Bereits seit Jahrzehnten finden John Fiskes Beiträge zur Medientheorie und zur Analyse der Populärkultur der Gegenwart weltweit viel Beachtung. Ihre prominente Bedeutung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Fiske in ihnen eine Synthese der heterogenen und vielschichtigen Beiträge der Cultural Studies vornimmt und damit einen zentralen Beitrag zur Abgrenzung und Profilierung der jungen wissenschaftlichen Disziplin leistet. Wie die Beiträge dieses Bandes dokumentieren, gilt sein spezielles Interesse den kreativen und mitunter widerspenstigen Praktiken sozialer Akteure, mittels derer sie sich die Produkte der Kulturindustrie alltagspraktisch aneignen. Besonders fruchtbare und breit rezipierte Beiträge von Fiskes Kultur- und Medienanalyse befassen sich mit den großen Spektakeln der Fernsehgesellschaft USA. Die Bedeutung dieser medialen Inszenierungen für die gesellschaftlichen Auseindersetzungen um Gender, Alter, Klasse und Hautfarbe werden hier herausgearbeitet. Der Reader bündelt Fiskes wichtigste Arbeiten zur Fernseh- und Populärkultur. Die vorliegende, mehrere Jahrzehnte überbrückende Auswahl von Aufsätzen eignet sich sowohl als Einstieg in Fiskes Werk als eines der wichtigsten der Cultural Studies, unterstützt aber auch eine vertiefende Lektüre.
Rainer Winter Livres






Mediengeschichte und kulturelle Differenzierung
Zur Entstehung und Funktion von Wahlnachbarschaften
Error: You exceeded your current quota, please check your plan and billing details. For more information on this error, read the docs: https://platform.openai.com/docs/guides/error-codes/api-errors.
Die Kunst des Eigensinns
Cultural Studies als Kritik der Macht
Cultural Studies sind eine kultursoziologische Forschungsperspektive, die vor über fünfzig Jahren in England entstand. Ihr zentraler Gegenstand ist das Populäre an der Schnittfläche von Kulturindustrie und Alltagsleben. Die Popularkultur wird als selbstverständlicher Aspekt postmodernen Lebens, als vertrauter Erfahrungshorizont und als Medium der persönlichen Existenz begriffen.
Die ungebrochene Begeisterung für Horrorfilme hat zur Entwicklung eines vielschichtigen und komplexen Fantums geführt, das in der vorliegenden qualitativ-ethnografischen Studie in seinen Erfahrungen, Praktiken und Formen von sozialen Beziehungen analysiert und dargestellt wird. Anders als oft angenommen, eignen sich die Fans Horrorfilme produktiv und kreativ an. Sie schaffen eine alternative ästhetische Gemeinschaft. Aber nicht nur die Fans, auch die gewöhnlichen Zuschauer bringen in ihrer Interaktion mit medialen Texten eigene Bedeutungen und Formen des Vergnügens hervor. Auf diese Weise eröffnet der in diesem Buch erstmals entwickelte kulturtheoretische Zugang zur Medienforschung neue Perspektiven für die Forschung und ein differenziertes Bild unserer mediatisierten Gegenwart. Der Band erscheint 2010 als 2., überarbeitete und ergänzte Neuauflage. Ein abschließendes Kapitel zum gegenwärtigen Stand der Fanforschung wurde ergänzt, auch im Hinblick auf die Veränderungen durch das Internet.
Zur Aktualität von Stuart Hall
Einführung in sein Werk
Das Buch bietet einen hervorragenden Einstieg in die Theorie von Stuart Hall. Es werden die zentralen Theorieannahmen dargestellt und die Bedeutung für die Kultur- und Sozialwissenschaften der Gegenwart aufgezeigt.
