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Helmut Hintermeier

    1 janvier 1939
    Artenschutz in Unterrichtsbeispielen 1
    Artenschutz in Unterrichtsbeispielen 2
    Blütenpflanzen und ihre Gäste 1
    Blütenpflanzen und ihre Gäste 2
    Blütenpflanzen und ihre Gäste
    Blütenpflanzen und ihre Gäste 4
    • Selbst wenig naturverbundene Menschen können sich eine Welt ohne die Vielfalt der Blumen kaum vorstellen. Die prächtigen Blütenformen sind jedoch nicht nur für das menschliche Auge geschaffen: Blütenfarbe, Duft und Nektar sind darauf ausgelegt, Insekten zur Bestäubung anzulocken. Pflanzen sind fest verwurzelt und benötigen „Vermittler“, die den Pollen-Transfer von männlichen Staubgefäßen zu weiblichen Narben übernehmen. Neben Wind und Wasser sind vor allem Tiere, insbesondere Insekten, als Pollenüberträger wichtig. In Mitteleuropa leisten Bienen, Fliegen, Schmetterlinge und Käfer etwa 80 % der Bestäubung, jedoch nicht aus Selbstlosigkeit. Zwischen Insekten und Blüten besteht ein „Handelsabkommen“: Blüten bieten wohlschmeckenden Nektar und eiweißreichen Pollen, den Bienen zur Aufzucht ihres Nachwuchses benötigen. Blütenbiologie und -ökologie zeigen, dass Blüten und die besuchenden Insekten morphologisch aufeinander abgestimmt sind. Es gibt spezielle Blumen für Tag- und Nachtfalter, Bienen und Käfer. Der Begriff „Blume“ bezeichnet eine bestäubungsbiologische Einheit, während „Blüte“ eine morphologische beschreibt. Ein blütenloses Jahr könnte 100.000 Insektenarten ausrotten, was gravierende Folgen für Nahrungsketten und die Landwirtschaft hätte. Daher ist die Erhaltung blütenreicher Lebensräume ein zentrales Anliegen des Natur- und Artenschutzes, zu dem jeder beitragen sollte.

      Blütenpflanzen und ihre Gäste 4
    • Selbst nur wenig naturverbundene Menschen können sich eine Welt ohne die bunte Vielfalt der Blumen kaum vorstellen. Aber auch die prächtigsten, schon fast wie reine Luxus-Geschöpfe der Natur anmutenden Blütenformen sind keineswegs nur für das menschliche Auge geschaffen: Blütenfarbe, Duft und Nektar, ja sogar die Zeit des Blühens sind ausschließlich auf die Anlockung von Insekten angelegt, um die Bestäubung sicherzustellen. Der Grund: Zwar können Pflanzen ihre Blüten und Blätter zum Licht drehen, mit ihrem Standort sind sie aber fest verwurzelt. Da sich die , Geschlechtspartner„ somit nicht von alleine annähern können, benötigen sie , Vermittler“, die, menschglich gesprochen, als , Spediteure„ oder , Transportunternehmer“ den Pollen-Transfer von den männlichen Staubgefäßen zu den weiblichen Narben besorgen. Letzteres geschieht nicht aus reiner Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit. Zwischen Insekt und Blüte besteht vielmehr eine Art , Handelsabkommen": Die Blüten halten für ihre Gäste wohlschmeckenden, energiereichen Nektar bereit, außerdem wird eiweißreicher Pollen im Übermaß produziert.

      Blütenpflanzen und ihre Gäste
    • Neben Gartenblumen von hohem Zierwert werden auch häufige und verbreitete Wildpflanzen vorgestellt. Für das menschliche Auge sind sie oft weit weniger attraktiv – doch nur auf den ersten Blick: Bei genauer Betrachtung kann man einer kaum vermuteten Zahl von Gästen begegnen. Durch vielfältige eigene Beobachtungen geschult, können selbst Kinder bald mühelos die besonderen Gestaltmerkmale von Tag- und Nachtfalterblumen, Bienen- und Hummelblumen, Fliegen- und Käferblumen erkennen. Doch nicht alle Gartenbesitzer und Naturfreunde dürften ausschließlich ein unmittelbares Interesse an insektenkundlichen Phänomenen haben – die Pflanzenporträts enthalten daher auch Informationen über die Bedeutung der jeweiligen Pflanze in der Volksmedizin, in Brauchtum, Aberglaube und Mythologie.

      Blütenpflanzen und ihre Gäste 2
    • Hecken waren Jahrhunderte lang ein bedeutender Bestandteil der bäuerlichen Kulturlandschaft. Die vielseitigen ökologischen Aufgaben der Feldhecken für die Landwirtschaft, Pflanzen- und Tierwelt sind erst in unseren Tagen wieder neu erkannt worden, seitdem die Diskussion um Ernährung, Wasser, Luft und Boden weite Kreise der Bevölkerung beunruhigen. Wurden früher Hecken als Hindernis für die moderne Landbewirtschaftung betrachtet und als wertlose Flächen beseitigt, weiß man heute ,, dass die berechtigten Anliegen der Landwirte nach rationeller Bewirtschaftung des Landes und kostengünstiger Produktion sehr wohl mit jenen einer intakten und vielfältigen Kulturlandschaft in Einklang gebracht werden können". Als wichtige Funktion der Hecken seien in Kürze genannt: hohe Windschutzwirkung, Verhinderung von Bodenerosion, höhere Luft- und Bodenfeuchtigkeit, dadurch verstärkte Taubildung, Regulierung des Wasserhaushaltes, Ertragssteigerungen in den angrenzenden Feldkulturen, Filterwirkung gegen Staub und Luftverunreinigungen. Lebensraum zahlreicher Tierarten, die hier Nahrung, Deckung, Überwinterungsquartiere, Ruhe-, Nist- und Schlafplätze finden.

      Hecken & Feldgehölze
    • Rund vier Fünftel unserer Blütenpflanzen sind zu ihrem Fortbestand auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen.

      Bienenhaltung und Naturschutz