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Werner Drobesch

    Vereine und Verbände in Kärnten (1848 - 1938)
    Grundherrschaft und Bauer auf dem Weg zur Grundentlastung
    Klagenfurt 1518
    Mensch, Staat und Kirchen zwischen Alpen und Adria
    Auf den Spuren Klagenfurts
    Kostbarkeiten aus der Bibliothek
    • Seit dem Wintersemester 2014 werden an der Alpen-Adria-Universität regelmäßig besondere Werke der Universitätsbibliothek öffentlich ausgestellt. Diese nicht entlehnbaren „Kostbarkeiten“ sind in den Sondersammlungen der UB gut verwahrt und umfassen Handschriften, Inkunabeln sowie seltene Druckwerke. Auch jüngere Ausgaben und Neuerwerbungen wie Künstlerbücher und Faksimiles sowie Werke aus den Spezialbibliotheken Goess-, Buttinger- und Karl Popper-Sammlung sowie Carinthiaca werden präsentiert. Die ersten zehn Ausstellungen sind nun in einem reich illustrierten Dokumentationsband zusammengefasst. Die erläuternden Texte, in deutscher und englischer Sprache, stammen von elf Autorinnen und Autoren verschiedener Fachgebiete. Der Dokumentationsband umfasst Vorworte und detaillierte Informationen zu den einzelnen Ausstellungen. Diese beinhalten unter anderem die Klagenfurter Jesuitenchronik, historische Kalendarien, das Stundenbuch der Sforza sowie bedeutende Werke von Kepler, Galilei und Newton aus der Sammlung bibliophiler Drucke von Karl Popper. Zudem wird die Wiener Bibliothek Hermann Brochs an der Universität Klagenfurt sowie das Künstlerbuch von Gerhild Ebel vorgestellt.

      Kostbarkeiten aus der Bibliothek
    • Das Werk behandelt in einem ersten Teil die Geschichte Klagenfurts vom Mittelalter bis zur Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Umfassend werden vor allem die letzten 100 Jahre als jene Epoche, in der die Stadt den Einstieg in die Moderne vollzog und sich im Gefolge der europäischen Integration zu europäisieren begann, dargestellt. In einem zweiten Teil - versehen mit entsprechendem Bildmaterial - wird ein besonderes Augenmerk auf die Beschreibung markanter Bauten, von Denkmälern, Naturschönheiten und Plätzen aus einer kulturgeschichtlichen Perspektive gelegt.

      Auf den Spuren Klagenfurts
    • Dynastie, katholische Kirche und Staat waren seit dem Zeitalter der Gegenreformation eng miteinander verflochten gewesen. Mit dem Aufkommen des Liberalismus während des 19. Jahrhunderts ging diese Komplementarität von Staat und katholischer Kirche immer mehr verloren. Während der 1860er-Jahre setzte jener weitreichende Wandel ein, der die multiethnische und multikulturelle Habsburgermonarchie bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges auch zu einem multikonfessionellen Staat machte. Daran knüpfte die Politik der Ersten Republik nahtlos an. In beiden Staatsgebilden dominierten quantitativ zwar die Katholiken, doch gab es neben diesen gleichberechtigt eine Vielzahl anderer Konfessionen und Religionsgemeinschaften. Einen Versuch sich Aspekten dieser Multikonfessionalität in der Wechselwirkung von Kirche(n)/Glaubensgemeinschaften, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kutlur/Bildung während eines Zeitraumes von nahezu 100 Jahren zu nähern, bildete ein Symposium an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Dezember 2006, dessen Beiträge hier veröffentlicht sind.

      Mensch, Staat und Kirchen zwischen Alpen und Adria
    • Klagenfurt 1518

      Eine Stadt im Aufbruch

      Am Beginn des Buches stehen Betrachtungen zur Person und Politik Maximilians I. Es folgen Beiträge – Bezug nehmend auf die innerösterreichischen Länder Kärnten, Krain, Steiermark und Görz sowie Ober- und Niederösterreich –, welche die konfliktbeladenen Beziehungen zwischen den mehrheitlich dem Protestantismus zuneigenden Ständen und dem katholischen habsburgischen Landesfürsten thematisieren. In diesen Kontext wird die Entwicklung des Städtewesens im Donauraum, sowie von Laibach (Ljubljana), Graz und Klagenfurt als politisch-administrativen und kulturell-geistigen Zentren des jeweiligen Landes während des 16. Jahrhunderts eingebettet. Ungeachtet der Unterschiedlichkeit der Traditionen sind politische und lebensweltliche Kongruenzen in der Geschichte der Städte und Länder, die allesamt unter der habsburgischen Herrschaft standen, unübersehbar. Der vierte Abschnitt fokussiert sich auf die Darstellung von Aspekten der Entwicklung Klagenfurts im 16. Jahrhundert. Die Beiträge illustrieren den Übergang der im Wiederaufbau befindlichen Stadt in die frühneuzeitliche Moderne sowie – damit in Zusammenhang stehend – ihren Aufstieg zum politisch-administrativen, kulturell-geistigen und konfessionellen Zentrum Kärntens, aber auch die sich daraus ergebenden Problemfelder. Summa summarum zeichnet der weite Bogen der Darstellungen das Bild einer vielschichtigen Entwicklung der Länder und Städte der Alpen-Adria-Region, insbesondere aber Klagenfurts, im 16. Jahrhundert. Im Panorama des historischen Geschehens spiegelt sich gleichsam die Kontinuität der Vielfalt, des Austausches und der doppelten Bindung in regionale wie überregionale Bezugsfelder wieder.

      Klagenfurt 1518
    • Grundherrschaft und Bauer auf dem Weg zur Grundentlastung

      Die "Agrarrevolution" in den innerösterreichischen Ländern

      Die Habilitationsschrift des an der Universität Klagenfurt lehrenden Autors ist Grundlagenforschung im besten Sinn. In jahrelangen Recherchen hat er alle wichtigen Archive des innerösterreichischen Raumes (Klagenfurt, Graz, Laibach, Triest) und die Wiener Zentralarchive eifrig frequentiert und auch die gesamte zeitgenössische Literatur zu Fragen der Verwaltungs- und Sozialreform ausgewertet. Unzählige Zahlen und Daten wurden von ihm bis auf die Ebene der Katastralgemeinden hinunter erfasst und in mühsamen Rechenoperationen ausgewertet. Bestechend ist auch die grenzüberschreitende Blickweise vom slowenischen Karst bis in die Obersteiermark. Damit ist ein grundlegendes Werk zur demographischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der innerösterreichischen Länder im Vormärz entstanden, das mit seinen zahlreichen Reproduktionen topographischer Stiche und ländlicher Genreszenen auch viele bildliche Zusatzinformationen zu Arbeitstechniken und Sozialverhältnissen in der Zeit vor 1848 liefert. Wichtig ist auch die erstmalige genaue Beschreibung der komplizierten Verwaltungsgliederung der innerösterreichischen Länder im Vormärz. Ökonomisch beschreibt Drobesch Innerösterreich als Modellfall einer „partiellen Modernisierung“ und zeigt, dass auf allen Ebenen der Gesellschaft neben Elementen des Wachstums auch Kräfte des Beharrens und stagnative Tendenzen sichtbar werden.

      Grundherrschaft und Bauer auf dem Weg zur Grundentlastung