Der Gedichtsband von Bernd Stickelmann lotet das Land mit und durch Sprache aus: ‚Meter für Meter/wogen ihre Worte/über Landstriche’. Wenn ‚Landvermesser sagen’, decken sie im schillernden medialen Alltag des städtischen Lebens lyrische Klänge und Melodien auf. Sie lassen stolpern, öffnen in Versen Sprachräume und (Ein-)Sichten. Pariser Wände und Graffiti, fotografiert von Nicolaus Werner, setzen den Gedichten vielfältige ausdrucksstarke Bilder entgegen. Nachwort über die ‚Reisen der Landvermesser’ von Peter H. Gogolin.
Bernd Stickelmann Livres






Kindheit und sozialpädagogisches Handeln
- 326pages
- 12 heures de lecture
Die Prämissen der Kindheitsforschung bilden die Grundlage für sozialpädagogische Forschungs- und Entwicklungsansätze, die sich mit Themen wie Kinderarmut, der Arbeit in Kindereinrichtungen, insbesondere für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf, sowie Gewaltprävention und Mediation befassen. Kindheit, Armut und die Gefährdung von Kindern sind zentrale Anliegen sozialpädagogischen Handelns und haben auch im 21. Jahrhundert an Relevanz nicht verloren. Die Modernisierungsprozesse haben jedoch die Grenzen zur ‚Normalität’ verwischt, und das Aufwachsen ist für viele Kinder und Jugendliche zunehmend riskant geworden. Diese Veränderungen spiegeln sich sowohl in der familiären als auch in der öffentlichen Erziehung wider. Die in diesem Band präsentierten Untersuchungen beleuchten, wie sozialpädagogisches Handeln auf die diskontinuierlichen und widersprüchlichen Erfahrungen von Kindern reagieren und Orientierung bieten kann. Die Kindheitsforschung entwickelt neue Perspektiven, indem sie Kindheit als eigenständige Lebensphase betrachtet und im Kontext sozialer, gesellschaftlicher und kultureller Bedingungen analysiert. Die Themen der Kindheitsforschung sind somit entscheidend für die Weiterentwicklung sozialpädagogischer Ansätze.
Zuschlagen oder zuhören
- 208pages
- 8 heures de lecture
In diesem Band wird erfolgreiche sozialpädagogische Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen behandelt. Drei Ansätze bieten unterschiedliche Zugänge zu diesen Jugendlichen. Ein niedrigschwelliges „rechtes“ Jugendtreff verdeutlicht die Lebenssituation der Jugendlichen und die Notwendigkeit, ihnen Zeit und Raum zu geben, um (selbst-)zerstörerisches Gewalthandeln zu vermeiden. In einer pädagogischen Gruppenarbeit mit teilweise rechtsradikalen und gerichtlich erfassten Jugendlichen werden Ansatzpunkte zur Auseinandersetzung mit ihren Lebensbedingungen und Perspektiven entwickelt. Ein kirchlicher Jugendtreff, der gewaltorientierte Skins nicht ausgrenzt, bearbeitet auf Grundlage eines Antiaggressivitätstrainings Handlungszwänge und erarbeitet mit den Jugendlichen Handlungsalternativen. Diese praktischen Schritte sind in theoretische Überlegungen zum pädagogischen Hintergrund des Intervenierens und Reflexionen zum jugendpolitischen Stellenwert dieser Arbeitsformen eingebettet. Die Inhalte umfassen verschiedene Perspektiven, darunter die Herausforderungen der Jugendarbeit angesichts von Gewalt, integrative Ansätze mit gewalttätigen Jugendlichen sowie spezifische Programme für Mädchen, die in gewalttätigen Kontexten leben.
Die öffentliche Diskussion zu delinquenten und gewaltorientierten Jugendlichen neigt zu Skandalisierung. Der Tenor lautet: Jugendliche werden immer gewalttätiger. Und: Erziehung und Pädagogik laufen zunehmend ins Leere. Demgegenüber arbeitet das Buch Gründe für die Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen heraus und entwickelt daraus Ansätze für einen sozialpädagogischen Zugang. Um Konflikte im Vorfeld angehen und Gewaltformen bei Jugendlichen bearbeiten zu können, bedarf es präventiver Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, einschließlich deeskalierender Ansätze in der Jugendarbeit. Dazu werden methodische Möglichkeiten vorgestellt, die sich in der praktischen Arbeit mit Jugendlichen bewährt haben.
Die hier vorgelegte Publikation gibt Vorstellungen und Wünsche von Eltern und Erzieherinnen aus Kindertageseinrichtungen der Freien Wohl-fahrtspflege (LIGA) in Thüringen wieder. Im Rahmen der Kooperation zwischen der Fachhochschule Erfurt und der LIGA wurde eine breit angelegten Fragebogenuntersuchung mit 60 zentralen Fragen zur öffentlichen Erziehung durchgeführt, in der 1535 Eltern und 235 Erzieherinnen Ant-worten geben zu Themen wie: Rechtliche Absicherung eines Platzes in der Kindereinrichtung Flexible Betreuungs- und Öffnungszeiten Beitragsfreiheit Bedeutung eines modernen Konzeptes für die sozialpädagogische Arbeit Stellenwert der Bildungsangebote in Kindertageseinrichtungen Chancen auf Integration bildungsferner Milieus Öffnung der Gruppenstrukturen für Altersmischung Integration behinderter Kinder Übergänge zur Grundschule Öffnung der Kindertageseinrichtung zu Beratungseinrichtungen und sozialen Orten im Stadtteil und in der Region Die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt bilden ein differenziertes Potential für die fachliche Weiterarbeit in Fortbildung und akademischer Ausbildung. Die erhobenen und analysierten Daten und die daraus entwickelten Thesen sollen all jenen, die sich auf Planungs- oder Handlungsebene mit den Fragen von Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen auseinandersetzen, Anregungen, Argumente und Material für die fachliche Weiterentwicklung an die Hand geben.