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Leonhard Hennen

    Technisierung des Alltags
    Genetische Diagnostik - Chancen und Risiken
    Das genetische Orakel
    Begrenzte Auswahl?
    Einsichten und Eingriffe in das Gehirn
    Präsentation von Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext
    • Dieser Band formuliert die Konzeption eines geplanten „Forums für Wissenschaft und Technik“, das die aktuellen, oft kontroversen Diskussionen um Wissenschaft und Technik aufgreifen soll. Im Zentrum des Forums stehen Ausstellungskonzepte zu Themen wie „Hirnforschung“, „Multimedia“ und „Genomanalyse“ sowie zur übergreifenden Thematik „Science in Context“. Dabei wird nicht nur auf die Faszination durch Geräte und Verfahren abgezielt, sondern darauf, Wissenschaft und Technik in ihren ökonomischen, sozialen und politischen Bezügen darzustellen. Weitere Elemente des Konzepts umfassen einen Tagungsbereich für Experten und Laien sowie eine wissenschaftliche Einheit zum Forschungsfeld „Wissenschaft und Öffentlichkeit“, für die konzeptionelle Vorschläge entwickelt werden. Das Hauptziel ist es, Wissenschaft und Technik als Teil des gesellschaftlichen Lebens und in ihrem sozialen Funktionieren sichtbar zu machen. Über die gängigen Präsentationsformen hinaus wird der Prozess der Wissensgenerierung und der Entwicklung neuer Technologien als menschliche und soziale Aktivität transparent gemacht, die in vielfältigen institutionellen, politischen und ökonomischen Kräftekonstellationen stattfindet und Gegenstand gesellschaftlicher Bewertung und Kritik ist.

      Präsentation von Wissenschaft im gesellschaftlichen Kontext
    • Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahren durch erweiterte Methoden und Forschungsansätze sowohl neue Einblicke in die Arbeitsweise des Gehirns als auch bisher nicht gekannte Möglichkeiten des gezielten Eingriffs in seine Funktionen eröffnet. Hieraus ergeben sich nicht nur Chancen einer besseren Behandlung von Erkrankungen. Neue Ansätze der medikamentösen Beeinflussung von Hirnfunktionen und die Entwicklung von Gehirn-Maschine-Schnittstellen rücken die Perspektive in greifbare Nähe, menschliche Fähigkeiten zu steigern und zu erweitern – mit kaum absehbaren gesellschaftlichen Folgen. Zudem sieht sich unser Selbstverständnis als verantwortlich handelnde und frei entscheidende Personen durch Thesen einiger führender Neurowissenschaftler herausgefordert. Sind geistige Vorgänge, wie behauptet wird, lediglich der Reflex neuronalen Geschehens und ist unsere Willensfreiheit nur eine vom Gehirn vorgespiegelte Illusion? Dieser Band arbeitet den Stand der wissenschaftlichen Diskussion zu den wichtigsten neurowissenschaftlichen Arbeitsfeldern auf und gibt einen umfassenden Überblick über die brisanten Fragen, die die Hirnforschung für die Gesellschaft der Gegenwart und Zukunft aufwirft.

      Einsichten und Eingriffe in das Gehirn
    • Jede neue Meldung über Fortschritte der medizinischen Forschung bringt die Frage wieder auf die Tagesordnung: Lässt sich die Anwendung umstrittener Verfahren der modernen Biomedizin durch entsprechende rechtliche Vorgaben in ethisch vertretbaren Grenzen halten? Diese Problematik prägt auch den politischen Diskurs um das Verfahren der so genannten Präimplantationsdiagnostik (PID). Im Regelfall wird die PID im Rahmen der künstlichen Befruchtung eingesetzt, um menschliche Embryonen auf Anlagen für eine genetisch bedingte Erkrankung zu untersuchen und „positiv“ getestete Embryonen auszusondern, aber auch die offensive Variante steht in der Diskussion: die Auswahl nach gewünschten Eigenschaften oder dem Wunschgeschlecht. Dieses Buch liefert erstmals vergleichende Informationen zur Praxis, Rechtslage und öffentlichen Debatte über die PID, die nach derzeit geltendem Recht in Deutschland verboten ist. Es zeigt die Reichweite und Grenzen verschiedener Regulierungsmodelle in sieben ausgewählten Ländern auf und macht die Schwierigkeiten der Eingrenzung der Praxis gegenüber Nutzungsansprüchen von Betroffenen und den sich ständig weiter entwickelnden gendiagnostischen Möglichkeiten deutlich.

      Begrenzte Auswahl?
    • Seit die Forschung das menschliche Genom entschlüsseln möchte und Gene entdeckt wurden, die Krankheiten verursachen oder Charaktereigenschaften beeinflussen, steht die Genomanalyse im Fokus der Öffentlichkeit und weckt Besorgnis. Fragen stellen sich, ob Versicherungsnehmer genetisch getestet werden und ob ihre Prämien auf dem Erkrankungsrisiko basieren. Auch die Möglichkeit, dass Arbeitgeber Gentests nutzen, um Anfälligkeiten für Schadstoffe zu ermitteln und eine genetische Selektion von Mitarbeitern vorzunehmen, wird thematisiert. Im Auftrag des Bundestages hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) die Nutzung genetischer Tests sowie zukünftige Anwendungsmöglichkeiten untersucht. Der Bericht beleuchtet die Chancen und Risiken einer erweiterten Nutzung genetischer Tests in verschiedenen Bereichen und wirft einen kritischen Blick auf die aktuelle Testpraxis, insbesondere in der pränatalen Diagnostik. Zudem werden ethische Fragen und gesellschaftliche Folgen, wie Eugenik, diskutiert. Abschließend wird die Notwendigkeit und Möglichkeit gesetzgeberischer Eingriffe eingehend behandelt. Der Bericht bietet eine ausgewogene Beurteilung und ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich für die sozialen Folgen genetischer Diagnostik interessieren.

      Genetische Diagnostik - Chancen und Risiken
    • Technisierung des Alltags

      Ein handlungstheoretischer Beitrag zur Theorie technischer Vergesellschaftung

      Dr. phil. Leonhard Hennen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung des Deutschen Bundestages.

      Technisierung des Alltags