Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Karl Pestalozzi

    Bergschluchten
    Gottfried Keller
    Zur Aufgabe der Geisteswissenschaften
    Der fragende Sokrates
    Das Antlitz Gottes im Antlitz des Menschen
    Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert
    • Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert

      Lavaters religioses Drama "Abraham und Isaak" und Schillers Operette "Semele"

      • 37pages
      • 2 heures de lecture

      Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach "Verborgene Theologie", wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons "Paradise lost" und Klopstocks "Messias" erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama "Abraham und Isaak" (1776) gestaltet Genesis 22,1-19 in der Weise neu, dass er, in durchgehend emphatischer Sprache, die Handlung zum Exempel seiner unumstösslichen Gewissheit macht, der Mensch könne "itzo noch" mit seinem Glauben und Gebet auf Gottes Entschlüsse einwirken. - Schillers erstes gedrucktes Drama, die Operette "Semele" (1779), ist die hochpathetische Gestaltung des Ovid entnommenen antiken Mythos. Als das darin verborgene theologische Thema erweist sich die Frage nach der für den Menschen glaubwürdigen Offenbarung Gottes. Und Semeles tödlicher Wunsch, Jupiter schliesslich unverhüllt zu sehen, erscheint auf dem Hintergrund von Schillers gleichzeitiger Anthropologie als Satire auf die "Bestimmung des Menschen", gottgleich zu sein. - Ein knapper Ausblick soll zeigen, dass die Frage, ob und wie die biblische Offenbarung auch in der modernen Lyrik weitergehe, noch immer deren geheimen Sinn erschliessen kann.

      Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert
    • KlappentextInhaltsverzeichnis K. Pestalozzi: Einleitung E. Heitsch: Frühgriechische Literatur als Antwort. Aus der Geschichte der Frage A. Schmitt: Sokratisches Fragen im Platonischen Dialog A. Patzer: Der Xenophontische Sokrates als Dialektiker Chr. Auffahrt: Ein seltsamer Priester und seine Jünger: Typisches und Charakteristisches im Bühnen-Sokrates des Aristophanes P. Blome: Bildliche Darstellungen von Sokrates E. Stegemann: Paulus und Sokrates W. Schmid-Biggemann: Sokrates im Dickicht der deutschen Aufklärung A. Pieper: Kierkegaards sokratische Masken K. Pestalozzi: Nietzsches Agon mit Sokrates E. Angehrn: Vom Sinn des Fragens. Wege nachmetaphysischen Philosophierens U. Thurnherr: Der Philosophische Praktiker - Sokrates von Beruf H. Raguse: „Ich frage mich, ob Sie nicht ...?“ Der nichtdialogische Charakter des psychoanalytischen Dialogs G. Boehm: Begriffe und Bilder. Über die Grenzen sokratischen Fragens S. Mainberger: A propos fragender Sokrates: Alain. Vom Schreiben als Lebensform H. Löffler: Der Talkmaster als moderner Sokrates? Maieutisches in den Medien-Dialogen K. Seelmann: Epilog

      Der fragende Sokrates
    • Gottfried Keller

      Kursorische Lektüren und Interpretationen

      Die hier versammelten Beitrage untersuchen anhand des Grunen Heinrich, ausgewahlter Gedichte sowie des Martin Salander wesentliche Aspekte von Gottfried Kellers Werk. Sie verdeutlichen, dass Keller, entgegen der landlaufigen Meinung, auch ein poeta doctus war: Sein Schreiben speiste sich nicht allein aus selbst Erlebtem, sondern auch aus einer umfassenden Kenntnis der deutschen sowie der Weltliteratur. Die Essays zeigen, wie lohnend es ist, der Thematisierung des Lesens in Kellers Dichtung nachzugehen. Der Autor untersucht anhand intertextueller Verweise die ausdrucklichen oder impliziten Bezuge zwischen Gelesenem und Erlebtem und zeigt auf, dass und wie Kellers Figuren Mustern folgen, die literarisch vorgegeben sind. Auch in den Gedichten wird erkennbar, dass Personliches (Jung gewohnt, alt getan) und Gelesenes (Rosenglauben, Sommernacht) Kellers poetisches Scha?en gleichermassen anregten.

      Gottfried Keller
    • Bergschluchten

      Die Schluss-Szene von Goethes Faust. Altes und Neues

      • 173pages
      • 7 heures de lecture

      Die Schluss-Szene von Goethes Faust ist umstritten, da das Aufgebot von Heiligen, Engeln und anderen Figuren Befremden auslöst. Zahlreiche Versuche, ein Grundkonzept der Tragödie zu erkennen, sind gescheitert. Die vorliegende Neuinterpretation zielt darauf ab, die innere Folgerichtigkeit der Szene herauszuarbeiten und bietet originelle sowie wortnahe Argumente, die neue Zugänge zum Text eröffnen. Gegen die verbreitete Auffassung, dass Faust in der Schluss-Szene stumm bleibt, wird die These vertreten, dass Doctor Marianus die verwandelte Gestalt von Faust ist. Diese Überlegung, die bereits von Rudolf Steiner angesprochen wurde, wird von Karl Pestalozzi in seinem Essay überzeugend ausgeführt. Das Ende von Faust II wird somit als Revision des tragischen Schlusses des ersten Teils interpretiert. Diese Deutung wird durch Goethes Nachlese zu Aristoteles’ Poetik von 1827 unterstützt. Obwohl Goethe die aristotelische Katharsis missversteht, wird eine entsprechende Reinigung und Versöhnung zum Konzept des dramatischen Schlusses. Die in den Bergschluchten stattfindende Katharsis berührt zudem das patriarchalische Gottesbild.

      Bergschluchten