Handlungsspielräume auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene
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Die Autoren formulieren hier eine optimistische Gegenthese zu der weitverbreiteten Meinung, daß die Globalisierung die Handlungsspielräume für eine nachhaltige Entwicklung vermindere. Sie zeigen konkrete Handlungsspielräume auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene auf.
In dem Buch „Umweltverbände und EG“ werden Veränderungen und Herausforderungen analysiert, die sich für Umweltverbände mit ihrem eigenen Wachstum, dem Bedeutungsgewinn des Umweltthemas und der voranschreitenden EG-Integration ergeben. Die Studie vergleicht die unterschiedlichen nationalen Handlungsbedingungen für Umweltverbände in Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Großbritannien und auf europäischer Ebene. Umweltverbände haben ihre jeweiligen nationalen Antworten auf diese Rahmenbedingungen entwickelt. Die Untersuchung fordert mehr interkulturelle Lernbereitschaft auf Seiten der Umweltverbände und eine Öffnung von Politik und der Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene für die „neuen und innovativen Herausforderer“.
Manche Arbeiten haben eine lange Vorgeschichte. Seit 1988 hatte ich mehrere Ideen für eine Dissertation, die jedoch kaum realisierbar waren. Meine Themen drehten sich um die ökologischen Folgen der europäischen Integration. Ende 1992 entschied ich mich schließlich, den Forschungsgegenstand auf die europäische Verkehrs- und Umweltpolitik einzugrenzen. Die Suche nach einem theoretischen Bezugsrahmen gestaltete sich lange als erratisch, da sie neben meiner beruflichen Tätigkeit stattfand. 1994 bot sich mir eine einmalige Gelegenheit, Beruf und Promotion zu verbinden. Im Rahmen des Programms „Socio-Economic and Environmental Research“ (SEER) finanzierte die Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission einen Vergleich von sechs europäischen Ländern und der EU mit dem Thema: „Die Integration der Umweltdimension in die Güterverkehrspolitik“. Als Projektleiter erhielt ich Einblicke in die politischen Entwicklungen mehrerer europäischer Länder und führte ausführliche Interviews in der Europäischen Kommission sowie bei anderen Akteuren durch. Ohne dieses Projekt wären die empirischen Recherchen nicht möglich gewesen. Auch das EURES-Institut zeigte Verständnis für den langen Arbeitszeit- und Einnahmeausfall, der durch die Übersetzung und Neukonzeption des ursprünglich in englischer Sprache verfassten Forschungsberichts entstand. Ein Forschungsaufenthalt bei ECIS (European Center for Infrastructure Studies) ermöglichte mir zudem