Die Zukunft der cultural studies
- 278pages
- 10 heures de lecture
In der ersten Dekade des dritten Jahrtausends zeigen sich die Cultural Studies als eine umstrittene, aber gleichzeitig vielschichtige und die Komplexität des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens erhellende intellektuelle Formation. Die Vielfalt der theoretischen Paradigmen, intellektuellen Perspektiven und empirischen Zugänge verbindet ihre Verpflichtung zur kritischen Analyse der Gegenwart. Ausgehend von der zentralen Relevanz von Kultur in der sich herausbildenden globalen Gesellschaft thematisieren und analysieren die Cultural Studies Machtverhältnisse in unterschiedlichen Kontexten und zeigen die Kontingenz und Relationalität gesellschaftlicher Praktiken auf. Der Band trägt zur kritischen Analyse des Verhältnisses von Theorie, Kultur und Gesellschaft im 21. Jahrhundert bei.
Kritische Theorie heute
- 319pages
- 12 heures de lecture
Das Ziel dieses Bandes ist es, die Aktualität der Kritischen Theorie Adornos, Horkheimers und Habermas' für die heutige Zeit auszuloten. Es geht einerseits darum, die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Kritischen Theorie neu zu überdenken, andererseits darum, neue Varianten dieser Theorie auf Gesellschaft, Kultur und Politik anzuwenden. Vor allem Bereiche wie Wissenschaftstheorie und Medienwissenschaft haben in den letzten Jahrzehnten neue Entwicklungen durchgemacht und fordern den kritischen Geist heraus. Mit Beiträgen von Roger Behrens, Alexander Demirovic', Wolfgang Detel, Udo Göttlich, Marcus S. Kleiner, Hans-Herbert Kögler, Ines Langemeyer, Christine Resch, Gerhard Schweppenhäuser, Ilja Srubar, Heinz Steinert, Tanja Thomas, Rainer Winter und Peter V. Zima.
Widerstand im Netz
- 165pages
- 6 heures de lecture
Während im Leitmedium Fernsehen politische Themen zunehmend als »cultural fast food« (Pierre Bourdieu) aufbereitet werden, entstehen im Internet transnationale (Gegen-)Öffentlichkeiten, die die neoliberale Ordnung in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts in Frage stellen und für eine Demokratisierung der Lebensverhältnisse eintreten. Das Buch untersucht, wie diese transnationalen zivilgesellschaftlichen Netzwerke entstehen und welches kommunikative Potenzial sie entfalten können. Eine wichtige Frage ist dabei, ob sich kosmopolitische Sichtweisen und Praktiken herausbilden, die am Dialog orientiert sind und ausgehend vom transnationalen Charakter gesellschaftlicher Entwicklungen nach sozialen und kulturellen Veränderungen streben. Am Beispiel unterschiedlicher virtueller Netzwerke zu Themen wie Menschenrechte oder ökologische Fragen werden Formen des globalen Aktivismus analysiert und ihre Bedeutung für eine Revitalisierung der Demokratie diskutiert. »Comprehensive and insightful, Winter's book contributes significantly to our understanding of new media and technologies and their use in progressive politics.«
Medienkultur, Kritik und Demokratie
Der Douglas Kellner Reader
Der erste Teil des Buches enthält theoretische Artikel zur Analyse der heutigen Medienkultur. Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit der postmodernen Medientheorie von Baudrillard und der Frankfurter Schule entfaltet Kellner seinen multiperspektivischen Ansatz zur Medienanalyse, der eine wichtige Bereicherung für die deutsche Diskussion darstellt. Im zweiten Teil werden dann Fallstudien zur zeitgenössischen Medienkultur versammelt: 11. September als Medienspektakel, Akte X, Cyberpunk, Polizeiserien, Hollywoodfilme etc., Artikel zur Medienpädagogik, zum Verhältnis von Fernsehen und Demokratie. Eine Einführung von Douglas Kellner und ein Nachwort von Rainer Winter zur Bedeutung der Arbeiten von Kellner fuer die deutsche Diskussion werden den Band ergaenzen.
