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Ian Anüll

    Ian Anüll
    Bilderzauber
    Ian Anüll: rien ne va plus
    • Ian Anüll: rien ne va plus

      • 176pages
      • 7 heures de lecture

      Der weit gereiste Künstler Ian Anüll hinterfragt mit seinem vielgestaltigen Werk festgefügte Werte unserer Gesellschaft. Er hat für seine Ausstellung im Helmhaus Zürich Videos ; Fotografien ; Installationen ; Objekte ; Collagen ; Malereien und Schallplatten aus den letzten 25 Jahren zusammengetragen und mit neuen ; im Hinblick auf die Ausstellung entstandenen Arbeiten ; zu einem eindrücklichen Parcours arrangiert. Parallel zur Ausstellung ist eine reich bebilderte Publikation entstanden ; die nebst den ausgestellten Arbeiten vier Texte enthält ; die auf je eigene Weise dem Werk Anülls begegnen. Während Andreas Vogel in einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung einen Überblick über das Schaffen vermittelt ; fokusiert Nils Röller mit den Schokoladebildern auf eine einzelne Werkgruppe. Huang Qi nimmt uns mit auf eine berührend persönliche Entdeckungsreise und Rolf Winnewisser stellt in zehn Bildern Werken Anülls eigene (Wort-)Schöpfungen zur Seite. Ausstellung und Publikation geben einen umfassenden Einblick in das vielschichtige Werk und entführen uns in den Kosmos von Ian Anüll.

      Ian Anüll: rien ne va plus
    • Die Publikation erschien 1990 zur Ausstellung von Ian Anüll in der Kunsthalle Zürich. Im Katalog schreibt Bernhard Bürgi: «Ian Anüll unterwandert festgefügte Werte mit anarchistischer Bildlust, materielle wie geistige Fundstücke aus der Welt des Kosmos benutzt er als signifikante Zeichen, die er – rigoros und leichtfüssig zugleich – in malerischen und objekthaften Zusammenhängen wirksam werden lässt. Er bindet die künstlerische Vorstellungskraft unzweifelhaft an gesellschaftspolitische Realitäten, nutzt – meist mit feiner Ironie und erfrischender Direktheit – ihre Wechselwirkungen als schöpferisches Potential. Zwar wird eine konzeptuelle Strategie deutlich, die man etwa ihrer sozioökonomischen Aspekte wegen (das Kunstwerk als Trademarkprodukt) unmittelbar gesellschaftskritisch deuten könnte. Aber Ian Anülls prozesshaftes Bilden bewegt sich auf ambivalente Konstellationen zu, die ebenso Bezüge zu kosmischen Dimensionen wie dadaistischem Unsinn andeuten können und geschieht wesentlich auf intuitiv-sinnliche Weise; der Zufall wird oft zum Anreger und die Handschrift ist unprätentiös. Die formal stark reduzierte, meist geometrisierende Bildsprache entstammt nicht einem stilistischen Credo, sondern methodischer Konsequenz, dem Aufspüren lebensbestimmender Strukturen, die es in alltäglichen Erscheinungen und einfachen Sinnzusammenhängen dingfest zu machen und in künstlerisch bestimmte Energieflüsse zu führen gilt.».

      Ian Anüll