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Renate Würsch

    Avicennas Bearbeitungen der aristotelischen Rhetorik
    Niẓāmīs Schatzkammer der Geheimnisse
    Die orientalischen Handschriften der Burgerbibliothek Bern
    • Die orientalischen Handschriften der Burgerbibliothek Bern

      Katalog unter Verwendung der Vorarbeiten von Sven Bretfeld, Glen Dudbridge, Andreas Kaplony, Suishû Tomoko Klopfenstein-Arii, Heike Moser, Gudrun Schubert und Veronika Six

      • 193pages
      • 7 heures de lecture

      Erstmals werden hier 84 Handschriften, ein Handschriftenfragment und ein Blockdruck der Berner Codices-Sammlung, die durch den Gelehrten und Diplomaten Jaques Bongars (1554-1612) begründet wurde, vollständig beschrieben. Zu der Sammlung haben unter anderem Berner Professoren der 1528 gegründeten Hohen Schule, Berner Militärs in fremden Diensten und in neuerer Zeit Afrika- und Orientreisende beigetragen. Die älteste Handschrift stammt aus dem Jahr 1413, die jüngste aus dem Jahr 1878. Sprachlich liegt der Schwerpunkt auf dem Arabischen, gefolgt von Äthiopisch, Türkisch und Persisch. Thematisch finden sich unter den religiösen Werken Koranexemplare, Hymnen, Texte aus dem Alten und Neuen Testament sowie Gebetbücher. Die Sammlung enthält ferner Abhandlungen zur Jurisprudenz, Medizin, Grammatik, Geschichte, Mystik, Kosmographie, einen Fürstenspiegel und orientalistische Arbeiten des Berner Reformators Wolfgang Musculus (1497-1563) und der Gelehrtenfamilie Kocher. Hervorzuheben sind ein teilweise in arabisch geschriebenem Spanisch (Aljamiado) verfasstes Gebetbuch, eine illustrierte Handschrift der Kosmographie Qazwinis und eine Abschrift äthiopischer Hymnen von Johann Michael Wansleben (1635-1679), einem der Begründer der deutschen Äthiopistik.

      Die orientalischen Handschriften der Burgerbibliothek Bern
    • Niẓāmīs Schatzkammer der Geheimnisse

      Eine Untersuchung zu Mahzan ul-asrar

      Die Untersuchung widmet sich dem didaktischen Mathnawi Makhzan ul-asrar, dem ersten großen Werk des persischen Dichters Nizami, der 1209 verstarb. Zunächst werden Fragen zur Werkgeschichte behandelt, darunter Datierung, Widmungsträger, biografische Hinweise auf Nizami und die poetische Tradition, in der das Werk steht. Zudem wird die Rezeption im persisch-türkisch-indischen Raum sowie im europäischen Westen analysiert. Die Studie beschreibt den formalen Aufbau der Dichtung und untersucht die rhetorisch-poetischen Verfahren, insbesondere die komplexe Metaphorik, die für dieses Erstlingswerk charakteristisch ist. Weitere Schwerpunkte sind die beschreibend-reflektierende, homiletische und narrative Textstruktur, Nizamis Technik der Bildung von Assoziationsketten durch Schlüsselbegriffe sowie die didaktischen Hauptthemen wie Lob des Propheten, Rang der Dichtkunst, die Reise ins eigene Herz, Wahrung der Gerechtigkeit, Weltverzicht und apokalyptische Visionen. Den Abschluss bildet eine kommentierte Übersetzung der zwanzig Gleichniserzählungen, unter Berücksichtigung der Textkritik und Motivgeschichte. Makhzan ul-asrar steht, insbesondere in der westlichen Rezeption, oft im Schatten von Nizamis anderen Werken und wird als Entwicklungsschritt zu seinen großen Epen betrachtet. Ziel der Studie ist es, einen neuen Zugang zu dieser „Schatzkammer“ zu eröffnen und die Bedeutung des Werkes für Nizamis künstlerische Entwicklung sowie die pers

      Niẓāmīs Schatzkammer der Geheimnisse