Offenheit beginnt in den Köpfen und Herzen der Erwachsenen. Offene Arbeit öffnet allen Beteiligten Spielräume für Autonomie. Offene Arbeit schafft offene Strukturen und Flexibilität im Alltag. Offene Arbeit lebt im Jetzt, reflektiert das Gestern und dient dem Morgen. Gerlinde Lill und das Netzwerk Offene Arbeit Berlin haben es sich zum Ziel gesetzt, den Begriff der Offenen Arbeit mit Substanz zu füllen, denn eine überzeugende Beschreibung dessen, was unter einem Offenen Konzept zu verstehen ist, fehlt bislang. „Wir haben begonnen, unsere Ansprüche und Erfahrungen im Austausch miteinander zu überprüfen und Grundorientierungen herauszuarbeiten. In diesem Prozess wuchs die Klarheit, worauf es im Kern ankommt. Wenn wir Kindern einen Ort schaffen wollen, an dem Lebenslust und Weltentdeckung, Selbstbestimmung und Beteiligung, Besonderheit und Gemeinsamkeit gelebt werden können, obwohl es sich um eine Einrichtung mit institutionellen Zwängen handelt, dann geht das nur, wenn wir (uns) öffnen.“ Die vorliegende Sammlung von Basisbegriffen der Offenen Arbeit soll die sichtbaren und unsichtbaren Seiten von „Öffnung“ beleuchten, zu Diskussionen und Nachahmung anregen. Stichworte sind: Differenzierung Spielräume Achtsamkeit Veränderungen Aktionsbereiche Kinder unter Drei Streitkultur Schatzsuche Vorbereitung auf die Schule
Gerlinde Lill Livres






Von Abenteuer bis Zukunftsvisionen
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Die Offene Arbeit erfreut sich zunehmender Beliebtheit, doch viele Träger und Kita-Teams stehen vor Herausforderungen wie Zweifeln und Widerstand. Oft wird Offene Arbeit mit offenen Türen verwechselt, was Ängste vor Chaos und Unverbindlichkeit schürt. Die Nachfrage nach Klarheit wächst: Was bedeutet Offene Arbeit? Welche Vorteile bietet sie für Kinder und Erwachsene? Gerlinde Lill beantwortet in Teil 1 häufige Fragen aus der Praxis, darunter die Machbarkeit, Grundvoraussetzungen und die Notwendigkeit, alle Kinder im Blick zu haben. Sie thematisiert auch die Beobachtung von Kindern, insbesondere von Kindern mit Behinderungen, und die Sicherheitsaspekte der Offenen Arbeit. In Teil 2 werden praktische Stichwörter wie Morgenkreis und Angebotspädagogik behandelt und auf den Kern der Offenen Arbeit bezogen. Teil 3 widmet sich der Schaffung von Sicherheitsnetzen für Erwachsene, um ihnen zu ermöglichen, Kindern mehr Freiräume zu gewähren. Die Autorin beschreibt dazu hilfreiche Instrumente. Teil 4 präsentiert Schaubilder und Arbeitsergebnisse, die im Rahmen des Netzwerks Offene Arbeit Berlin (NOA) entwickelt und erprobt wurden.
Das Krippenlexikon
Von Abenteuer bis Zuversicht
Das Krippenlexikon will Erzieherinnen, Tagesmütter, Tagesväter, Leiterinnen, Studierende, Lehrkräfte und Eltern anregen, sich mit Bildungsprozessen junger Kinder auseinander zu setzen. Es enthält 120 Stichwörter – von A wie Abenteuer bis Z wie Zuversicht – und versteht sich als Arbeitsbuch mit Streit- und Orientierungspotenzial, aber auch mit Unterhaltungswert. Die Idee, Stichwörter entlang des Alphabets aufzulisten und mal kurz, mal ausführlicher abzuhandeln, hat sich bewährt: Leserinnen und Leser können sich schnell Überblick über den Inhalt verschaffen und Texte gezielt herausgreifen. Ein Einblick in den Inhalt: A wie Achtsamkeit, Angebote B wie Beobachtung, Bewegung, Bildung D wie Dokumentation E wie Eingewöhnung, Elternabende F wie Fortbildungen G wie Gelassenheit H wie Höhlen und Nester I wie Individuelle Förderung K wie Kooperation L wie Lebensfreude M wie Morgenkreis N wie Neugier O wie Offene Arbeit P wie Pflege, Planung Q wie Quatsch machen R wie Regeln S wie Schlafen, Sprache T wie Transparenz U wie Übergänge V wie Verabschiedung W wie Wickeln Z wie Zuwendung
Begriffe versenken. Was ist das für ein Spiel? In unserer pädagogischen Alltagssprache benutzen wir häufig Begriffe, die nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. Oft sind sie auch nicht auf der Höhe dessen, was wir tatsächlich tun. Lassen wir uns auf den Gedanken ein, die Gewohnheitswörter der pädagogischen Szene auf ihren Gehalt zu überprüfen, kommen wir gar nicht mehr aus dem Versenken und Waschen heraus. Denn in den meisten Begriffen steckt ein längst überholtes Rollen- und Berufsbild. Kein Wunder, Sprache verändert sich. Aber nur allmählich. Der erste Schritt ist, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Dazu sollen die in diesem Buch gesammelten Beispiele dienen. Gespielt wird mit 37 pädagogischen Unwörtern von A wie Abholen über E wie Elternarbeit, H wie Haltungsänderung bis Z wie Zielvereinbarungen. In manchen Fällen reicht es, Begriffe gründlich zu waschen und neu gestärkt wieder ins Rennen zu schicken. Vielfach aber hilft nur noch eins: Über Bord damit, und zwar dort, wo das Meer des Vergessens am tiefsten ist. Das Pädiawiki von A bis Z: Abholen Aktivitäten Am Kind arbeiten Angebote Ansatz Beibringen Beschäftigung Bespielen und beschulen Bezugskinder Bildungsfern Bildungsinsel Bilder vom Kind Elternarbeit Elternteile Freispiel Fremdbetreuung Ganzheitlichkeit Häschen und Mäuschen Haltungsänderung Kostehappen Lernanfänger Lob und Tadel LOB: Leistungsorientierte Bezahlung Nullen Räumlichkeiten Sauberkeitserziehung Schlafwache Schulfähigkeit Schwächen Toleranz U3 Vergleichsarbeiten Verhaltensauffällig Wachkinder Wertschätzung Zielvereinbarungen Zum Schluss: Pädagogen