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Matthias Willing

    Althistorische Forschung in der DDR
    Das Bewahrungsgesetz (1918 - 1967)
    "Sozialistische Wohlfahrt"
    Armutsbekämpfung nach Plan
    Grands Menhirs
    • Unter Menhiren versteht man von Menschenhand errichtete Felsblöcke von länglicher Gestalt. Sie werden dem Neolithikum zugerechnet, was auf ein Alter von rund 5.000 Jahren hinweist. In der Bretagne ganz im Nordwesten Frankreichs sind die meisten und mächtigsten dieser prähistorischen Steinmale anzutreffen. In der vorliegenden Studie über diese Region konzentriert sich der Autor auf die besonders großen Monumente von mindestens 7 Metern Höhe, von denen mehr als ein Dutzend ausfindig gemacht werden konnten. In umfangreichen Recherchen wird intensiv den Spuren nachgegangen, die die „Grands Menhirs“ in den französischen Fachpublikationen hinterlassen haben.

      Grands Menhirs
    • Wie konnte die SBZ bzw. DDR Massenarbeitslosigkeit und Elend nach dem Zweiten Weltkrieg überwinden? Wie war dort die Sozialfürsorge rechtlich geregelt, welche Höhe und welche Leistungen umfasste sie? Wie entwickelten sich die Empfängerzahlen, gab es eine Arbeitspflicht und welche staatlichen Repressionsinstrumente existierten? Diese Studie stellt das Fürsorgesystem in der SBZ/DDR von 1945-1990 und wesentliche Faktoren und Akteure seiner Entwicklung dar - anschaulich dokumentiert durch zeitgenössisches Archivmaterial, Fachpublikationen, Tagespresse und Fotos.

      Armutsbekämpfung nach Plan
    • "Sozialistische Wohlfahrt"

      Die staatliche Sozialfürsorge in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR (1945-1990)

      • 433pages
      • 16 heures de lecture

      In der Nachkriegszeit spielte die öffentliche Fürsorge eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung sozialer Probleme. Matthias Willing skizziert die Entwicklung der staatlichen Sozialfürsorge von den Anfängen in der Sowjetischen Besatzungszone bis zum Zusammenbruch der DDR 1990 und analysiert die Transformation des sozialistischen Basisversorgungssystems in die bundesdeutsche Soziallandschaft. Er behandelt die materielle und rechtliche Situation der Fürsorgeempfänger in Ost-Berlin und der DDR sowie das staatlich dominierte Heimwesen. Dabei berücksichtigt er auch nichtstaatliche Akteure wie Innere Mission, Caritas-Verband, Deutsches Rotes Kreuz und den sozialistischen Wohlfahrtsverband „Volkssolidarität“. Ein weiterer Fokus liegt auf der Gefährdetenfürsorge und dem Umgang des SED-Regimes mit „asozialen“ Personen. Im Verlauf der DDR-Geschichte wurden Fürsorgeempfänger zu einem Randphänomen und spielten 1989 kaum eine Rolle. Die starre Planwirtschaft und ungünstige demografische Entwicklungen führten zu katastrophalen Zuständen im staatlichen Heimwesen, die sich in den 80er Jahren etwas verbesserten, insbesondere durch die konfessionellen Wohlfahrtsverbände. Die Betrachtung der Gefährdetenfürsorge zeigt, dass in beiden deutschen Staaten zunächst ähnliche autoritäre Konzepte vorherrschten, während die BRD eine Liberalisierung erlebte und das SED-Regime an einem drakonischen Strafsystem festhielt.

      "Sozialistische Wohlfahrt"
    • Matthias Willing untersucht die Bemühungen in Deutschland, ein 'Bewahrungsgesetz' zu schaffen, das Randgruppen, oft als Asoziale diskriminiert, zwangsweise in geschlossene Fürsorgeanstalten unterbringen und zur Arbeit anhalten sollte. Nach gescheiterten Initiativen in der Weimarer Republik versuchten Fachkreise der Gefährdetenfürsorge, eine repressivere Variante im Nationalsozialismus durchzusetzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bewahrungsidee in den Westzonen und der Bundesrepublik weiterverfolgt, was 1961 mit der Einführung einer Zwangsbewahrungsmöglichkeit im Bundessozialhilfegesetz (§ 73 Abs. 2 BSHG) erfolgreich war. Erst 1967 erklärte das Bundesverfassungsgericht die zwangsweise Unterbringung gefährdeter Personen in geschlossenen Anstalten für verfassungswidrig. Die rechtshistorische Analyse des Autors beleuchtet diesen rund 50-jährigen Prozess, die Konzepte und Motive führender Persönlichkeiten der Fürsorge sowie die Kontinuitäten von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die 60er Jahre der Bundesrepublik. Durch die Einbeziehung politischer Parteien und anderer Akteure, wie der Frauenbewegung und Psychiater, entsteht ein facettenreiches Gesamtbild, das zeigt, dass die autoritären Gedanken des Bewahrungsgesetzes in der Gesellschaft breite Akzeptanz fanden.

      Das Bewahrungsgesetz (1918 - 1967)