Das zentrale Thema des Bandes, der aus einem Kolloquium an der Universität Köln im Jahr 2000 hervorging, sind Veränderungen der regionalen Vielfalt in den Kulturen des späten Hellenismus vor dem Hintergrund der Stabilisierung der römischen Macht zu Beginn der Kaiserzeit. Auf ein Vorwort und eine Einleitung der Herausgeber folgen 23 Beiträge. Zunächst werden drei Artikel zu Palmyra präsentiert, die sich mit Stadtwerdung, Identität und Urbanistik befassen. Darauf folgen Beiträge zu Straßensäulen, Siegeln aus Uruk, Bauornamenten des Hauran, sowie zu Qanawat/Syrien, wo römische Keramik und Rundgräber behandelt werden. Weitere Themen sind Turmgräber und Grabreliefs aus Palmyra, die Ausstattung von Heiligtümern in Kommagene, syrische Tierplastik, Votivplastik aus Qanawat und Heiligtümer in Südsyrien und Nordsyrien. Zudem werden Befunde von Jebel al-´Arab, die Technik der Basaltskulptur, die Urbanisation jordanischer Gebiete und die Rolle des römischen Militärs in den Orientprovinzen untersucht. Abschließend werden ein syrisches Herodierdenkmal, palmyrenische Zeugnisse städtischer Identität, hauranitische Skulpturen in Princeton sowie die sakrale Bautätigkeit Herodes‘ des Großen behandelt.
Klaus Stefan Freyberger Livres






Die Basilica Aemilia auf dem Forum Romanum in Rom
Bauphasen, Rekonstruktion, Funktion und Bedeutung
- 244pages
- 9 heures de lecture
Die Untersuchungen zur Basilica Aemilia zielen darauf ab, die Bauphasen des Gebäudes vom 2. Jh. v. Chr. bis zu seiner Aufgabe im 7. Jh. n. Chr. chronologisch zu erfassen und eine durch archäologische Befunde gestützte Rekonstruktion des Baukomplexes zu erstellen. Im Fokus steht die augusteische Restaurierungsphase nach dem Brand im Jahr 14 v. Chr. Ein weiteres Ziel ist die Bestimmung der Funktionsbereiche der Basilica Aemilia und deren Verbindung zu den umliegenden Gebäuden im Forum. Laut Livius wurde das originale Gebäude 179 v. Chr. von Censor M. Fulvius Nobilior eingeweiht. Der Monumentalbau hatte eine dreischiffige, zweigeschossige Halle, die zum Forum ausgerichtet war, und ein Giebeldach mit offenem Dachstuhl. An der Südseite befanden sich Läden, die von einer Portikus gesäumt wurden. Im frühen 1. Jh. v. Chr. wurde die Halle in Stein ausgebaut und nach dem Brand 14 v. Chr. grundlegend erneuert, nun aus Marmor aus Luni. Die Ausstattung zeugt von Reichtum, mit polychromem Marmor an Wänden und Fußboden. Eine monumentale Terrasse mit Loggia ermöglichte den Blick auf das Geschehen im Forum. Wie die Basilica Julia diente auch die Basilica Aemilia als Bauwerk für Finanzwesen und als Gerichtsgebäude. Trotz Schäden durch Brände im späten 3. und frühen 5. Jh. behielten beide Basiliken ihre Funktionen bis ins 7. Jh., bevor sie im 8. Jh. dem Niedergang anheimfielen. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für Archäologie sowie Bau-
Im Labyrinth des Kolosseums
Das größte Amphitheater der Welt auf dem Prüfstand
- 128pages
- 5 heures de lecture
Kein antikes Bauwerk in Rom zieht so viele Besucher an wie das Kolosseum, das als meistbesuchter Erinnerungsort der Ewigen Stadt gilt. Das Monument wird von Touristen, Künstlern, Architekten und Altertumswissenschaftlern weltweit aufgesucht. Zahlreiche wissenschaftliche Studien aus archäologischen, historischen und kunsthistorischen Bereichen vermitteln ein einheitliches Bild des Bauwerks. Errichtet auf dem Gelände eines trockengelegten Sees, ließ Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.) das größte Amphitheater der Antike mit Platz für etwa 50.000 Zuschauer bauen. Der Zweckbau diente vor allem der Massenunterhaltung, insbesondere Gladiatorenkämpfen und Tierhatzen, bis zu den letzten Spielen im 6. Jh. n. Chr., bevor das Kolosseum in den Niedergang fiel. In dieser Arbeit haben die Autoren das traditionelle Bild der Bau- und Nutzungsgeschichte des Kolosseums kritisch hinterfragt. Sie analysierten Grabungsbefunde, architektonische Formen, Bauinschriften und antike schriftliche Zeugnisse. Die Vernetzung und Gesamtschau dieser Fakten führten zu Ergebnissen, die das gängige Wissen über das Kolosseum erheblich modifizieren und erweitern.
