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Janina Klassen

    Clara Wieck-Schumann
    Clara Schumann
    • Clara Schumann

      • 536pages
      • 19 heures de lecture

      Clara Schumann, geborene Wieck (1819–1896), war ein Star – lebenslang. Sie wirkte fast das ganze 19. Jahrhundert hindurch nicht nur auf die Klavierszene in Deutschland und England ein, sondern gestaltete auch die musikalische Repertoire- und Kanonbildung mit, die zu einem wichtigen Baustein der nationalen kulturellen Identität werden sollte. Nahezu ihre gesamten Aktivitäten (konzertieren, komponieren, unterrichten und edieren) spielten sich öffentlich ab. Ihr gelang eine beispiellose Künstlerkarriere, die vom ersten öffentlichen Auftritt 1828 bis zum 60-jährigen Konzertjubiläum 1888 durch die Presse begleitet wurde. In frühen Jahren verkörperte sie als Virtuosin auf der Bühne den tugendhaften, anmutigen Mädchentypus wie er durch die preußische Königin Louise geprägt wurde. Später ähnelte sie in einer Mischung aus Souveränität, Schlichtheit und Strenge mehr dem von Queen Victoria repräsentierten Frauenbild. Das Engagement Clara Schumanns für die Musik besaß in ihrer Familie bereits eine langjährige Tradition. Dieses musikalische Potenzial verstand sie gleichsam als Kapital, das es im Rahmen ihres öffentlichen Wirkens zu verbreiten galt.

      Clara Schumann
    • Obwohl Clara Wieck-Schumann heute eine der meist genannten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts ist, sind ihre Werke kaum bekannt. Diese Diskrepanz wurde zum Ausgangspunkt der Untersuchung, in deren Mittelpunkt Analysen der Klavierwerke, des Konzerts op. 7 sowie der Kammermusik stehen. Nicht ausschließlich die Sonderstellung als komponierende Frau, sondern ihre produktive Auseinandersetzung mit dem kompositorischen Standard der Zeit vor dem Hintergrund des eigenen öffentlichen Wirkens als Virtuosin prägen die Werke Clara Wieck-Schumanns.

      Clara Wieck-Schumann