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Florian Nelle

    Sarmientos "Reisen"
    Atlantische Passagen
    Künstliche Paradiese
    Kalter Frühling. Roman
    • In "Kalter Frühling" wird Berlin von einem mysteriösen Serienmörder in Atem gehalten, der seine Opfer mit einem Z auf der Stirn markiert. Die Polizei holt Diana Bucavinsky, eine Spezialistin für cybertraumabedingte Persönlichkeitsstörungen, zur Hilfe, doch sie ist sich unsicher, ob der Fall in ihren Bereich fällt.

      Kalter Frühling. Roman
    • Künstliche Paradiese

      • 360pages
      • 13 heures de lecture

      Im 16. Jahrhundert beginnt das Zeitalter der klassischen Utopien, begleitet von spektakulären Versuchen, ideale Vorstellungen von Welt und Gesellschaft im theatralen Modell zu realisieren. Diese künstlichen Paradiese machen die Vision einer besseren Welt sinnlich erfahrbar und verbinden das Versprechen der Glückseligkeit mit Religion, der harmonischen Entfaltung der Natur, den Fortschrittsversprechen der Technik, der völkerverständigenden Funktion neuer Medien und den Wunschträumen vom grenzenlosen Konsum. Im Gegensatz zu Utopien setzen sie nicht auf überzeugende Worte, sondern auf eindrucksvolle Gebäude, prächtige Kulissen und überwältigende Schauspiele. Barocktheater, Landschaftsgarten, Weltausstellung und Filmpalast sind zentrale Stationen dieser Geschichte, die hier erstmals zusammenhängend untersucht wird. Die barocke Inszenierung zeigt eine hierarchisch geordnete Gesellschaft um den Souverän oder die Realpräsenz Gottes, während der englische Landschaftsgarten das idealisierte Abbild einer neuen liberalen Weltordnung darstellt. Die Weltausstellung präsentiert eine von Menschenhand geschaffene zweite Natur, und der Filmpalast verkörpert eine militarisierte Dienstleistungsgesellschaft mit geregelter Entgrenzung der Individualität. In dieser Allianz von Entertainment und Politik wird das absolutistische Projekt kultureller Hegemonie im Medienzeitalter neu belebt.

      Künstliche Paradiese
    • Simón Bolívar hinterließ der Universität Caracas nicht nur ein Exemplar des Contrat social aus Napoleons Bibliothek, sondern hatte auch eine Vorliebe für Eau de Cologne. Dies spiegelt den Mythos von Paris in Lateinamerika wider, wo die Stadt nicht nur als Zentrum der Revolution und des Lebensstils galt, sondern auch als wichtiger Bezugspunkt für die Selbstinszenierung von Politikern, Künstlern und Literaten. Das Buch verfolgt diese Geschichte durch exemplarische Lebensläufe und rekonstruiert kollektive Vorstellungsräume, die zentrale Aspekte der Kultur- und Geistesgeschichte Lateinamerikas beleuchten. Zu den behandelten Persönlichkeiten gehören Simón Bolívar, Domingo F. Sarmiento, Rubén Darío, Alejo Carpentier, Victoria Ocampo und Julio Cortázar. Nelle analysiert mit bemerkenswerter Detailgenauigkeit die Zeitgeschichte und den kulturellen Hintergrund, bietet wertvolle Informationen über Paris und die französische Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts. Er entmythologisiert die untersuchten Autoren und könnte bei manchen Lesern Ernüchterung hervorrufen. Dabei stützt er sich sorgfältig auf Biographien, Werke der Autoren und zeitgenössische Zeugnisse, was das Buch zu einem inhaltsreichen Werk macht.

      Atlantische Passagen