Margit Szöllösi-Janze Livres






In der Reihe werden fast ausschließlich Manuskripte veröffentlicht, die dem Institut von außerhalb angeboten werden. Eine Veröffentlichung erfolgt erst nach einem mehrstufigen – positiv verlaufenen – Begutachtungsverfahren. Zumeist werden pro Jahr zwei Monographien publiziert, deren Umfang 500 Seiten nicht überschreiten sollte. Die bisher erschienenen Arbeiten weisen ein breites Themenspektrum auf, wobei der Schwerpunkt bisher auf der NS-Forschung lag. Die Reihe beschränkt sich nicht auf Darstellungen über die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, sondern rückt zunehmend auch geschichtliche Entwicklungen in anderen europäischen Staaten in den Blick. Für die redaktionelle Betreuung der Manuskripte ist Petra Weber zuständig.
Die Imagepolitik der Stadt München sollte ihr Ansehen als Symbolort des »Dritten Reichs« steigern und die Bindekräfte des Regimes entfalten. Auch in kulturwissenschaftlicher Perspektive wird die Stadt als ein elementarer Herrschaftsraum der NS-Diktatur neu entdeckt. War es doch die lokale Ebene, auf der das Regime und die Bevölkerung in direkten Kontakt miteinander traten. In prägnanten Schlaglichtern wird im vorliegenden Band der Blick auf die »Angebotsseite« des Nationalsozialismus gelenkt. Die Münchner Kommunalverwaltung erschloss sich durch eine gezielte Imagepolitik neue Betätigungsfelder im Herrschaftsgefüge des »Dritten Reichs«, um die Stadtgesellschaft in eine nationalsozialistische »Volksgemeinschaft« umzuformen. Gerade im kulturellen Alltagshandeln begegneten und verbanden sich Machthaber, Funktionseliten sowie Bevölkerung und schufen in komplexen Prozessen neue Formen von Partizipation und erlebter Realität. Die Beiträge decken ein breites Spektrum städtischer Imagepolitik ab, etwa die Verleihung von Ehrenbürgerschaften, den Marienplatz als umkämpften Raum, das Galopprennen um das »Braune Band« und die Errichtung des Flughafens Riem. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Filmpolitik der Stadt.
Zwischen "Endsieg" und Examen
- 201pages
- 8 heures de lecture
Aus dem Inhalt: - Margit Szöllösi-Janze: Die Wiedereröffnung der Kölner Universität 1945 - Zwischen Hörsaal, Front und Fliegeralarm - Studieren in den Kriegsjahren 1943-1945 - Studieren in Köln 1943-1948: Statistische Grundlagen - Frauen an der Universität Köln, 1943-1948 - Keine Heizung, keine Bücher - Studentischer Alltag im zerstörten Köln - Die Wohnsituation der Studierenden - Die Ernährungssituation an der Universität Köln 1943 bis 1948 - Die 'Kleidungsnot' der Kölner Studierenden - Die Wiederbeschaffung des wissenschaftlichen Inventars - „Studentenausweis statt Arbeitspass!“ - „Jobs“ neben dem Studium, 1943-1948 - Selbsthilfe und ihre Grenzen: Fringsen und studentische Krim inalität * - Keine weiße Weste: Die Entnazifizierung der Studierenden - Im Blickpunkt: Das Institut für Altertumskunde, 1943 bis 1948 * Schlussbemerkungen: Keine „Stunde Null“
Doktorgrad entzogen!
Aberkennungen akademischer Titel an der Universität Köln 1933 bis 1945
- 132pages
- 5 heures de lecture
Dokumentation von über 65 Personen, denen in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft von der Universität Köln akademischen Titel aberkannt wurden. Darunter befinden sich Wissenschaftler von internationalem Format, die nach dem Krieg einen bedeutenden Platz in der deutschen Wissenschaftslandschaft einnahmen. Dieses Buch entstand aus Anlass der Wiederzuerkennung der Titel im Dezember 2005.