Die vier Themen dieses Bandes sind für jede Unternehmensführung zentral. Dieses Lehrbuch entfaltet sie für Studierende auf Master-Niveau und bildet mit Band I „Strategie - Organisation - Personal - Führung“ ein Kompendium rund um das Thema. Leitend sind dabei folgende Kriterien: Relevanz der dargestellten Theorien und Befunde für die betriebliche Praxis, Aktualität der abgebildeten Theorienlandschaft und Strategiebezug sowie Werteorientierung als Querschnittsthema.
Peter Heimerl Livres






Das Buch behandelt die Themenfelder Strategie, Organisation, Personal und Führung und richtet sich an Studierende eines Masterprogramms im Bereich der Wirtschaftswissenschaften sowie an interessierte Praktiker. Es werden zu diesen Bereichen keine traditionellen Grundlagenmodelle dargestellt, sondern jüngere theoretische Entwicklungen mit deren praktischen Implikationen diskutiert. Das Buch zeichnet sich aus durch • Aktualität der abgebildeten Theorienlandschaft • Strategiebezug und Werteorientierung als Querschnittsthemen • übersichtliche didaktische Aufbereitung mit Grafiken, Fallbeispielen, Originalzitaten, Illustrationen etc.
Die Führungskultur in krisenstabilen Organisationen ist auf emotionales Commitment der Mitarbeiter zum Unternehmen und dessen Zielen ausgerichtet. Commitment entsteht aus wechselseitigem Vertrauen zwischen Führenden und Geführten. Der Begriff organisationales Commitment beschreibt das Ausmaß und die Qualität der Bindung einer Person gegenüber der Organisation. Es wird dabei zwischen drei Dimensionen unterschieden: Die emotionale Bindung zu einer Organisation, die Akzeptanz der Organisationswerte durch die Person und die Kosten eines allfälligen Wechsels der Organisation. Studien zeigen zusammenfassend, dass ein starkes Commitment entstehen kann, wenn auf folgende Faktoren geachtet wird: interessante, herausfordernde Tätigkeit Handlungsspielräume und Eigenverantwortlichkeit Mitwirkung an Entscheidungsprozessen Kontaktfrequenz zwischen Mitarbeiter und Führungskraft, insbesonders in Form persönlichen Feedbacks räumliche und soziale Integration Klarheit der Aufgaben Emotionales Commitment sollte in erster Linie aus der Aufgabe entstehen. Aber auch der persönliche Austausch und gemeinsame Unternehmungen sind wichtige Faktoren. Dies bestätigen uns auch unsere empirischen Befunde.
Die gängige Lehrmeinung beschreibt die Organisationsentwicklung (OE) als eine Veränderungsstrategie, die als bewährtes Konzept besonders bei 'Schönwetter' geeignet ist. Wie kann jedoch eine Organisation und eine OE aussehen, die sich für expeditionsartige Situationen – wie die Wirtschaftskrise eine ist – eignet? 'Expedition' heißt, als Erster einen Weg zu gehen. Wodurch sind krisenstabile Organisationen gekennzeichnet, die Stabilität und Flexibilität, Bürokratie und Spontanorganisation, Wissen und Lernen vereinigen? Wie ist in expeditionalen Umfeldern als verantwortliche Führungskraft oder als Beraterin vorzugehen? Welche Strategien und Grundsätze sind dabei erfolgsentscheidend? Dazu liefert der vorliegende Theorieansatz der expeditionalen Organisationsentwicklung erste Hinweise: Leadership, klare Verantwortungsstrukturen, Commitment, Kompetenz, aber auch Geduld und Gesundheit sind auf diesem Weg hilfreiche praxisrelevante Stichworte.
Wohin gehen Organisationen? Die Theorie über Organisation und deren Entwicklung erlebt eine spannende Epoche. Traditionelle Ansätze der Analyse und Veränderung von Organisationen im Sinne mehr oder weniger planbarer OE-Projekte überholen sich. Partizipation kann in komplexen sozialen Systemen nicht nur das Ziel einfacher Implementation der vorgefertigten Lösungskonzepte verfolgen. Offensichtlich ist ein Denkansatz gefordert, der die grundsätzliche Nichtdurchschau- und -steuerbarkeit sozialer Systeme anerkennt und die Selbststeuerung der Systeme anregt. Dies ist die Ausgangsüberlegung der Idee 'Expedition statt Organisation': Damit meinen wir das Handhaben von Flexibilität und Lernen statt Grenzen, Neugier statt Planerfüllung, Leadership statt Machertum und schließlich: Mut und Glück. Wozu Großgruppenveranstaltungen, Organisationsaufstellungen, 'Lernräume'? Dieses Buch will nachsehen, was neuere, analoge statt sequenzielle Wege der Organisationsentwicklung aus Sicht der Klienten bringen und worauf bei der Gestaltung derartiger Prozesse zu achten ist. Wir wünschen eine anregende Reise!
Das vorliegende Buch zeigt Perspektiven in der Management- und Organisationsentwicklung von Gesundheitsorganisationen. Die dadurch vermittelte Zukunftsorientierung wird in dieser Branche immer wichtiger: * Auf gesellschaftlicher bzw. politischer Ebene steigt der Rechtsfertigungsdruck über Kosten und Qualität der Gesundheitsversorgung. * Auf organisationaler Ebene steigt der ökonomische Anpassungs- und Veränderungsdruck: Welche Strukturen und Prozesse in den Organisationen ermöglichen einen besseren und wirksamen Outcome bei gleichzeitiger Kostenreduktion? * Auch die handelnden Personen stehen unter beachtlichem Druck
Dieses Buch richtet sich an Hochschullehrer, Managementtrainer sowie deren Studierende und Führungskräfte. Lehrende erhalten didaktische Gestaltungshinweise und Fallressourcen, während Lernende erfahren, wie sie mit dieser Methode erfolgreich arbeiten können. Das Lernen mit Fallstudien ergänzt die theoretische Wissensvermittlung, da der Fokus auf dem Transfer in konkrete betriebliche Handlungskontexte liegt. Dies fördert die Methodenkompetenz, Abstraktionsfähigkeit und in teamorientierten Anwendungen auch die Sozialkompetenz. Das Buch enthält 30 Fallstudien mit Aufgabenstellungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, die das anwenderorientierte Rückgrat bilden. Beispielhafte Lösungsvorschläge werden für Trainingssituationen, schriftliche Prüfungen und Hausarbeiten bereitgestellt. Ein umfangreiches Glossar mit Abbildungen erleichtert die Fallgestaltung und -lösung. Eine theoretische Einführung zu den Grundlagen, Merkmalen und Einsatzmöglichkeiten der Fallstudiendidaktik in der Organisations- und Personalentwicklung bietet sowohl Lehrenden als auch Lernenden einen adäquaten Zugang zu dieser Methode.
