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Barbara Hardtwig

    Vollständiger Katalog / Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek, München
    Johann Georg von Dillis
    Mit dem Blick des Zeichners
    Maß und Freiheit
    • Maß und Freiheit

      • 221pages
      • 8 heures de lecture

      Tafeltücher aus Leinen und Damast gehörten seit Jahrhunderten zur Prunkausstattung adliger Häuser und höfischer Bankette. Kostbarkeit und Exklusivität des Materials verloren sich mit dem Wechsel vom Handwebstuhl zur Jacquard-Maschine am Beginn des 19. Jahrhunderts, doch zogen mit der Erschwinglichkeit der Tuche nun Faszination und Besitzerstolz in die Haushalte der Bürger ein. Der Reiz lag jedoch nicht allein in der Gediegenheit des Materials, sondern im Entwurf des Musters und seiner Originalität. Auch von Jugendstilkünstlern wurden daher zahlreiche Textilvorlagen gezeichnet, so von Peter Behrens, Hans Christiansen, Johann Vincenz Cissarz, Otto Eckmann, Gertrud Kleinhempel, Albin Müller, Adelbert Niemeyer und Joseph Maria Olbrich. Anders als die Dekore im Rapport – wie für Vorhänge und Möbelbezüge – folgt die 'abgepaßte Ware' – Tischdecken und Servietten – einem vorgegebenen Maß. In seinem Rahmen entfalten sich die Kompositionen als Spiel veredelter Form und gestalterischer Phantasie. Das Katalog-Buch zeigt die Verbindung von Künstlerentwurf und industrieller Fertigung und thematisiert damit die Auseinandersetzung und das Zusammenwirken von Kunst und Industrie um 1900.

      Maß und Freiheit
    • Mit dem Blick des Zeichners

      • 342pages
      • 12 heures de lecture

      Der Bestandskatalog erscheint anlässlich der Ausstellungen in den Kunstsammlungen der Veste Coburg vom 24. Juli bis 1. November 2009 sowie im Thorvaldsen Museum, Kopenhagen, im Juli/August 2010. Die Sammlung von Zeichnungen und Aquarellen der deutschen Romantik bzw. des 19. Jahrhunderts, die der Coburger Sammler Heinz Böhm-Hennes über viele Jahrzehnte aufgebaut hat, stellt ein eindrucksvolles Beispiel privater Sammlertätigkeit in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Eine repräsentative Gruppe von Zeichnungen aus dieser Sammlung wurde den Kunstsammlungen der Veste Coburg von dem Erben des Sammlers als Stiftung überlassen. Darunter befinden sich Zeichnungen von Rudolf von Alt, Caspar David Friedrich, Franz und Wilhelm von Kobell, Adolf Menzel, Ludwig Richter, Julius Schnorr von Carolsfeld und Moritz von Schwind. Einige dieser Zeichnungen werden hier erstmals publiziert. Somit präsentiert dieser Bestandskatalog ein abwechslungsreiches Panorama von Beispielen der neuen Blüte der deutschen Zeichenkunst um 1800. The collection of Heinz Böhm-Hennes is an impressive example of private art collecting in post war Germany. The drawings, many of which have been bequeathed to the art collections of the Veste Coburg give a comprehensive panorama of German drawing around 1900.

      Mit dem Blick des Zeichners
    • Johann Georg von Dillis ist der wichtigste Vertreter der „Münchner Schule“. Als Landschaftsmaler gewann er schon um 1800 auch über lokale Grenzen hinaus weitreichend Anerkennung. Er kannte und schätze die Überlieferung der europäischen Landschaftskunst, liebte Italien und bewunderte Claude Lorrain. Er entwickelte aber zugleich ganz selbständige Sichtweisen und Techniken der neuen „realistischen“ Landschaftsmalerei. Bekannt sind vor allem seine ungewöhnlich frischen Darstellungen aus Oberbayern und der Münchener Umgebung. Als Professor für Landschaftskunst an der Münchener Akademie, als Galeriedirektor und Berater Ludwig I. bei allen Ankäufen und Kunstfragen spielte er in München- und weit darüber hinaus- eine zentrale kunstpolitische Rolle. Der Katalog zeigt eine Auswahl von Zeichnungen aus dem Bestand des privaten persönlichen Nachlasses von Johann Georg von Dillis, der in den letzten Jahren erstmals systematisch wissenschaftlich erschlossen wurde. Dabei ergibt sich eine erweiterte und differenzierte Sicht auf Dillis' Gesamtwerk mit Wolkenskizzen, Portraits und Genreportraits aus Adelskreisen und aus dem bäuerlichen Milieu sowie Landschaften auf farbigem Papier. Eine unkonventionelle Sicht auf die Welt, präzise Beobachtung und die souveräne Beherrschung der zeichnerischen Techniken machen Dillis zu einem der bedeutendsten deutschen Künstler um 1800.

      Johann Georg von Dillis