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Martin Kintzinger

    20 juin 1959
    Das Bildungswesen in der Stadt Braunschweig im hohen und späten Mittelalter
    Norma elementorum
    Wissen wird Macht
    Schule und Schüler im Mittelalter
    Königliche Gewalt - Gewalt gegen Könige
    Universität - Reform
    • Reformen, sowohl im Inneren als auch von aussen, prägen die Entwicklung der Universität seit ihrer Entstehung. 14 Aufsätze von Wissenschaftlern aus Australien, Belgien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Deutschland erschliessen das ebenso komplexe wie hochaktuelle Spannungsfeld «Universität – Reform» in chronologisch wie thematisch breiter und komparativer Perspektive.

      Universität - Reform
    • Ein politischer Mord kann einen bestehenden Konflikt eskalieren, indem er den Rahmen des Konflikthandelns übersteigt und scheinbar zu einer „Lösung“ führt. Im späten Mittelalter stellt sich die Frage, wie Gewalt gegen die Herrschaft die Monarchie beeinflusste, insbesondere angesichts ihrer zunehmenden Verrechtlichung und Staatswerdung. Die Veränderung der Gewalt als Konstituens von Herrschaft in diesem Prozess ist zentral. Gewalt gegen fürstliche Herrschaft, wenn sie geregelt und in festen Formen auftrat, musste legitime Interessen widerspiegeln. Andererseits war die Gewalt der Herrschaft, die ebenfalls Regeln folgte, ein Instrument legitimer Herrschaft, das den Anschein von Tyrannei vermeiden sollte. Das Ziel war Ordnung und Kontrolle, nicht Eskalation der Gewalt. Der politische Mord stellt die Frage, ob er noch zu den geregelten Konfliktformen zählte oder bereits darüber hinausging und moderne utilitaristische Züge aufwies. Dominierte im Europa des 14. und 15. Jahrhunderts eine Tradition „aus dem Geist der Gewalt“ oder eine Vision der Gewaltenkontrolle, wie sie in Fürstenspiegeln und politischer Traktatliteratur vorgezeichnet war? Der Sammelband bietet Analysen und Vergleiche der europäischen Monarchien, darunter das römisch-deutsche Reich, Böhmen, ostmitteleuropäische Reiche sowie England und Frankreich, um einen Beitrag zur politischen Verfassungs- und Gesellschaftsgeschichte des spätmittelalterlichen Europas zu leisten.

      Königliche Gewalt - Gewalt gegen Könige
    • Seit der PISA-Studie ist unser Bildungssystem wieder einmal heftig umstritten. Welche Inhalte sollen vermittelt werden und in welcher Form? Ein Blick auf die Vergangenheit kann hier eine weitere Perspektive eröffnen. Denn bereits im Mittelalter wurden ähnliche Fragen diskutiert, etwa die nach dem Verhältnis von Glauben und Wissen oder die nach dem Nutzen der Tradition für den einzelnen und für die Gesellschaft. Das führte unter anderem dazu, daß neben die gelehrte lateinische Bildung mehr und mehr praktisches, anwendungsbezogenes Wissen trat. Martin Kintzinger führt im ersten Teil des Buches in die verschiedenen Felder des Wissens der mittelalterlichen Gesellschaft ein. Im zweiten Teil beschreibt er die Entwicklung von den frühen Klöstern über die Kathedralschulen und die neu entstehenden Universitäten bis hin zur Stadtkultur und den vielfältigen Interessen an den Fürstenhöfen. Zeitgenössische Abbildungen illustrieren den Band.

      Wissen wird Macht
    • Norma elementorum

      Studien zum naturphilosophischen und politischen Ordnungsdenken des ausgehenden Mittelalters

