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Stefanie Endlich

    Gedenken und Lernen an historischen Orten
    Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band II
    Text im Raum
    Denkort Gestapogelände
    Blickwechsel
    Tiergartenstraße 4
    • Tiergartenstraße 4

      Geschichte eines schwierigen Ortes

      In einer Villa am Südrand des Berliner Tiergartens war seit Frühjahr 1940 die Planungs- und Verwaltungsbehörde für die „Euthanasie“-Morde untergebracht. Auf dem Gelände steht heute die Philharmonie, eingeweiht 1963. Der Grundriss der historischen Villa überschneidet sich mit dem Foyer des Konzerthauses. Nach ihrer Adresse Tiergartenstraße 4 wurden sowohl die geheime „Zentraldienststelle“ als auch das Mordprogramm benannt, das sich gegen psychisch erkrankte, geistig und körperlich behinderte sowie „rassisch“ und sozial unerwünschte Menschen richtete. Der „Aktion T4“ fielen mehr als 70.000 Frauen, Männer und Kinder zum Opfer. Bis 1945 wurden über 300.000 Menschen durch Gas, überdosierte Medikamente, Nahrungsmittelentzug und Mordaktionen getötet. Eine Open-Air-Ausstellung auf dem Vorplatz der Philharmonie und das Begleitbuch verknüpfen die Geschichte der „arisierten“ Villa mit dem Lebensweg von Anna Lenkerin, die 1940 in der Gaskammer von Grafeneck starb. Es werden Strukturen und Wirkungsmechanismen des „Euthanasie“-Programms verdeutlicht sowie die Vor- und Nachgeschichte der Villa. Das Buch umfasst 144 Seiten mit 80 Abbildungen, darunter unbekannte Dokumente und Fotos, und enthält die gesamte Ausstellung sowie weitere Texte und Bilder in englischer und Leichter Sprache.

      Tiergartenstraße 4
    • Blickwechsel

      25 Jahre Berliner Künstlerprogramm

      • 432pages
      • 16 heures de lecture
      Blickwechsel
    • Christenkreuz und Hakenkreuz

      • 163pages
      • 6 heures de lecture

      Mehr als 900 Kirchenneubauten, Umgestaltungen und neue Gemeindehäuser aus den Jahren nach 1933 widerlegen die Ansicht, dass Kirchenbau und Kirchenkunst in der NS-Zeit nahezu zum Erliegen gekommen seien. Viele künstlerische und architektonische Zeugnisse des Kirchenbaus und der sakralen Kunst sind bis heute erhalten, die den Einfluss der nationalsozialistischen Ideologie deutlich zeigen. Diese Dokumente belegen die Anfälligkeit der Gemeinden für Rassismus, Volksgemeinschafts-Propaganda und Totenkult. Die Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin-Mariendorf, entworfen 1930/31 und 1935 eingeweiht, verdeutlicht den Übergang von der späten Weimarer Republik zur Frühphase der NS-Herrschaft, in der die Grundlagen für Vernichtungskrieg und Völkermord gelegt wurden. An ihrem Innenraum sind zahlreiche Aspekte einer von NS-Ideologie beeinflussten sakralen Kunst ablesbar. Beispiele aus der gesamten Bundesrepublik zeigen ein breites Spektrum NS-spezifischer Ausdrucksformen in Kirchenbau und Sakral-Kunst. Vier exemplarische Architekturansätze dieser Zeit umfassen den romanisierenden Stil, Merkmale der „Heimatschutz“-Architektur, neoklassizistische Anklänge und Kirchen in nationalsozialistischen Mustersiedlungen. Sechs weitere Beispiele verdeutlichen, wie christliche Ikonographie ideologisch aufgeladen und NS-Propaganda in den kirchlichen Bereich übertragen wurde. Auch nationalsozialistische Symbole und Figuren fanden ihren Platz im sakra

      Christenkreuz und Hakenkreuz