Rosalia Chladek, who was born in Brno in 1905 and died in Vienna in 1995, was an outstanding figure in the long series of Ausdruckstanz dancers. The dance historian Gunhild Oberzaucher-Schüller and the dance pedagogue Ingrid Giel illuminate the stylistic significance of Rosalia Chladek's work against the backdrop of major artistic and political tendencies of her times.
Gunhild Oberzaucher-Schüller Livres






Vorwort der Herausgeber – Grußadressen – J. Stenzl: Zwei gesungene mittelalterliche Hohelied-Dramen – H. Schulze: Ordnung und Unordnung. Zur Funktion von Tanz im Drama der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts – D. Brandenburg: Orpheus, der Sänger und das Musiktheater – G. Croll: „Was machen wir mit dem Schluß?“, Il fine’ in der italienischen Alceste von Gluck – I. Brandenburg: Ipermestra o Le Danaidi von Millico und Calzabigi. Ein opernreformatorischer Versuch im Neapel des späten Settecento – Th. Hochradner: Mozart und die Volksmusik. Über ein unentwegt populäres Thema – M. Malkiewicz: Wolfgang Amadeus Mozarts Skizzenblatt zu Le gelosie del serraglio KV Anh.109 (135a) – R. Angermüler: Mozarts „tänzerischer“ Don Juan, Paris 1866 – J. Senigl: Der Bühnenkomponist Johann Michael Haydn und seine Beziehungen zum Kloster Lambach – E. Hintermaier: Ein bisher unbekanntes Porträt Johann Michael Haydns von Andreas Nesselthaler – K. A. Jügensen: Il balletto italiano nella Copenhagen del secolo XVIII – M. Woitas: Salvatore Viganò und die Vision eines romantischen Tanztheaters – M. Linhardt: Ziererei und Wahrheit, oder: Das Bühnenspiel der Kunigunde von Thurneck und das erzählte Käthchen von Heilbronn – G. Oberzaucher-Schüller: Leben und Werk des Herrn C. Eine Marginalie zu Kleists Über das Marionettentheater – I. Guest: Jean Coralli und die Einfluss von Eugène Scribe am Porte-Saint-Martin – C. Jeschke: Schals und Schleier als choreogr
Ausdruckstanz
Eine mitteleuropäische Bewegung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Der Ausdruckstanz begann im Grenzbereich zwischen den Künsten und Reformbestrebungen der Jahrhundertwende Gestalt anzunehmen. In der Phase seiner höchsten stilistischen Formierung, dem Jahrzehnt nach dem ersten Weltkrieg, errang er als ganzheitlich propagierte Kunst- und Kulturbewegung eine Vorreiterposition innerhalb des Gefüges der Künste. Bedingt durch den politischen Wandel und der Singularität ihrer Schöpferinterpreten, verlor die Bewegung ihre Position im mitteleuropäischen Raum, wo sie später in transformierter Form eine Wiederbelebung fand. Die vorliegende erste umfassende Darstellung des Phänomens Ausdruckstanz geht auf ein Symposium des Forschungsinstituts für Musiktheater der Universität Bayreuth auf Schloss Thurnau zurück.