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Liliane Weissberg

    Hannah Arendt, Charlie Chaplin und die verborgene jüdische Tradition
    Affinität wider Willen?
    Über Haschisch und Kabbala
    Münzen, Hände, Noten, Finger
    Geistersprache
    Weiblichkeit als Maskerade
    • Münzen, Hände, Noten, Finger

      Berliner Hofjuden und die Erfindung einer deutschen Musikkultur

      • 99pages
      • 4 heures de lecture

      Der wohlhabende Berliner Bankier und Geschäftsmann Daniel Itzig (1723–1799), ein Hofjude Friedrich des Großen, war ein Vertreter der Aufklärung und entschied, dass seine Töchter auch Musikunterricht erhalten sollten. Er stellte dazu zwei Hofmusiker für den Cembalo- und Kompositionsunterricht ein. Diese Hofmusiker waren Friedemann Bach und Philipp Kirnberger, ein Sohn und ein Schüler Johann Sebastian Bachs, dessen Musik nun in Itzigs Stadtpalais Einzug halten sollte. Es ist zum größten Teil den Töchtern Itzigs zu verdanken, dass Bach Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts neue Popularität erlangen sollte – in Berlin, aber auch in Wien und anderswo. Welche der Werke Bachs nun aber gespielt wurden, und wie sie gespielt wurden, sollte wiederum die deutsche Musikgeschichte prägen. Der vorliegende Band beginnt mit einer Beschreibung des Itzigschen Hauses und konzentriert sich auf die Bach-Rezeption Sarah Levys, geb. Itzig, aber auch ihrer Nichte Lea Mendelssohn, geb. Salomon, und deren Kinder Fanny und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Er zeichnet einen Weg von den Bedingungen des Musizierens in einem traditionellen jüdischen Haus zu der Erfindung des Begriffs einer national deutschen Musikkultur.

      Münzen, Hände, Noten, Finger
    • KURZ NACHDEM UNSELD 1959 Verlagsleiter wurde, begann eine Werbung über Kreuz: Siegfried Unseld bemühte sich um die Veröffentlichung der Werke von Gershom Scholem, Scholem um eine Gesamtausgabe seines Freundes Walter Benjamin. Zusammen erreichten Scholem und Unseld so nicht nur, dass der Suhrkamp Verlag bis heute eine Vorreiterstellung im Bereich jüdischer Philosophie und Literatur einnimmt. Sie sind maßgeblich für den anhaltenden Erfolg eines jüdischen Intellektuellen verantwortlich, der zehn Jahre vor Verlags-gründung auf der Flucht vor den Nationalsozialisten Selbstmord begangen hatte. Liliane Weissberg, vertraut mit der deutsch-jüdischen Tradition und dem Werk von Gershom Scholem und Walter Benjamin, stellt die doppelte Erfolgsgeschichte vor, die sich im Hintergrund der hier erstmals publizierten Korrespondenz zwischen Scholem und Unseld abspielt.

      Über Haschisch und Kabbala
    • Hannah Arendt und Theodor W. Adorno verband eine gegenseitige Abneigung, die auch zu einer gegenseitigen Ablehnung ihrer Schriften führte. Arendts Animosität erstreckte sich bald auch auf andere Mitglieder der Frankfurter Schule. Der Band beleuchtet dieses schwierige Verhältnis, wobei die Autoren auch auf Affinitäten stoßen. Im Fokus stehen: Unterschiede und Gemeinsamkeiten der politisch-philosophischen Theorien und Begriffe, das Verständnis des Judentums und der Ursachen des Antisemitismus, die Bedeutung des Werkes von Walter Benjamin.

      Affinität wider Willen?
    • Hannah Arendt veröffentlichte 1944 einen Aufsatz betitelt mit: „The Jew as Pariah: The Hidden Tradition“, in dem sie versuchte, eine alternative, „verborgene“ jüdische Tradition aufzuzeichnen. Die Repräsentanten dieser Tradition sollten sich als bewusste gesellschaftliche Außenseiter verstehen und ein bewusstes Judentum vertreten. Charlie Chaplin war für Arendt ein Vertreter dieser Tradition. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Filmoeuvre in den Vereinigten Staaten, Deutschland und Osteuropa, um Arendts Faszination mit Chaplin und dessen Leinwandfigur des „Tramps“ oder Vagabunden verstehen zu lernen.

      Hannah Arendt, Charlie Chaplin und die verborgene jüdische Tradition
    • In Leben und Werk ist Edgar Allan Poe einer der originellsten amerikanischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Mit seinen Erzählungen wurde er zum Schöpfer der „short-story“ und der modernen Detektivgeschichte. Er prägte die heutige Science-fiction Literatur, schuf neue Formen der Dichtung und arbeitete als Journalist und Kritiker bei zahlreichen Zeitschriften.

      Edgar Allan Poe