      Noch heute bekannt ist das aus der Antike überkommmene Schema der vier Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer) und ihrer Eigenschaften. Es war eine der wesentlichen Ordnungsformen im Weltbild der mittelalterlichen Menschen. Entstehung und Bestimmung der Natur und der Lebewesen, Gesundheit und Krankheit, Gut und Böse ließen sich aus ihr erklären, Gott bediente sich ihrer zur Ordnung der Schöpfung und sie gab den Rahmen vor für die Entfaltung menschlichen Willens. Im ausgehenden Mittelalter, der Renaissance, wurde dieses Denken aufgebrochen. Die Eigenart von Lebewesen und Naturvorgängen oder die Handlungsmöglichkeiten der Menschen konnten jetzt auch als Kraftübertragung oder durch die Gunst der Stunde erklärt werden. Völlig aufgegeben wurde die Ordnungsvorstellung der vier Elemente während des Mittelalters aber nie. Inhalt: Naturphilosophie: Antike Tradition - hochmittelalterliche Ausformung (Wilhelm von Conches, Albertus Magnus) — spätmittelalterliche Gestaltung (Raimund von Sabunde) und Veränderung (Marsilio Ficino, Leonardo da Vinci, Giordano Bruno, Paracelsus). Politisches Denken: spätmittelalterliche Gestaltung (Marsilius von Padua ) und Veränderung (Leonardo Bruni, Machiavelli)

      Norma elementorum
    • Intellektuelle

      Karrieren und Krisen einer Figur vom Mittelalter bis zur Gegenwart

      Intellektuelle gibt es in den Gesellschaften Europas seit dem Mittelalter und bis heute. Sie sind gelehrte Experten und zugleich kritische Begleiter des Zeitgeschehens, gehören zur Wissenskultur der Universitäten und sind als kritische Köpfe eigenständige, oft unangepasste Denker, die als Mahner und Kritiker häufig gefragt und zitiert wurden, aber stets auch auf Widerspruch trafen. Die elf Beiträge dieses Bandes stellen die Rolle der Intellektuellen vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit dar. Enthalten sind Texte von Michael Busch, Caspar Hirschi, Martin Kintzinger, Hans-Uwe Lammel, Zdeněk Nebřenský, Meta Niederkorn-Bruck, Pietro Daniel Omodeo, Jürgen Renn, Frank Rexroth, Pauline Spychala, Lars Tschirschwitz und Isabella von Treskow.

      Intellektuelle
    • Akademische Wissenskulturen

      Praktiken des Lehrens und Forschens vom Mittelalter bis zur Moderne

      Seit über zwei Jahrzehnten haben sich in der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Konzepte einer Wissensgeschichte sowie der Erforschung historischer Wissenskulturen etabliert. Der vorliegende Band knüpft an wichtige theoretische und methodische Ergebnisse an und stellt Ansätze in den Vordergrund, die nach den Praktiken des Wissens und deren Deutung durch Zeitgenossen fragen. Dieser Zugriff ermöglicht eine genauere Beschreibung der Transformationen historischer Wissensbestände und Expertenkulturen sowie eine Prüfung etablierter Periodisierungen. Die Beiträge thematisieren verschiedene Praktiken des Lehrens und Forschens von der spätmittelalterlichen Universität bis zu modernen technischen Expertenkulturen. Dabei wird die Einbettung akademischer Praktiken in unterschiedliche Umwelten sowie die Notwendigkeit akademischer Selbstdefinition beleuchtet, ebenso wie die Nutzung von Texten, Bildern und Raumarrangements. In zwei komplementären Schwerpunkten untersuchen die Beiträge sowohl Prozesse der Abgrenzung akademischer Wissenskulturen als auch die Verstrickung akademischer Eliten in politische und gesellschaftliche Transformationen. Im Hinblick auf Verschiebungen und Neudeutungen wissensbezogener Praktiken treten Dynamiken der Selbstpositionierung von Gelehrten in vormodernen und modernen Gesellschaften deutlich hervor.

      Akademische Wissenskulturen
    • Physische Gewalt war Bestandteil der Ausübung von Macht und Gerichtsgewalt im Mittelalter. Als Androhung präsent, konnte auf sie demonstrativ verzichtet oder ihre Anwendung mit expressiver Deutlichkeit vorgenommen werden. Indem der Umgang mit Gewalt und die Legitimität von Herrschaftsausübung wechselseitig aufeinander bezogen blieben, spiegelte sich die Gewaltpraxis in Formen des Widerstands und zeigt beider Verhältnis als Ausdruck einer spezifischen politischen Kultur. Nicht um eine herrschaftstheoretische Definition von Gewalt geht es den dreizehn hier versammelten Beiträgen, sondern um eine exemplarische Beschreibung von signifikanten Einzelfällen und den internationalen wie interkulturellen Vergleich anhand von Beispielen aus der Geschichte Europas und des arabisch-islamischen Raumes.

      Gewalt und Widerstand in der politischen Kultur des späten Mittelalters