Freud und Heidegger
Zum Begriff der Geschichte im Ausgang des subjektzentrischen Denkens





Zum Begriff der Geschichte im Ausgang des subjektzentrischen Denkens
Die Sprachphilosophie Jacques Lacans steht bei den «poststrukturalistischen» Vertretern der psychoanalytischen Textinterpretation in dem Ansehen, die hermeneutischen Probleme der freudianischen Tradition lösen zu können. Sie gegen diesen ihr fremden Anspruch, - Lacan gegen seine Anhänger zu verteidigen, ist das Ziel des vorliegenden Forschungsberichts. Auf der Basis einer kritischen Rekonstruktion der Lacanschen Metapsychologie unternimmt er es zu umgrenzen, was psychoanalytische Textbetrachtung eruieren und wonach sie sinnvoll fragen kann. Als Alternative zur ungeschichtlichen Pathologie der Psychoanalyse wird das Programm einer «Geschichte des Begehrens» entworfen.
Dies ist das Buch eines Fans. Es ist keine Biographie. Es ist der gelungene Versuch, das Schaffen eines Musikers zu würdigen, der sich auch heute noch von Reportern vor laufender Kamera als 'Schlager'-Komponist und -sänger bezeichnen und auf ein halbes Dutzend Hits, die nur zum kleineren Teil zu seinen besten Liedern zählen, festnageln lassen muß. Außerdem werden die Schaffensperioden des mehr als fünfzig Jahre währenden Komponistenlebens von Udo Jürgens unterschieden und seine geistig-künstlerische Physiognome umrissen.
Walter Benjamin hat mehrfach in seinem Werk die Möglichkeit von «Offenbarung» postuliert, in der die Wahrheit und nichts als ‘die’ Wahrheit Ereignis würde, sowie die Möglichkeit einer «reinen» Sprache, in der die Wahrheit vollkommenen Ausdruck fände. Beiden Postulaten tritt diese Untersuchung entgegen. Sie faßt darüber hinaus die Anschauung Benjamins von der Konstitution der menschlichen Sprache durch ‘subjektive Vermögen’ kritisch ins Auge. Im Zentrum stehen die beiden großen Arbeiten des frühen Benjamin zur Sprachphilosophie, Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen (1916) und Die Aufgabe des Übersetzers (1921), die immanent sowie im Rekurs auf thematisch benachbarte Texte, vor allem auf Benjamins umfangreiche Notizen zur Sprachphilosophie neu gelesen werden.