Forum romanum
- 224pages
- 8 heures de lecture
Für Jahrhunderte war das Forum Romanum ein Ort, an dem die Geschichte Europas geschrieben wurde. Aus einer sumpfigen Senke umgeben von sieben Hügeln, formten die Römer das Zentrum ihres Weltreiches. Nach dem Ende der Antike verfiel die Stätte. Zahlreiche Reisende, darunter die hessischen Landgrafen Carl und Friedrich II., besuchten die weltberühmten Ruinen und brachten wertvolle antike Objekte mit, die seitdem die Kasseler Kunstsammlungen bereichern. Heute erforschen und erklären Archäologen und Historiker die materiellen Überreste der Antike und die zahlreichen schriftlichen Quellen des geschichtsträchtigen Ortes. Erstmals werden im Buch alle genannten Epochen zusammengefasst. Der Begleitband führt den Leser mithilfe von Photographien, Illustrationen, Karten, Rekonstruktionen, Modellen und Texten durch die gesamte historische Entwicklung des Forum Romanum.
Ostia
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- 5 heures de lecture
Großstadt-Getümmel Umschlagplatz für Luxusgüter und Nahrungsmittel, Brennpunkt für Handel und Gewerbe, Schmelztiegel der Völker – das alles war das antike Ostia. Die einstige römische Hafenstadt an der Tibermündung ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch eine der eindrucksvollsten archäologischen Stätten, die die römische Antike zu bieten hat. Folgen Sie dem Wandel von der ältesten Kolonie Roms zur florierenden Handelsmetropole und später zu einer Großstadt der Gegensätze: mehrstöckige Mietshäuser für die Hafenarbeiter neben exklusiven Villen für reiche römische Schiffsreeder, gut besuchte Bordelle neben Märkten und Tempeln. Doch auch von beeindruckenden Theater und Thermen mit reicher Ausstattung zeugen Fresken, Mosaiken, Statuen und Reliefs. Keine andere Stadt des Römischen Reiches wurde großflächiger ausgegraben und hat so viele Zeugnisse des antiken Alltags hinterlassen wie Ostia. Dieser Band zieht Rückschlüsse auf das politische, kulturelle, soziale und künstlerische Miteinander unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen.
Das Forum Romanum
- 136pages
- 5 heures de lecture
Das Herz des antiken Rom Ein Platz als Mittelpunkt der Erde: das Forum Romanum. Über 1500 Jahre römischer Geschichte haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und noch heute beeindrucken die Überreste der Tempel, Basiliken und Ehrenmonumente jeden Rombesucher. Klaus S. Freyberger untersucht die Entstehung, Entwicklung und Gestaltung des Forums, dessen Bauten und ihre Ausstattung sowie dessen Infrastruktur. Mithilfe modernster Untersuchungsmethoden und zahlreichen, eigens für diesen Band erstellten Fotos, Grundrissen und schematischen Zeichnungen erläutert Klaus S. Freyberger, wie die Menschen in der Antike auf dem Forum agiert, gelebt und ihre Interessen vertreten haben.
Die frühkaiserzeitlichen Heiligtümer der Karawanenstationen im hellenisierten Osten
- 138pages
- 5 heures de lecture
