Das ehrwürdige Hessische Landesmuseum Darmstadt wurde in den Jahren 2007 bis 2014 einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Das Ziel dieser Maßnahme war zunächst die Instandsetzung der Bausubstanz, doch musste ebenso berücksichtigt werden, dass das Gebäude des Landesmuseums als einziger fast unverändert erhaltener Großbau des bedeutenden deutschen Architekten Alfred Messel ein wichtiges Baudenkmal darstellt. Das Gebäude dient heute noch demselben Zweck wie zur Zeit seiner Erbauung, es ist ein öffentliches Museum. Für die Sanierung war es erforderlich, die Prinzipien der Architektur Alfred Messels zu erforschen und zu analysieren. Der Direktor und beste Kenner des Landesmuseums, Dr. Theo Jülich, stellt mit zahlreichen historischen Abbildungen und vielen Details die Geschichte der Entstehung des seinerzeit hoch gelobten Museumsbaus vor.
Theo Jülich Livres




Die mittelalterlichen Elfenbeinarbeiten des Hessischen Landesmuseums Darmstadt
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Die Sammlung mittelalterlicher Elfenbeinarbeiten des Hessischen Landesmuseums Darmstadt gehort zu den grossten ihrer Art. Sie umfasst Prachteinbande, Tragaltare, Reliquiare, Kasten, Pyxiden und einzelne Reliefs vom 5. bis zum 15. Jh. Im Begleitband zur Ausstellung wird erstmals der reiche Bestand vollstandig publiziert und mit zahlreichen Farbabbildungen aller Ausstellungsstucke prachtig illustriert und ausfuhrlich dokumentiert.
Der Mainzer Goldschmuck
Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit
1880 wurde in Mainz bei Bauarbeiten ein umfangreicher Goldschatz mit aufwändigen, fürstlichen Schmuckstücken entdeckt. Bis auf eine große Adlerfibel, die heute im Mainzer Landesmuseum aufbewahrt wird, wurde der Schatz jedoch unterschlagen und gelangte nach Wiesbaden in den Kunsthandel. Von dort wurde er dem Darmstädter Baron Maximilian von Heyl verkauft. Der Schmuck wurde bald schon mit deutschen Kaiserinnen in Verbindung gebracht und sollte seinen Aufstellungsort im „Deutschen Museum“ in Berlin finden. Eine Gruppe „patriotischer und vermögender Männer“ erwarb den Schmuck und schenkte ihn zu diesem Zweck Kaiser Wilhelm II. Am Ende des Kriegs gelangte er in die Sowjetunion, wurde nach seiner Rückkehr restauriert und nach der Wende im wieder vereinigten Berliner Kunstgewerbemuseum in einem umfangreichen Projekt untersucht.