert neun Fallstudien zur Geschichte des transnationalen Strafrechts, die aus aktuellen internationalen Forschungsprojekten hervorgegangen sind. Die Beiträge behandeln Themen wie grenzübergreifende politische Kriminalität, Sicherheitsbedrohungen, Auslieferung, Ausweisung, Polizeikooperation sowie internationale Expertendiskurse zu sozialer Kriminalität und Folter. Der Schwerpunkt liegt auf transnationalen rechtlich-politischen Interaktionen verschiedener Akteure, weniger auf ereignisgeschichtlichen Aspekten. Die Analysen beleuchten die historische Entwicklung des transnationalen Strafrechts als Formierung zeitlich, räumlich und rechtlich begrenzter Strafrechts- und Sicherheitsregime. Das Ergebnis zeigt, dass die Transnationalisierung des Strafrechts im 19. und 20. Jahrhundert keine kohäsive normative Ordnung hervorgebracht hat. Dies bietet rechtshistorische Deutungen für gegenwärtige Herausforderungen im internationalen Strafrecht.

      The transnationalisation of criminal law in the nineteenth and twentieth century
    • Policey und frühneuzeitliche Gesellschaft

      • 629pages
      • 23 heures de lecture

      Der Band entstand aus einer interdisziplinären Tagung, die im März 1998 vom Institut für Europäische Geschichte Mainz und dem Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt veranstaltet wurde. Die Beiträge analysieren die frühneuzeitlichen Policeyordnungen im gesellschaftlichen Kontext und thematisieren Inhalte, Intentionen und Funktionen sowie die Anwendung und Wirkung der Policeygesetze. Die Texte, meist als Fallstudien angelegt, bieten ein differenziertes Bild der Policey in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. „Policey“ wird als Schlüsselkategorie betrachtet, die eine umfassende Forschungsperspektive auf die frühneuzeitliche Gesellschaft eröffnet und den Vergleich europäischer Rechtskulturen anregt. Die Themen reichen von der Implementation von Policeyordnungen in ländlichen Gesellschaften über die Regulierung von Festen bis hin zu medizinischen Aspekten der Policey. Weitere Beiträge befassen sich mit der Tierhaltung, Forstgesetzen, der Entstehung der Reichspoliceyordnung und der Rolle von Druckmedien. Auch die Kontrolle durch Inspektionen und die Verbindung von Arbeit und Policeystrafen werden behandelt. Diese Vielfalt an Themen zeigt die komplexe Rolle der Policey in der frühneuzeitlichen Gesellschaft und deren Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche.

      Policey und frühneuzeitliche Gesellschaft
    • Der elfte Band des Repertoriums der Policeyordnungen erschliesst erstmals die spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Ordnungs- und Policeygesetze der vier Hochstifte bzw. Furstbistumer Augsburg, Munster, Speyer und Wurzburg. Die nahezu 6000 verzeichneten Ordnungs- und Policeygesetze (Augsburg 1353, Munster 993, Speyer 1855 und Wurzburg 1788) dokumentieren exemplarisch, dass auch mittlere geistliche Reichsstande bzw. Territorien auf wesentlichen Feldern der "guten Ordnung und Policey" normierend und regulierend tatig wurden. Damit ermoglicht das Repertorium der Forschung einen weiteren Zugang zur Geschichte der geistlichen Territorialstaaten des Alten Reiches, die gerade in den letzten Jahren intensiver erforscht wurden. Daruber hinaus eroffnen die dokumentierten Ordnungs- und Policeygesetze im Hinblick auf Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung zahlreiche Vergleichsmoglichkeiten zu den vormodernen weltlichen Territorien und Staaten. Der vorliegende Band erschliesst daher nicht nur reiches normatives Material fur die allgemeine Rechts- und Sozialgeschichte, sondern kann einen Ausgangspunkt fur vergleichende Forschungen zu Ordnung, Sicherheit, Konfliktregulierung und Staatstatigkeit in der Vormoderne bilden.

      Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit
    • "Kriminalität, Strafrecht und Strafjustiz haben sich in den letzten Jahrzehnten als wichtige Felder der internationalen historischen Forschung etabliert. Der Band gibt einen Überblick über die Vielfalt der einschlägigen Quellen und Methoden und die damit verbundenen Themenfelder, Konzepte und Kontroversen der neueren Strafrechtsgeschichte und der historischen Kriminalitätsforschung. In dieser interdisziplinären Perspektivierung werden exemplarische Forschungsfelder unter Einbeziehung aktueller transnationaler, kultur- und mediengeschichtlicher Forschungsperspektiven vorgestellt"-- Provided by publisher

      Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit
    • Der Band enthält die Vorträge einer in Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Juni 2005 in Stuttgart veranstalteten Tagung der Arbeitskreise „Historische Kriminalitätsforschung“ und “Policey/Polizei im vormodernen Europa„. Aus dem Inhalt: K. Härter: Criminalbilder. Verbrechen, Justiz und Strafe in illustrierten Einblattdrucken der Frühen Neuzeit - R. Voltmer: Zur multimedialen Vermittlung des Fahndungsbildes “Hexerei" im Kontext konfessioneller Polemik - J. W. Huntebrinker: Übergriffe des Militärs auf die Bevölkerung im 17. Jahrhundert - U. Ludwig: Zum Kriminalisierungsprozess der Wilderei in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts - H. Dainat: Literarische Bilder krimineller Karrieren im frühen 18. Jahrhundert - J. J. Nolte: Denunziation als Bestandteil von Sicherheitsdiskursen während der Demagogenverfolgung - B. Althammer: Der Vagabund. Zur diskursiven Konstruktion eines Gefahrenpotentials im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert - J. Jäger: Polizeibilder und Verbrecherbilder. Bemerkungen zur Visualisierung von Polizei und Verbrechen zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik - K. Kompisch: Gewaltdarstellungen in der Massenpresse der Weimarer Republik am Beispiel des Falles Fritz Haarmann (1924)

      Repräsentationen von Kriminalität und öffentlicher Sicherheit
    • Policey und Strafjustiz in Kurmainz

      Gesetzgebung, Normdurchsetzung und Sozialkontrolle im frühneuzeitlichen Territorialstaat

      Die Arbeit untersucht Ordnungsgesetzgebung, Normdurchsetzung und Strafpraxis im frühneuzeitlichen Kurmainz, einem mittleren geistlichen Territorium des Alten Reiches. Sie positioniert sich an der Schnittstelle der aktuellen (rechts-)historischen Forschungsfelder „gute Ordnung und Policey“ sowie „historische Kriminalitätsforschung“. Im Fokus steht das komplexe Verhältnis zwischen „guter Policey“ und Strafjustiz, das umfassend und quantitativ analysiert wird. Es wird der Prozess der Normgebung, die Expansion der Regelungsmaterien zu devianten Verhaltensweisen und die Entwicklung eines criminalpoliceylichen Ordnungs- und Sicherheitsdiskurses beleuchtet, ebenso die praktische Umsetzung und Wirkung der Policey- und Strafnormen. Die Arbeit behandelt die Strukturen der Strafgerichtsbarkeit, das Strafverfahren, die Schaffung exekutiver Organe sowie moderne Techniken der Sozialkontrolle. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Struktur und Entwicklung der Kriminalität, der Entscheidungspraxis, den Strafzwecken, Sanktionen und dem Strafvollzug. Die Wechselwirkungen zwischen Policeygesetzgebung, Normdurchsetzung, Devianz und Strafe werden exemplarisch für Festkultur/Gewalt, Ehe und Sexualität sowie mobile Randgruppen/Eigentumsdelinquenz analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Interaktion zwischen „guter Policey“ und Strafjustiz in Kurmainz exemplarisch für die Entwicklung des frühmodernen Staates in Europa ist.

      Policey und Strafjustiz in Kurmainz